Mit rund einer Million Euro hat das Wirtschaftsministerium das Sanierungsgebiet „Ortsmitte Gausbach“ in Forbach gefördert. Der Schwerpunkt lag in der Verbesserung der Wohnsituation in der Ortsmitte sowie der Sanierung des denkmalgeschützten Rathauses.
„Forbach ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eine Gemeinde und vor allem ihre Bürgerinnen und Bürger von der Städtebauförderung profitieren. Die Wohn- und Aufenthaltsqualität in der Mitte des Ortsteils Gausbach konnte durch die Sanierung erheblich verbessert werden“, erklärte Ministerin Hoffmeister-Kraut. Die Förderangebote seien von großer Bedeutung und hätten vielfältige positive Auswirkungen, so die Ministerin: „Die Städtebauförderung bringt viele Vorteile für die Stadtentwicklung: Quartiere werden aufgewertet, Brachflächen neu genutzt und es kann dringend benötigter Wohnraum entstehen. Zudem löst jeder Fördereuro bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus, wovon ganz besonders das heimische Handwerk profitiert“, sagte Hoffmeister-Kraut.
Der Schwerpunkt der Sanierung in Forbach lag darin, die Wohnsituation in der Ortsmitte von Gausbach zu verbessern und das Ortsbild aufzuwerten. Das 1903 errichtete denkmalgeschützte ehemalige Rathaus wurde sowohl außen als auch im Innern umfassend saniert. Der Dachstuhl wurde erneuert sowie alle Sanitäranlagen und Heizungen ausgetauscht und modernisiert. Zudem wurden die Außenanlagen des alten Rathauses unter anderem mit einem Brunnen neugestaltet. So ist dort ein neuer Ortsmittelpunkt für die Bürgerinnen und Bürger entstanden.
Kirchvorplatz neuer Treffpunkt für die Bürgerschaft
Auch das Ehrenmal an der Gausbacher Kirche und das unmittelbare Umfeld wurden saniert und der Vorplatz der Kirche in der ursprünglichen Form wiederhergestellt und so erheblich aufgewertet. Er bietet nun als Ort der Begegnung einen Treffpunkt für die Bürgerschaft. Zudem wurden bei der Festhalle öffentliche Parkplätze geschaffen und Straßenbereiche gestaltet. Durch den Erhalt und Ausbau innerörtlicher Fußwege blieb die kleinteilige Struktur des Ortsteils erhalten.
Private und kommunale Gebäude wurden zum Teil abgebrochen, zum Teil modernisiert. So konnten störende Baulücken geschlossen werden. Private Gebäudeeigentümer nutzten die Gelegenheit, insgesamt 29 Gebäude zu modernisieren. Insgesamt wurden vier Wohnungen neu gebaut, 46 weitere entstanden durch Umnutzung und Aktivierung von Leerstand oder wurden modernisiert.