Eine deutliche Verbesserung des Mobilitätsangebots bedeuten die neuen Regionalzüge, die ab dem 9. Juni im Raum Stuttgart unterwegs sind. Unter anderem fahren auf der Remsbahn-Strecke die neuen FLIRT-Züge des Bahnunternehmens Go-Ahead Baden-Württemberg. Die Zulassung des Eisenbahnbundesamtes liegt passgenau vor.
Am 9. Juni beginnt im regionalen Schienenverkehr im Raum Stuttgart ein neues Zeitalter mit neuen Zügen und neuen Bahnunternehmen. Go-Ahead Baden-Württemberg fährt auf der Remsbahn-Strecke unter der Mobilitätsmarke „bwegt“ mit FLIRT-Zügen von Stadler. Landesverkehrsminister Winfried Hermann stellte die Verbesserungen und Neuheiten gemeinsam mit Go-Ahead, bwegt und dem Fahrzeughersteller Stadler am Samstag bei einem Bürgerfest am Bahnhof von Schwäbisch Gmünd vor. Bei einer Podiumsdiskussion mit Minister Hermann, Schwäbisch Gmünds Erstem Bürgermeister Dr. Joachim Bläse, Stefan Krispin, Geschäftsführer von Go-Ahead Deutschland sowie Dr. Hans-Peter Sienknecht, Geschäftsleiter Go-Ahead Baden-Württemberg und Stadler Deutschland-CEO Jure Mikolčić wurden auch Fragen und Beiträge der Besucher direkt aufgenommen. Anschließend tauschte sich Minister Hermann mit Bürgerinnen und Bürgern zu Fragen rund um die Mobilität aus.
Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Musik-, Tanz- und Sportvereinen sorgte sechs Stunden lang für gute Unterhaltung am Bahnhof. Wie ein Wegeleitsystem und Mobilität kreativ visualisiert werden können, zeigte Jenny Winter-Stojanovic. Die Performance-Künstlerin inszenierte live eine Tape-Art-Installation auf dem Bahnhofsvorplatz.
Exklusive Einblicke in die neue Zuggeneration „FLIRT“
Daneben gab es ein besonderes Highlight für die Bürgerinnen und Bürger: Die Vorabbesichtigung des neuen FLIRT-Zuges des Schweizer Herstellers Stadler. FLIRT steht für „Flinker Leichter Intercity- und Regional-Triebzug“.
Kostenloses WLAN, Klimaanlage, großzügige Beinfreiheit, Barrierefreiheit, Mehrzweckbereiche für Reisen mit Fahrrädern, Rollstühlen oder Kinderwagen und eine verbesserte Taktung lauten die Stichworte, die für die neue Phase des Regionalverkehrs in Baden-Württemberg stehen. Bereits zwei Wochen vor der offiziellen Einführung der neuen Züge konnten sich die Menschen ein Bild vom „FLIRT“ machen. Die drei- bis sechsteiligen Fahrzeuge fahren einheitlich in den Landesfarben und im „bwegt“-Design. 28 Züge nehmen vom 9. Juni an den Betrieb auf, zum Fahrplanwechsel im Dezember folgen weitere.
Die Fahrzeuge des Herstellers Stadler werden in vollem Umfang zum Betreiberwechsel geliefert. Die Zulassung für die Fahrzeuge liegt vor. Minister Hermann sagte: „Bei Go-Ahead werden die Fahrgäste nicht nur von den Angebotsausweitungen, sondern auch auf allen Strecken von neuen Zügen profitieren. Damit wird der Komfort für die Fahrgäste deutlich verbessert.“
Deutliche Verbesserung des Mobilitätsangebots
Auf den durch Stuttgart führenden Schienenstrecken wird das Angebot mit den vom Land bestellten Regionalzügen vom 9. Juni an deutlich ausgeweitet. Mit dem Wechsel verbessern sich schrittweise sowohl Takt als auch die vorhandenen Zugkapazitäten.
So werden die Metropolexpress-Züge (MEX) von Stuttgart nach Aalen und von Stuttgart beziehungsweise Bietigheim-Bissingen nach Pforzheim künftig werktags im Halbstundentakt verkehren. Auch auf der Strecke zwischen Stuttgart und Karlsruhe erwartet die Fahrgäste wochentags durch die Verdichtung der Inter Regio Express (IRE)-Verbindungen auf drei durchgängige Züge in zwei Stunden in Verbindung mit dem Inter City (IC) ein Halbstundentakt. Am Wochenende verkehren dort zwei IRE-Züge in zwei Stunden.
Zwischen Stuttgart und Aalen gibt es eine neue IRE-Verbindung im Zweistundentakt. Hier ergibt sich zusammen mit dem IC ein Stundentakt mit Durchbindung der Züge nach Karlsruhe.
Ebenfalls neu ist das Flügelzugkonzept der stündlichen MEX-Direktverbindung Stuttgart-Mühlacker-Pforzheim. In Mühlacker findet die Flügelung statt; der zweite Zugteil verkehrt stündlich abwechselnd als Regionalbahn (RB) Richtung Bretten und Bruchsal (bedient alle Halte) und Regionalexpress (RE) Richtung Bruchsal und Richtung Heidelberg (bedient nur die Zwischenhalte Bretten, Bruchsal, Bad Schönborn-Kronau, Wiesloch-Walldorf).
Im Sommer verkehren an Sonntagen vier statt wie bisher zwei Zugpaare auf dem „Enztäler Radexpress“. Zudem gibt es eine Verlängerung der Verbindung von Stuttgart über Pforzheim hinaus nach Bad Wildbad. Neue Nachtverbindungen an den Wochenenden mit jeweils zwei Zugpaaren komplettieren das verbesserte Angebot.
Quelle:
Ministerium für Verkehr und GoAhead Baden-Württemberg