Digitalisierung

Mit neuen Projekten zu digitaler Mobilität

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Frau wartet an Haltestelle auf einen hereinfahrenden gelben Bus.

Sieben Projekte zur digitalen Mobilität werden im Rahmen der Förderlinie MobiArch BW (Mobilitätsdatenarchitektur für innovative Anwendungen) umgesetzt. Das Verkehrsministerium unterstützt die Projekte insgesamt mit bis zu 1,3 Millionen Euro.

Verkehrsminister Winfried Hermann hat in Ulm das Startsignal für sieben Projekte zur digitalen Mobilität gegeben, die nun im Rahmen der Förderlinie MobiArch BW (Mobilitätsdatenarchitektur für innovative Anwendungen) umgesetzt werden sollen. Rund 50 Teilnehmer aus Kommunen, Forschung, Mobilitätswirtschaft und Zivilgesellschaft feierten den Projektauftakt im Rahmen einer Veranstaltung der Initiative Innovationspartnerschaften von Kommunen und Mobilitätswirtschaft (InKoMo 4.0). Das Verkehrsministerium unterstützt die Projekte insgesamt mit bis zu 1,3 Millionen Euro.

Hermann sagte: „Aus 22 Projektideen zur digitalen Mobilität, die der Ideenwettbewerb im vergangenen Jahr hervorgebracht hat, werden nun die vielversprechendsten sieben Projekte mit Unterstützung des Landes umgesetzt. Alle Projekte verfolgen innovative Ansätze in den verschiedensten Bereichen der Mobilität. Eines eint jedoch alle Projekte: Der Beitrag zu einer nachhaltigeren Mobilität und der Open Data Gedanke.“

Mit der Förderlinie MobiArch BW sollen die Datengrundlage für digitale Mobilitätskonzepte verbessert und innovative Ansätze zur Nutzung von Mobilitätsdaten entwickelt werden. Denn „Daten sind eine Grundvoraussetzung für digitale Mobilität“, erklärte Hermann und ergänzte: „Datenverfügbarkeit braucht Kooperation – von Land und Bund, Kommunen, Mobilitätswirtschaft, Forschung und Gesellschaft. Wir wollen Daten zum Wohle der Menschen und nachhaltiger Mobilität nutzen.“

MobiArch BW unterstützt Vorhaben über alle Verkehrsträger hinweg. Beginnen werden unter anderem Projekte zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Schnellstraßen, zur Verbesserung von Verspätungsprognosen im Busverkehr und zur Förderung von Fahrgemeinschaften auf Kurzstrecken. Die Stadt Ulm, Gastgeber der Veranstaltung, ist mit dem Projekt „OpenBike“ dabei. „OpenBike“ entwickelt eine IT-Architektur für Fahrradverleihsysteme. Weitere Vorhaben entwickeln datenbasierte Methoden und Instrumente im Bereich Citylogistik, zur Mobilitätsbedarfserhebung und Optimierung von Mobilitätsangeboten sowie zur gebündelten Bereitstellung regionaler Mobilitätsdaten.

Oberbürgermeister Czisch erklärte: „Die Digitalisierung im Bereich Mobilität soll allen Verkehrsteilnehmern zugutekommen. Ein wichtiger Baustein ist frei zugängliche Software, die nicht nur von einzelnen Verkehrsdienstleistern und Kommunen, sondern von jedem einzelnen Bürger genutzt und verbessert werden kann. Genau diesen Ansatz verfolgt die Stadt Ulm mit ihrem Projekt "OpenBike". Dank der finanziellen Förderung des Verkehrsministeriums können wir jetzt gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern eine offene Software für Sharing-Systeme entwickeln. Auch die Zusammenarbeit zwischen den Stadtverwaltungen und Unternehmen der Mobilitätswirtschaft ist entscheidend. Das Netzwerk InKoMo 4.0 des Städtetags fördert diese und unterstützt damit erfolgreich die aktive Rolle der Städte in puncto zukunftsweisender Mobilität.“

Gudrun Heute-Bluhm, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg sagte: „InKoMo 4.0 vernetzt Projekte im Bereich der Digitalisierung und der Mobilität in Städten, Gemeinden und Landkreisen. Kommunen sollen sich austauschen und voneinander profitieren. Die Veranstaltung in Ulm verdeutlicht die Bedeutung dieser Innovationspartnerschaften für Kommunen und Mobilitätwirtschaft auf der politischen Bühne und bringt Kommunen und Unternehmen, Bedarfe und Lösungen einander näher.“

Übersicht aller sieben Projekte, die mit MobiArch BW gefördert werden sollen (PDF)

Initiative Innovationspartnerschaften von Kommunen und Mobilitätswirtschaft

Die Initiative Innovationspartnerschaften von Kommunen und Mobilitätswirtschaft (InKoMo 4.0) wurde im April 2018 im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft gegründet mit dem Ziel, Allianzen zwischen innovationsfreundlichen Kommunen und Anbietern neuer digitaler Mobilitätslösungen zu schmieden. InKoMo 4.0 wird durch das Innenministerium Baden-Württemberg finanziert und ist mit einer Geschäftsstelle beim Städtetag Baden-Württemberg angesiedelt.

Gefördert werden Projekte für eine vernetzte, digitale und intelligente Mobilität in Baden-Württemberg, die das Potenzial für eine flächendeckende Anwendung haben. Ziel ist es, vorhandene und erprobte digitale Mobilitätslösungen über einzelne Kommunen und Regionen hinaus zu verbreiten und damit eine kritische Masse an Nutzerinnen und Nutzer im Land zu erreichen. So soll ein wesentlicher Beitrag zur erfolgreichen Transformation hin zu einem intelligenten und nachhaltigen Mobilitätsstandort Baden-Württemberg geleistet werden.

Weitere Meldungen

Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
Strasse

Querspange Erbach der B 311 freigegeben

PV-Anlage auf dem Werkstattgebäude des LAD in Esslingen
Denkmalpflege

Neuer Innovationspreis „Denkmal – Energie – Zukunft“ ausgeschrieben

Ein Baufahrzeug hobelt auf der Salierbrücke in Speyer den Asphalt ab. Die Brücke, eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, ist wegen Modernisierungsarbeiten für mehr als zwei Jahre gesperrt.
Verkehrsinfrastruktur

Land reagiert bei Brückensicherheit

Umweltdaten 2024
Umweltzustandsbericht

Umweltdaten 2024 jetzt interaktiv und digital verfügbar

Bauarbeiter erneuern den Fahrbahnbelag auf einer Straße (Bild: © dpa).
Verkehr

Ortsumfahrung Güglingen-Pfaffenhofen freigegeben

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
Bioökonomie

Land fördert neue Projekte für Nachhaltige Bioökonomie

Ein Radfahrer fährt auf einem Fahrrad-Schutzstreifen.
Radverkehr

Radunterführung an der B 27 fertiggestellt

Auf Aspahlt das Logo des Landesprogramms: Wir sind MOVERS – AKtiv zur Schule
Fußverkehr

Landesprogramm MOVERS kürt Schulwegprofis 2024

Das Thermostat einer Heizung.
Energie

Energieberatung wird fortgesetzt

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 17. Dezember 2024

Ein Bus unterwegs auf einer Landstraße.
Nahverkehr

Neuer Regiobus zwischen Herrenberg und Calw

Gruppenbild bei der Regierungschefkonfererenz der Internationalen Bodensee-Konferenz: Europastaatssekretär Florian Hassler (5. von rechts) übernimmt für die Landesregierung symbolisch das Steuerrad der Internationalen Bodensee-Konferenz
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Baden-Württemberg übernimmt Vorsitz der Bodenseekonferenz

Getreide
Landwirtschaft

Auszahlungen des Gemeinsamen Antrags 2024 laufen an

Weg im ländlichen Raum
Flurneuordnung

Land fördert weitere Flurneuordnungen

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
Künstliche Intelligenz

Stuttgarter Konsortium baut europäische KI-Fabrik