Mit rund 400.000 Euro fördert das Sozial- und Integrationsministerium Elternmentoren-Projekte in ganz Baden-Württemberg. Die 26 Projekte verbessern die Bildungschancen von Kindern mit Flucht- oder Migrationserfahrung.
Wer Eltern stärkt und fördert, der verbessert damit zugleich die Bildungschancen von Kindern mit eigener oder familiärer Einwanderungsgeschichte. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration unterstützt deshalb 26 Elternmentoren-Projekte in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 400.000 Euro. Das teilte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha mit.
Die Projekte, die das Ministerium fördert, sind über ganz Baden-Württemberg verteilt und reichen vom Rhein-Neckar-Kreis bis an den Bodensee, von Lörrach bis zum Ostalbkreis. Projektträger sind sowohl Stadt- und Landkreise als auch freie Träger sowie Vereine und Migrantenorganisationen.
Bildungschancen verbessern
„Wir haben sehr viele gute Anträge erhalten – dementsprechend ist uns die Auswahl nicht leichtgefallen. Ich bin sehr froh, dass wir insgesamt 26 außergewöhnliche Projekte mit insgesamt rund 400.000 Euro fördern können“, sagte Lucha. „Auch wenn jedes Projekt einzigartig ist, eines haben sie alle gemeinsam: Sie verbessern auf innovative Art und Weise die Bildungschancen von Kindern mit Flucht- oder Migrationserfahrung. Das ist für die Zukunft der Kinder und für unsere Gesellschaft von großer Bedeutung. Denn Kinder mit eigener oder familiärer Einwanderungsgeschichte haben noch immer ungleiche Bildungschancen – daran müssen wir etwas ändern.“
Alle interkulturellen Elternmentoren-Projekte laufen bis Ende des Jahres. „Wie groß hier der Bedarf ist, hat letztendlich auch die hohe Anzahl an sehr guten Anträgen gezeigt“, so der Minister.
Empfehlung durch unabhängige Jury
Eine unabhängige Jury von Expertinnen und Experten hat über die eingegangenen Anträge beraten, sie hinsichtlich ihrer Innovationskraft und Umsetzbarkeit bewertet und dem Minister zur Auswahl empfohlen. Die 26 positiv beschiedenen Projekte unterteilen sich in 16 Projekte von kommunalen und zehn Projekte von freien Trägern wie Vereinen und Migrantenorganisationen. Sie alle konnten die Jury vor allem durch einen niedrigschwelligen Zugang zur Zielgruppe oder ihren neuartigen Ansatz überzeugen.