Trinkwasser

Land fördert Ultrafiltrationsanlage der Stadtwerke Bad Wildbad

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Eine Kläranlage (Symbolbild: Patrick Seeger/dpa)
Symbolbild

Die Stadtwerke Bad Wildbad erhalten einen Landeszuschuss in Höhe von rund 2,43 Millionen Euro, um das Wasserwerk Enzklösterle mit einer Ultrafiltrationsanlage auszustatten. Sie ist der Grundstein für eine zukunftsorientierte Wasserversorgung, von der die Bürgerinnen und Bürger in Bad Wildbad profitieren.

Einen Zuschuss des Landes Baden-Württemberg in Höhe von rund 2,43 Millionen Euro erhalten die Stadtwerke Bad Wildbad für den Einbau einer Ultrafiltrationsanlage am Wasserwerk Enzklösterle im Landkreis Calw. Mit dieser Maßnahme soll die Wasseraufbereitung des Rohwassers, das aus den beiden Quellen Lappach und Kälbertal gewonnen wird, verbessert werden.

Zuvor hatte ein Strukturgutachten festgestellt, dass die bisherige Aufbereitung am Wasserwerk Enzklösterle den Anforderungen an die Trinkwasserbeschaffenheit nicht mehr genügt. So ist es in der Vergangenheit bei Starkregen zu mikrobiellen Verunreinigungen und einer starken Trübung bei den beiden Quellen gekommen.

Investition für sauberes und einwandfreies Trinkwasser

„Mit dem Einbau der neuen Anlage legen die Stadtwerke Bad Wildbad den Grundstein für eine zukunftsorientierte Wasserversorgung“, sagte Umweltministerin Thekla Walker. „Das ist eine wichtige Investition, mit der sich die Bürgerinnen und Bürger in Bad Wildbad auch zukünftig auf sauberes und einwandfreies Trinkwasser verlassen können.“

Die Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Karlsruhe, Sylvia Maria Felder, ergänzte: „Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Investitionen zur Verbesserung der Qualität und Versorgungssicherheit unterstützt das Land gerne.“

Gesamter Umbau kostet rund drei Millionen Euro

Bisher erfolgt die Aufbereitung des Rohwassers am Wasserwerk Enzklösterle mittels vier parallel geschalteter Mehrschichtfiltern, die mit Hydro-Anthrazit und halbgebranntem Dolomit gefüllt sind. Zudem wurde auf dem Transportweg von den Rohwasserpumpen zu den Mehrschichtfiltern Ozon hinzugegeben. Die aktuell noch eingesetzten Filter reinigen und entsäuern das Rohwasser; gleichzeitig wird das Restozon entfernt.

Mit der neuen Ultrafiltrationsanlage wird die Ozonanlage überflüssig und kann, wie auch die Aufgangstreppe, zurückgebaut werden. Der neu gewonnene Platz dient dann als Standort für die zukünftige Anlage, die insgesamt aus vier Straßen mit einem jeweiligen Durchsatz von 20 Litern pro Sekunde für jede Straße umgesetzt wird. Auch die vorhandenen Mehrschichtfilter werden zu reinen Entsäuerungseinschichtfiltern umgebaut. Für die Umsetzung aller Maßnahmen am Wasserwerk Enzklösterle wird mit Kosten von insgesamt rund 3,09 Millionen Euro gerechnet.

Ministerium für Umwelt, Energie und Klimawirtschaft: Trinkwasserversorgung

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