Mit rund 570.000 Euro unterstützt das Sozialministerium sechs Kommunen bei ihrer alters- und generationengerechten Quartiersentwicklung. Das Förderprogramm ist Teil der Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten“.
Mit dem Förderprogramm „Quartiersimpulse“ unterstützt das Sozialministerium in der zwölften Förderrunde sechs Kommunen mit rund 570.000 Euro bei ihrer alters- und generationengerechten Quartiersentwicklung. Die geförderten Projekte liegen in Bad Boll, Bad Ditzenbach, Herrenberg, Karlsruhe, Rottenburg am Neckar und Westerstetten. Eine Liste der geförderten Projekte steht am Textende zum Download zur Verfügung. Das Förderprogramm ist Teil der Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten“.
„Die Corona-Krise hat noch einmal deutlich gezeigt, wie wichtig die Unterstützung und der Zusammenhalt vor Ort im eigenen Wohnumfeld sind“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha. „Genau hier setzen wir mit der Quartiersentwicklung und unserer Landesstrategie an. Lebendige Quartiere sind Orte des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Auch die sechs von uns geförderten Projekte stärken vorbildlich das gesellschaftliche Miteinander und das Zusammenleben von Jung und Alt.“
Neue Ideen für nachhaltige Entwicklung
Der wichtigste Aspekt des Förderprogramms „Quartiersimpulse“ ist die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und den Menschen vor Ort. Deshalb sind Bürgerbeteiligung ebenso wie das Engagement von zivilgesellschaftlichen Organisationen notwendig, um eine Förderung zu erhalten. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um Bürgerinitiativen, Kirchengemeinden oder Vereine handelt – so vielfältig wie die beteiligten Akteure sind auch die unterschiedlichen Quartiersprojekte in Baden-Württemberg.
„Es werden kreative Prozesse zum Nutzen aller angeregt. Die neuen Ideen und Erfahrungen tragen zur nachhaltigen Entwicklung der Quartiersprojekte bei und stärken auf diese Weise die Kommune und die Zivilgesellschaft gleichermaßen“, so Dr. Miriam Freudenberger, Geschäftsführerin der Initiative Allianz für Beteiligung. Die Allianz für Beteiligung engagiert sich für die Stärkung der Zivilgesellschaft und der Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg. Sie war als Partnerin des Landes in die Entwicklung des Förderprogramms involviert und ist für die Umsetzung verantwortlich.
Projektlaufzeit von bis zu zwei Jahren
Das Förderprogramm ist flexibel angelegt und orientiert sich daran, was vor Ort in den jeweiligen Kommunen notwendig ist. „Die Quartiersimpulse sind nicht dazu da, den Kommunen zu erklären, wie ihre Quartiersarbeit auszusehen hat“, betonte Minister Lucha. „Jede Kommune soll für sich selbst und gemeinsam mit den Menschen vor Ort entscheiden, was angestoßen werden muss, um alters- und generationengerechte Quartiere zu schaffen.“
Durch das Förderprogramm „Quartiersimpulse“ können Städte und Gemeinden für eine Projektlaufzeit von bis zu zwei Jahren einen Zuschuss von bis zu 85.000 Euro für ihr Quartiersprojekt erhalten. Bei Kommunalen Verbünden und Landkreisen in Verbindung mit kreisangehörigen Gemeinden oder Städten sind Förderungen von bis zu 115.000 Euro möglich. Die Kommunen erhalten den finanziellen Zuschuss nicht nur für Sach- und Personalkosten, sondern auch explizit für Beratungskosten.
„Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten.“
Das Förderprogramm „Quartiersimpulse. Beratung und Umsetzung von Quartiersprojekten vor Ort“ der Allianz für Beteiligung ist Teil der Strategie „Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten.“. Mit der Landesstrategie unterstützt und begleitet das Ministerium für Soziales und Integration Kommunen und zivilgesellschaftliche Akteure bei einer alters- und generationengerechten Quartiersentwicklung. Dabei unterstützt das Förderprogramm Kommunen, Akteure sowie die Menschen im Land, damit sich aus Nachbarschaft, Straßenzug und Quartier langfristig ein lebendiges Miteinander entwickelt. Im Zuge des Programms werden inzwischen 59 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund vier Millionen Euro gefördert.
Übersicht der geförderten Projekte (PDF)
Allianz für Beteiligung: Förderprogramm „Quartiersimpulse“