Mit dem Förderprogramm „Quartiersimpulse“ fördert das Ministerium für Soziales und Integration die Kommunen Waldbronn, Tübingen, Elzach, Königsbach-Stein, Sexau sowie den Landkreis Biberach im Verbund mit Schemmerhofen mit insgesamt rund 428.000 Euro bei ihrer Quartiersentwicklung.
Wenn es um die Frage geht, wie Alt und Jung, Pflegebedürftige und Gesunde, Migranten und Einheimische gut miteinander zusammenleben, dann spielen Quartiere eine wichtige Rolle. Quartiere werden nicht nur städtebaulich betrachtet, sondern vielmehr als lebendige Sozialräume, in denen sich Menschen einbringen, Verantwortung übernehmen und sich gegenseitig unterstützen.
Mit dem Förderprogramm „Quartiersimpulse“ fördert das Ministerium für Soziales und Integration nun die Kommunen Waldbronn, Tübingen, Elzach, Königsbach-Stein, Sexau sowie den Landkreis Biberach im Verbund mit Schemmerhofen mit insgesamt rund 428.000 Euro bei ihrer Quartiersentwicklung, wie Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha bekanntgab. Eine Übersicht der einzelnen Projekte mit den jeweiligen Fördersummen kann am Ende dieses Textes heruntergeladen werden.
„Die geförderten Kommunen setzen mit kreativen Ideen wichtige Impulse für eine generationengerechte Entwicklung ihrer Quartiere. Sie stellen sich den kommenden Herausforderungen wie beispielsweise dem demographischen Wandel und ergreifen die Chance, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern das Zusammenleben der Generationen von Morgen erfolgreich zu gestalten“, so Minister Lucha.
Offener Förderansatz für innovative Ideen und nachhaltige Quartiersarbeit
Ein wesentlicher Bestandteil für das Gelingen der „Quartiersimpulse“ ist die Kooperation zwischen Kommune und Bürgerschaft sowie die Beteiligung der dort lebenden Menschen. „Auf diese Weise entstehen Ideen und Erfahrungen, die Kommune und Zivilgesellschaft gleichermaßen stärken und zur nachhaltigen Entwicklung von Quartiersprojekten beitragen“, so Dr. Miriam Freudenberger, Geschäftsführerin der Allianz für Beteiligung. Mit der Allianz für Beteiligung hat das Land einen kompetenten und erfahrenen Partner gefunden, der das Förderprogramm in enger Zusammenarbeit mitgestaltet hat und nun mit der Umsetzung betraut ist.
Wie unterschiedlich die Kooperation zwischen Kommune und Bürgerschaft sein kann, zeigt die Vielfalt der zivilgesellschaftlichen Partner in den geförderten Projekten: Von der Nachbarschaftshilfe über Bürgerinitiativen bis hin zum Seniorenbeirat und lokalen Vereinen. „Wir wollen den Kommunen nicht sagen, wie ihre Quartiersarbeit auszusehen hat“, betonte Minister Lucha. „Deshalb bleiben wir auch bei diesem Förderprogramm unserem offenen Ansatz treu. Inhaltlich gesetzt sind nur die beiden Themen Pflege und Unterstützung im Alter sowie Bürgerbeteiligung. Wir setzen auf kreative Ideen und die Beteiligung der Zivilgesellschaft.“
Im Förderprogramm „Quartiersimpulse“ können Städte und Gemeinden einen Zuschuss von bis zu 70.000 Euro für ihr Quartiersprojekt erhalten. Bei Kommunalen Verbünden und Landkreisen sind Förderungen von bis zu 100.000 Euro möglich.
Förderprogramm „Quartiersimpulse. Beratung und Umsetzung von Quartiersprojekten vor Ort“
Das Förderprogramm „Quartiersimpulse. Beratung und Umsetzung von Quartiersprojekten vor Ort“ der Allianz für Beteiligung ist Teil der Strategie „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten.“. Mit der Landesstrategie unterstützt und begleitet das Ministerium für Soziales und Integration Kommunen und zivilgesellschaftliche Akteure bei einer alters- und generationengerechten Quartiersentwicklung. Im Zuge des Programms werden inzwischen 35 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 2,2 Millionen Euro gefördert. Anträge auf Förderung sind weiterhin möglich.
Strategie „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten.“
Sozialministerium: Übersicht Projekte im Förderprogramm (PDF)