Tierschutz

Land fördert Forschung zur Vermeidung von Tierversuchen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts Stuttgart hält eine Platte mit Gewebekulturen in seinen Händen. (Bild: Michele Danze / dpa)
Symbolbild

Das Land fördert auch 2024 wissenschaftliche Arbeiten zum Schutz von Tieren, die für wissenschaftliche Zwecke verwendet werden. Förderanträge können bis zum 15. April 2024 eingereicht werden.

„Wir können den Tierschutz verbessern, wenn wir weiter an Ersatz- und Ergänzungsmethoden zu Tierversuchen arbeiten. Daher setzen wir unser erfolgreiches Forschungsförderprogramm, dass sich diesem Ziel widmet, auch im Jahr 2024 fort. Damit unterstützt das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz die Entwicklung neuer Methoden, die Tierversuche ersetzen oder reduzieren. Zudem sind auch die Validierung von Methoden und ethisch-wissenschaftliche Ansätze mit Bezug zur Verwendung von Tieren in Forschung und Lehre förderfähig“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, am 16. Februar 2024.

Baden-Württemberg ist ein wichtiger Standort der biomedizinischen Forschung. Es ist derzeit noch nicht möglich, vollständig auf Tierversuche zu verzichten. Bestimmte Versuche sind sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Tierleid stark mindern

„Dort, wo der Einsatz von Tieren in Forschung, Diagnostik und Lehre sowie für vorgeschriebenen Sicherheitsprüfungen von Stoffen und Produkten unerlässlich ist, sind die Verringerung der Zahl der verwendeten Tiere sowie die Vermeidung von Schmerzen, Leiden und Schäden bei den eingesetzten Tieren ein zentrales Anliegen des Programmes“, erklärte Minister Hauk.

Auch ein vollständiger Verzicht auf tierische Materialien, wie tierbasierter Seren oder Antikörper in der biomedizinischen Forschung, soll verstärkt fokussiert werden. Insbesondere die Verwendung von fötalem Kälberserum (FCS), das Hauptbestandteil vieler Nährmedien zur Aufzucht und Kultivierung von Zellen ist, ist neben wissenschaftlichen auch mit erheblichen ethischen Bedenken verbunden. Im Auswahlverfahren wird daher auch die Verwendung tierischer Materialien in den Projekten besonders berücksichtigt.

Für die Forschungsförderung stehen für das laufende Jahr 200.000 Euro aus Mitteln des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz zur Verfügung. Die Forschungsprojekte müssen in Baden-Württemberg oder unter Beteiligung von Einrichtungen aus Baden-Württemberg durchgeführt werden.

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Forschungspreis „Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch“

Weitere Meldungen

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Wirtschaft

Kick-Off-Veranstaltung Venture-Capital-Roundtable

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
Arbeitsmarkt

Integration von Migrantinnen in den Arbeitsmarkt

ILLUSTRATION - Auf einer Computertastatur liegen Kreditkarten. (Foto: © dpa)
Verbraucherschutz

Vorsicht bei aggressiver Werbung mit Scheinrabatten

Über eine Landstraße krabbelt eine Kröte. (Foto: dpa)
Naturschutz

Einsatz für Amphibien wird fortgesetzt

Landwirtschaft in Hohenlohe
Landwirtschaft

Förderantragsverfahren FAKT II- und HWB

Schüler warten auf ihr Mittagessen, im Vordergrund stehen Teller mit geschnittenem Gemüse.
Ernährung

Tag der Schulverpflegung

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
Weiterbildung

Mit Künstlicher Intelligenz zur passenden Weiterbildung

Landwirtschaft

GAP-Positionspapier der unionsgeführten Agrarressorts der Länder

Blick auf die Burg Hohenzollern.
Kunst und Kultur

Sechs Landespreise für Heimatforschung verliehen

Logo KreativLand BW gestalten
Ländlicher Raum

Ideenwettbewerb „KreativLand BW gestalten!“ startet

Stuttgart Neckarpark
Flächenmanagement

Land fördert 20 Maßnahmen der Innenentwicklung

Eine Signalanlage steht neben einem Gleis (Bild: Uwe Zucchi / dpa).
Schienenverkehr

Land fördert Reaktivierung der unteren Wutachtalbahn

Hunde im Tierheim. (Bild: Norbert Försterling / dpa)
Tierschutz

Land unterstützt Tierheime

Kabinettsausschuss "Entschlossen gegen Hass und Hetze"
Kabinettsausschuss

Entschlossen gegen Gewalt an Schulen

Flur im Krankenhaus mit Personal und Betten
Gesundheit

192 Millionen Euro für die Krankenhäuser