Coronaimpfung

Land baut Impfoffensive weiter aus

Menschen warten mit Regenschirmen in einer Schlange vor einem Impfbus.

In jedem Stadt- oder Landkreis sollen kleine, fest verankerte Impfstationen entstehen. Die Landesregierung hat dazu beschlossen, die niedergelassenen Arztpraxen mit 155 Mobilen Impfteams zu unterstützten.

Die Ausrufung der Alarmstufe und die gleichzeitige Zunahme der Booster-Impfungen sorgen für ein gesteigertes Interesse an den Impfungen sowohl in den Arztpraxen als auch an den Stationen der Mobilen Impfteams in Baden-Württemberg. Die Landesregierung hat am Donnerstag, 18. November 2021, beschlossen, die niedergelassene Ärzteschaft mit 155 Mobilen Impfteams zu unterstützen. Darüber hinaus sind die Landkreise und kreisfreien Städte heute aufgefordert worden, weitere Bedarfe bis kommenden Mittwoch inklusive Kostenschätzung dem Sozialministerium mitzuteilen. Damit soll gewährleistet werden, dass es flächendeckend in jedem Stadt- oder Landkreis genügend fest installierte Anlaufstellen für die Impfungen geben wird – und dadurch kleine, fest verankerte Impfstützpunkte und -orte entstehen.

Menschen direkt vor Ort erreichen

„Wir freuen uns, dass die Impfungen wieder spürbar zunehmen. Wir unterstützen die Ärzte mit derzeit 155 Impfteams im ganzen Land. Dadurch können jetzt schon in jedem Stadt- und Landkreis regionale Impfstützpunkte eingerichtet werden, die flexibel vor Ort in Betrieb genommen werden können und von den mobilen Impfteams angefahren werden. Die Partner können vor Ort bestimmen, ob mehrere Standorte ausgewählt werden, die dann an bestimmten Tagen angefahren werden oder ob sie sich für weniger Stützpunkte entscheiden, die dauerhaft angefahren werden sollen.

Wir glauben, dass dieses Konzept im Moment das richtige ist, da wir damit die Menschen direkt vor Ort erreichen, anders als mit den großen, überregionalen Impfzentren. Um vor allem im Dezember und Januar für die zu erwartende hohe Zahl an Booster-Impfungen gerüstet zu sein, wollen wir in Kooperation mit den Landräten weitere feste Impfstützpunkte errichten, um die Impfquote zügig nach oben zu treiben“, so Gesundheitsminister Manne Lucha. Die Wieder-Inbetriebnahme der großen Zentralen Impfzentren bräuchte hingegen einen langen Vorlauf – sie könnten frühestens im Januar ihren Betrieb aufnehmen, was viel zu spät wäre. Auch die Hallen seien vielerorts längst wieder anderweitig in Betrieb.

Weitere feste Impfstützpunkte mit kommunalen Partnern

„Bei der Errichtung der Impfstützpunkte sind wir auf die Mitwirkung der Landkreise, der Städte und Gemeinden angewiesen, vor allem bei der Bereitstellung von Räumlichkeiten und Infrastruktur. Nur die Behörden vor Ort können frühzeitig und unmittelbar auf besondere Situationen reagieren und Bedarfe anmelden. Umgekehrt können wir versichern: Wenn den Kommunen bei der Einrichtung solcher Impfstützpunkte Kosten, etwa Miete von Räumen, Ehrenamtspauschale und Strom entstehen, dann bekommen sie diese Kosten nach Abstimmung mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration vom Land erstattet. Mein Team hat bereits Kontakt zu den Verantwortlichen auf der kommunalen Ebene aufgenommen. Viele Kommunen sind hier schon mit großem Engagement tätig geworden. Wir erwarten jetzt auch von der Ärzteschaft, dass auch dort die Impfkampagne weiter mehr Schwung aufnimmt. Nach der heutigen Entscheidung der Ständigen Impfkommission, Booster-Impfungen für alle Erwachsenen zu empfehlen, wird die Nachfrage nach Impfungen weiter zunehmen“, so Lucha weiter.

Impfkapazitäten und -angebote

Die Mobilen Impfteams sind sieben Tage die Woche im Einsatz. Mit den derzeitig geplanten 155 Impfteams sollen pro Team/Stützpunkt pro Tag rund 130 Impfungen durchgeführt werden – das gilt für dringend notwendige Erstimpfungen genauso wie für die sogenannten Booster- beziehungsweise Auffrischimpfungen. Im Dezember werden die Mobilen Impfteams insgesamt 600.000 Menschen impfen können. Bei der niedergelassenen Ärzteschaft gehen wir von 400.000 Impfungen im Dezember aus. Hinzu kommt noch die Möglichkeit der Impfung durch die Betriebsärzteschaft. Diese Kapazitäten sollen nun durch den Aufbau weiterer stationärer Impfstützpunkte in den Landkreisen ausgebaut werden.

Sowohl auf der Website zur Impfkampagne „dranbleibenBW“ als auch auf weiteren Onlineplattformen zur Terminvergabe finden sich zahlreiche Impfaktionen und Impftermine. Die Kommunen beziehungsweise Stadt- und Landkreise informieren ebenfalls niedrigschwellig über die örtlichen Impfangebote.

Dranbleiben-BW: Informationen zur Impfung sowie Vor-Ort-Termine

Für Fragen rund um die Impfungen in Baden-Württemberg können sich Bürgerinnen und Bürger auch an die Corona-Hotline des Landes wenden. Diese ist unter der 0711/410-11160 montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr erreichbar und steht für Fragen in Deutsch, Englisch, Türkisch, Arabisch und Russisch zur Verfügung.

Die aktuellen Corona-Zahlen für Baden-Württemberg

Impfkampagne #dranbleibenBW

Fragen und Antworten zur Corona-Impfung in Baden-Württemberg

Weitere Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Mit unserem Messenger-Service bekommen Sie immer alle Änderungen und wichtige Informationen aktuell als Pushnachricht auf Ihr Mobiltelefon.

Weitere Meldungen

Arbeiter bauen Präzisions-Klimasysteme zusammen, die für die Lithographie-Abteilung in der Chip Produktion eingesetzt werden (Bild: © dpa).
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt bleibt trotz schwacher Konjunktur stabil

Feuerwehrfahrzeug (Foto: dpa)
  • Feuerwehr

Landesjugend­feuerwehrtag 2024

Eine Pflegerin im Gespräch mit einem alten Mann.
  • Pflege

Fünf Millionen Euro gegen Personalmangel in der Pflege

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen (links) begrüßt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts).
  • Auslandsreise

Kretschmann auf Delegationsreise in Wien

Plan eines Stadtgebiets, das farblich in unterschiedliche Bereiche eingeteilt wird
  • Wärmewende

Kommunen bei Wärmeplanung unterstützt

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
  • Bevölkerungsschutz

Übergabe von neun Fahrzeugen an den Bevölkerungsschutz

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Dialogreihe mit Spitzenunter­nehmerinnen fortgesetzt

Das Logo des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung.
  • Wirtschaft und Gesellschaft

Mittelstandspreis für soziale Verantwortung 2024 verliehen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Rede
  • Wohnen und Bauen

Strategiedialog Wohnen und Bauen läuft auf Hochtouren

Gruppenfoto (von links nach rechts): Der Erste Bürgermeister der Stadt Freiburg, Ulrich von Kirchbach, Minister Manne Lucha, die Vertreterin der Stadt Ulm, Sarah Waschler, der Landrat des Ostalbkreises, Dr. Joachim Bläse, und der Erste Landesbeamte des Landkreises Calw, Dr. Frank Wiehe, halten gemeinsam eine große Karte mit den Motiv der Ehrenamtskarte Baden-Württemberg in die Kamera.
  • Bürgerengagement

Erprobung der Ehrenamtskarte läuft erfolgreich

Ein Mann mit einem Smartphone in der Hand sitzt an einem Tisch vor einem Laptop.
  • Digitalisierung

Wohnsitzanmeldung auch digital möglich

Visualisierung Neubau des Transfer Hub for Innovation in Society an der Pädago-gischen Hochschule Schwäbisch Gmünd
  • Bauen

Neubau eines Forschungszentrums in Schwäbisch Gmünd

Wasser läuft aus einem Wasserhahn in ein Glas. (Foto: © dpa)
  • Wasserversorgung

Land fördert Neubau des Hochbehälters Langäcker

Ministerin Nicole Razavi bei der Verleihung des Staatspreises Baukultur 2024
  • Baukultur

Staatspreis Baukultur 2024 verliehen

Auswärtige Kabinettssitzung im Neuen Schloss in Meersburg
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 25. Juni 2024

  • Heimattage

Vergabe der Heimattage für die Jahre 2027 bis 2029

von links nach rechts: Georg Graf Waldersee von Unicef Deutschland, Christine Langen, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges und Oberbürgermeister Jörg Lutz
  • Auszeichnung

Bundesverdienstmedaille für Christine Langen

Gruppenfoto aller Preisträger des Jugendbildungspreises DeinDing 2024 auf der Bühne des Stuttgarter Jugendhauses Cann
  • Jugendliche

Jugendbildungspreis „DeinDing 2024“ verliehen

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
  • Verwaltung

Zuständigkeiten bei Cannabisgesetz geregelt

Menschen gehen auf einem Uferweg am Bodensee spazieren.
  • Tourismus

Land fördert Tourismusinfrastruktur

Bauarbeiter laufen in Stuttgart an Neubauten der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) vorbei. (Foto: © dpa)
  • WOHNUNGSBAU

Soziale Wohnraumförderung stark nachgefragt

Abbdildung eines Ausschnitts des Zertifikat audit berufundfamilie für das Staatsministerium Baden-Württemberg 2023.
  • Beruf und Familie

Staatsministerium mit audit berufundfamilie zertifiziert

Unterwegs in Baden-Württemberg, IRE 3259 als Dieseltriebwagen der Baureihe VT 612. (Bild: © Deutsche Bahn AG / Georg Wagner)
  • Schienenverkehr

Freie Fahrt für junge Menschen

Weg im ländlichen Raum
  • Ländlicher Raum

Zuschüsse für Modernisierung ländlicher Wege

Bescheidübergabe_Förderung_von_LoRaWAN
  • Digitalisierung

Land fördert smarte digitale Städte und Gemeinden