Wirtschaft

Kooperationen mit Initiativen aus dem Ostseeraum

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Forscherin begutachtet Solarwaver (© Bosch)

Das Wirtschaftsministerium fördert im Rahmen seiner Clusterpolitik mit Mitteln des EFRE innovationsorientierte regionale Cluster-Initiativen sowie landesweite und regionsübergreifende Netzwerke. Für länderübergreifende Kooperationsprojekte mit Initiativen aus dem Ostseeraum werden weitere 400.000 Euro Fördermittel bereitgestellt. Anträge können bis 31. Oktober eingereicht werden.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert im Rahmen seiner Clusterpolitik mit Mitteln des EFRE innovationsorientierte regionale Cluster-Initiativen sowie landesweite und regionsübergreifende Netzwerke. Auf einen ersten Aufruf im Jahr 2015 hin konnten neun unterschiedliche innovative Projekte für eine Förderung ausgewählt werden. Jetzt werden erneut weitere 400.000 Euro Fördermittel bereitgestellt. Damit stellt das Ministerium in der aktuellen EFRE-Förderperiode insgesamt zwei Millionen Euro für die Förderung von Clusterprojekten zur Verfügung.

„Vor dem Hintergrund aktueller politischer und wirtschaftlicher Ereignisse, seien es der Brexit oder mögliche protektionistische Maßnahmen in den USA, stehen auch die baden-württembergischen Cluster Initiativen mit Blick auf ihre internationale Zusammenarbeit vor neuen Herausforderungen. Internationale Kooperationen mit geeigneten Partnern sind für die Cluster-Initiativen und ihre Mitgliedsunternehmen jedoch weiterhin existenziell. Denn so können sie ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, die eigenen Kompetenzen durch Wissenstransfer erweitern und die Wertschöpfungskette ergänzen“, erklärte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich des Förderaufrufs.

EU-Strategie für den Ostseeraum

Der aktuelle Aufruf bezieht sich deshalb und vor dem Hintergrund der EU-Strategie für den Ostseeraum (BSR bedeutet Baltic Sea Region) auf Projekte in Kooperationen mit Netzwerken aus den Ländern Schweden, Dänemark, Norwegen und Litauen. Die relative räumliche Nähe und die ausgeprägten Clusterlandschaften in den skandinavischen und baltischen Ländern erlauben langfristige strategische Partnerschaften und eine konstruktive Zusammenarbeit. Die Länder des Ostseeraums verfügen über eine gut entwickelte Clusterlandschaft und Netzwerke, die sich wichtigen Themen wie beispielsweise Lifescience, Bioökonomie und IKT widmen.

Es sei daher zu erwarten, dass im Zuge dieses Aufrufs für alle Partner gleichermaßen gewinnbringende neue Kooperationsprojekte gefunden werden, so die Ministerin weiter. Ziel der Förderung sei es, die Zusammenarbeit in und zwischen den Cluster-Initiativen im internationalen Maßstab zu intensivieren. Die Cluster-Initiativen sollen gemeinsam mit ihren Mitgliedern so Innovationen generieren und neue Handlungsfelder mit den Partnern des BSR-Raums erschließen.

Länderübergreifende Kooperationsprojekte

Die entsprechenden Förderaufrufe aus diesen Ländern werden mit dem baden-württembergischen Aufruf synchronisiert. So wird sichergestellt, dass die Projektpartner aus den jeweiligen Ländern ihre Anträge gemeinsam einreichen können und eine länderübergreifende Jury die Projekte als Paket zusammen auswählt. So kann gewährleistet werden, dass auch die für ein Projekt insgesamt erforderlichen Fördermittel länderübergreifend bereitgestellt werden.

Gefördert werden 50 Prozent der Personal- und Sachkosten. Anträge können bis 31. Oktober 2017 bei der L-Bank in Karlsruhe eingereicht werden.

Clusterportal BW: Förderprogramme und Wettbewerbe

EFRE BW: Innovative clusterbezogene Projekte im internationalen Maßstab im BSR-Raum

Weitere Meldungen

Move your idea
Start-up BW

Rocket Stabilizer im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch“

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
Bioökonomie

Land fördert neue Projekte für Nachhaltige Bioökonomie

Eine Frau zeigt auf eine Leinwand auf der eine Balkengrafik zu sehen ist (Symbolbild: © dpa).
Konjunkturprognose

Kein Wachstumsschub am Jahresende

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Start-up BW

Landesfinalistin beim Female Founders Cup gekürt

Eine wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitet im Reinraumlabor zur Herstellung von Mikrochips für Quantenprozessoren in der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt PTB.
Technolologie

Land investiert in wegweisende Halbleitertechnologie

Gruppenbild bei der Regierungschefkonfererenz der Internationalen Bodensee-Konferenz: Europastaatssekretär Florian Hassler (5. von rechts) übernimmt für die Landesregierung symbolisch das Steuerrad der Internationalen Bodensee-Konferenz
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Baden-Württemberg übernimmt Vorsitz der Bodenseekonferenz

Regional Cup Pforzheim - Gewinner
Start-up BW

„OnlyGreens“ im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
Künstliche Intelligenz

Stuttgarter Konsortium baut europäische KI-Fabrik

Uli Regenscheit
Kultur

Land stärkt Popkultur

Ein Prüfstandshandwerker begutachtet am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt ein Raketen-Triebwerk
Forschung

Land fördert Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Eine Person sitzt an einem Laptop, in das Bild sind verschiedene Symbole eingeblendet.
Künstliche Intelligenz

Rechtsrahmen für KI und Robotik ausloten

Die Fahnen Großbritanniens und der EU liegen nebeneinander.
Auslandsvertretung

Neue Repräsentanz des Landes in London eröffnet

Podcast

Cäshflow Folge 27: Zukunft wird aus Mut gemacht

Das Logo von Invest BW
Förderung

Technologietransfer beschleunigen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Freihandelsabkommen

Einigung mit den Mercosur-Staaten begrüßt