Eine Erfolgsgeschichte mit 23 Veranstaltungen: Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „KLASSENTREFFEN – unterwegs in Sachen Bildung“ bereist Kultusministerin Susanne Eisenmann seit zweieinhalb Jahren Schulen im Land, um sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen.
Seit zweieinhalb Jahren bereist Kultusministerin Susanne Eisenmann unter dem Titel „KLASSENTREFFEN – unterwegs in Sachen Bildung“ Schulen im Land, um sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen. Mit dieser Veranstaltungsreihe verfolgt die Ministerin das Ziel, einen transparenter Eindruck vom baden-württembergischen Schulsystem in seiner ganzen Vielfalt zu erhalten. Mit dem heutigen Termin in Buchen und Mosbach endet die Veranstaltungsreihe in der bisherigen Form. Den direkten Austausch mit den Schulen wird die Ministerin aber beibehalten. „Die Schulbesuche kommen bei den Lehrern, Eltern und Schülern prima an. Die ‚KLASSENTREFFEN‘ haben sich zur festen Marke entwickelt und diesen direkten Kontakt mit Schülern, Eltern und Lehrern will ich beibehalten“, so Eisenmann. Deshalb wird sie die Veranstaltungsreihe „KLASSENTREFFEN – unterwegs in Sachen Bildung“ nach den Kommunal- und Europawahlen im zweiten Halbjahr 2019 in etwas veränderter Form fortsetzen.
Seit dem Start der Reihe im Oktober 2016 ist Ministerin Eisenmann unter Berücksichtigung aller Schularten in sämtliche 21 Schulamtsbezirke des Landes gekommen und hat dabei auf 23 Terminen insgesamt 46 Schulen besucht. Bei jedem Termin sprach sie mit den dortigen Schulleitungen, Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern, Eltern sowie den Verantwortlichen in den Kommunen und den Schulbehörden. Auf diese Weise erreichte Eisenmann im direkten Gespräch mehr als 900 Schüler- und nochmal so viele Elternvertreter. Bei den abendlichen Diskussionsrunden beantwortete sie die Fragen von circa 2.800 Schulleitungen und örtlichen Personalratsvorsitzenden. Hinzu kamen Arbeitsgespräche mit über 250 Oberbürgermeistern, Bürgermeistern, Landräten und Abgeordneten zu aktuellen Themen der Bildungspolitik. Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe zieht die Ministerin ein positives Fazit: „Die KLASSENTREFFEN waren ein voller Erfolg. Wir konnten unsere Bildungspolitik transparent und verständlich erklären und haben gleichzeitig wichtige Rückmeldungen von Eltern, Lehrern, Schulleitungen und Schülern für unsere Arbeit bekommen.“
Unterrichtsbesuche und Gesprächsforen
Auf jedem Schulbesuch informierte sich Eisenmann zunächst bei einem Rundgang über das Profil und das pädagogische Konzept sowie die Besonderheiten der Schulen. Damit verbunden waren der Besuch mehrerer Unterrichtssequenzen und Klassenräume. Im direkten Gespräch mit der Schulleitung und Lehrkräften, mit Schüler- und Elternvertretern sowie mit regionalen politischen Verantwortungsträgern tauschte sich Ministerin Eisenmann über die bildungspolitische Situation vor Ort aus. Den Abschluss des Tages bildete eine Diskussionsrunde, bei der die Gäste die Möglichkeit hatten, der Ministerin Fragen zu stellen.
Vielfältigkeit der Schullandschaft
„Die Veranstaltungsreihe hat nochmal verdeutlicht, wie vielfältig die Schullandschaft in Baden-Württemberg ist – und dass Konzepte passgenau sein oder regional angepasst werden müssen“, sagt die Ministerin. Die Schulbesuche haben veranschaulicht, wie sich einzelne Schulen durch unterschiedliche Profilbildungen ergänzen und Schülerinnen und Schülern somit ein ausdifferenziertes Bildungsangebot machen. Zudem haben die Vor-Ort-Termine der Ministerin bestätigt, mit welch enormem Engagement und welch großer pädagogischer Fachkenntnis die Lehrkräfte an unseren Schulen arbeiten. „Ich habe den größten Respekt vor der Arbeit unser Lehrerinnen und Lehrer im Land. Auf den Schulbesuchen habe ich noch einmal gesehen, welch tolle Arbeit sie jeden Tag machen.“
Auf den Schulbesuchen wurden viele unterschiedliche Themen besprochen. Ein zentrales Thema war dabei die Unterrichtsversorgung. Für die Schülerinnen und Schüler an Gymnasien war die bundesweite Vergleichbarkeit des Abiturs ein wichtiges Thema.
Schulen im Alltag besser unterstützen
„Mir ist es wichtig, die Stimmen der Praktiker vor Ort zu hören, um meine Politik daran ausrichten zu können“, betont Eisenmann. Deshalb hat sich die Ministerin im Rahmen der Veranstaltungsreihe intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, wie die Schulen in ihrer alltäglichen Arbeit noch stärker unterstützt werden können. Aus den Schulbesuchen zog sie viele wichtige Erkenntnisse. Beispielsweise wurde die Arbeitsbelastung von Schulleitungen und damit verbunden auch Entlastungsmöglichkeiten angesprochen. Diese Rückmeldungen sind in das Konzept zur Entlastung für Schulleitungen eingeflossen. Eine weitere Rückmeldung war der weitverbreitete Wunsch der Eltern nach flexibleren Betreuungsangeboten für die Kinder: „Bei den Schulbesuchen gab es die klare Rückmeldung der Elternvertreter und Schulleitungen, dass kein starres Korsett, sondern flexible Ganztags- und Betreuungsangebote gebraucht werden. Deshalb wollen wir diese weiter ausbauen.“
KLASSENTREFFEN werden fortgeführt
Die Ministerin wird den direkten Austausch mit den Schulen in Zukunft erhalten. Geplant sind mehrere Veranstaltungen, auf denen jeweils einzelne Themenschwerpunkte in den Blick genommen werden. Beispiele sind die schulische und sportliche Förderung hochtalentierter junger Nachwuchssportler, die Situation der sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ), die Hochbegabten-Exzellenzförderung sowie die frühkindliche Bildung. Die KLASSENTREFFEN-Schulbesuche werden Ende September 2019 fortgeführt.