Hochbau

Innovativer Bildungsbau für Hochschule Ulm

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Das Modell des Ersatzneubaus für die Hochschule Ulm am Oberen Eselsberg (Quelle: © Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Ulm)

Die Hochschule Ulm erhält einen Ersatzneubau. Die Fakultäten werden dadurch optimal neu geordnet und am Wissenschaftsstandort Oberer Eselsberg konzentriert. Darüber hinaus werden in Sachen Energieeffizienz bei Hochschulbauten neue Maßstäbe gesetzt. Der Neubau soll bis Ende 2020 fertig gestellt werden.

Das Ministerium für Finanzen hat die Baufreigabe für den Ersatzneubau für die Hochschule Ulm am Oberen Eselsberg erteilt.

„Der Ersatzneubau eröffnet der Hochschule neue Chancen für Kooperationen mit universitären Einrichtungen und Unternehmen. Die Hochschul-Fakultäten werden durch den Neubau optimal neu geordnet und am Wissenschaftsstandort Oberer Eselsberg konzentriert. Dass der Bund für das effiziente Konzept des Neubaus Fördermittel aus der Forschungsinitiative bewilligt hat, unterstreicht die Vorbildfunktion unserer Landesgebäude. Wir bauen nachhaltig und innovativ“, so Finanzstaatssekretärin Gisela Splett.

„Das ist praktizierte Energieeffizienz: Mit diesem Neubau nimmt die Hochschule Ulm in Sachen Energieeffizienz bei Hochschulbauten eine Vorreiterrolle ein und stellt ihren Studierenden damit die richtige Lehr- und Forschungsumgebung bereit“, so Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

Hochschule Ulm künftig an zwei statt bisher drei Standorten konzentriert

Im Neubau der Hochschule Ulm am Oberen Eselsberg soll die Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik mit den zugehörigen Instituten untergebracht werden. Neben Seminarräumen und einer Bibliothek sind auch hochinstallierte Labore vorgesehen. Der Neubau konzentriert die Unterbringung der Hochschule Ulm von bisher drei auf die zwei Standorte Prittwitzstraße und Oberer Eselsberg. Der Standort Böfingen wird nach Fertigstellung des Neubaus aufgegeben.

Der Neubau soll als Modellprojekt nach dem Effizienzhaus Plus Standard für Bildungsbauten errichtet werden. Hierzu gibt es eine Forschungsinitiative des Bundes.

Der zuständige Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg hat dafür ein zweistufiges Antragsverfahren durchlaufen. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit fördert den Neubau mit über einer Million Euro.

Effizienzhaus Plus Standard produziert mehr Energie als verbraucht wird

Es handelt sich dabei um eines der größten Projekte im Förderprogramm „Bildungsbauten im Effizienzhaus Plus Standard“. Das Förderprogramm schreibt ein technisches Monitoring für den Neubau vor. Dabei werden die geplanten theoretischen Betriebswerte des Gebäudes im aktiven Betrieb verifiziert und optimiert.

Der Effizienzhaus Plus Standard sieht vor, mehr Energie zu produzieren, als verbraucht wird. Diese Bilanz muss sowohl für den Jahres-Primärenergiebedarf als auch den Jahres-Endenergiebedarf des Gebäudes eingehalten werden. Innovative Lösungsansätze wurden entwickelt, um das Gebäude mit Energie zu versorgen. Das Konzept sieht unter anderem vor, Photovoltaik mit einer Wärmepumpe zu kombinieren. Der Neubau soll darüber hinaus nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) zertifiziert werden.

Für den Ersatzneubau mit einer Nutzfläche von rund 5.800 Quadratmetern sollen Gesamtbaukosten in Höhe von rund 38,4 Millionen Euro investiert werden. 500.000 Euro davon übernimmt die Hochschule. Der Bund fördert den Neubau mit über einer Million Euro. Der Neubau soll bis Ende 2020 fertig gestellt werden. Die Maßnahme wird im Rahmen des Hochschulbauprogramms Perspektive 2020 durchgeführt.

Hochschule Ulm

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von links nach rechts: Präsidentin des Landesjustizprüfungsamtes Sintje Leßner, Noemi Jahli Anika-Avallone, Rektor Frank Haarer, Nicole Linder, Franziska Maria Martin, Kira Aileen Nußbaumer und Prorektor Rainer Hock, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
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