Auf der neuen Online-Plattform „Gesundheit-wird-digital.de“ können sich Bürgerinnen und Bürger über die Fortschritte des Landes im Bereich der Digitalisierung in Medizin und Pflege informieren.
Was genau bedeutet Telemedizin? Wie sieht es dabei mit dem Datenschutz aus? Und wie weit ist Baden-Württemberg bei der Digitalisierung in Medizin und Pflege? Auf der Informationsplattform Gesundheit-wird-digital.de können sich Bürgerinnen und Bürger darüber ab sofort ein umfassendes Bild machen.
„Die Corona-Pandemie ist ein rasanter Beschleuniger der Telemedizin und der Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung“, so Gesundheitsminister Manne Lucha bei der Vorstellung der Website. „Mit der Plattform wollen wir zeigen, wie weit Baden-Württemberg als Vorreiter bei dieser Entwicklung bereits ist, und wie Bürgerinnen und Bürger im Land konkret davon profitieren können. Wir wollen durch umfassende Informationen bestehende Ängste abbauen und deutlich machen, dass auch bei zunehmender Digitalisierung die Patientinnen und Patienten immer im Mittelpunkt stehen.“
Plattform informiert über Fortschritte im Land
Die Digitalisierung des Gesundheits- und Pflegebereichs verspricht große Chancen, zum Beispiel weniger Wartezeit beim Arzt und damit die Vermeidung von unnötigem Kontakt mit Krankheitserregern. Aber auch vielfältigere Behandlungsmöglichkeiten durch die Nutzung künstlicher Intelligenz oder eine bessere Behandlungsqualität aufgrund des effizienteren Austauschs zwischen den beteiligten medizinischen Bereichen sind Vorteile der Digitalisierung.
Mit der nun veröffentlichten Informationsplattform und einem kurzen Film werden die Fortschritte im Land auf einer zentralen Website gebündelt. Eine Baden-Württemberg-Karte zeigt übersichtlich innovative Modellprojekte vor Ort, und ein Glossar erläutert die wichtigsten Begriffe von A wie Assistenzroboter bis Z wie Zwei-Schlüssel-Prinzip.
Strategie Digitalisierung in Medizin und Pflege
Baden-Württemberg fördert im Zuge der Strategie „Digitalisierung in Medizin und Pflege“ bereits seit dem Jahr 2017 innovative Projekte mit einem Gesamtbetrag von insgesamt rund 11 Millionen Euro. Das Land ist im Bereich der Digitalisierung in Medizin und Pflege bundesweiter Vorreiter. Ziel ist es, die Potenziale digitaler Entwicklungen bestmöglich zu nutzen, um die qualitativ hochwertige und effiziente gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung auch zukünftig flächendeckend und bedarfsgerecht zu sichern.
„Mit ‚docdirekt‘ und dem elektronischen Rezept ‚GERDA‘ hat das Land bereits zukunftsweisende digitale Konzepte vorangetrieben, die künftig bundesweit in die Regelversorgung einfließen sollen. Daneben wollen wir die personalisierte Medizin mit individualisierten Therapiekonzepten an hochspezialisierten Zentren weiter ausbauen. Unser Ziel ist klar: Jede Bürgerin und jeder Bürger in Baden-Württemberg soll am richtigen Ort zum richtigen Zeitpunkt das passende Angebot für seine individuelle Situation vorfinden“, so Minister Lucha abschließend.
Ministerium für Soziales und Integration: Digitalisierung in Medizin und Pflege