Schule

Hohe Nachfrage nach „Lernbrücken“ in den Sommerferien

Schulkinder einer fünften Klasse des Kreisgymnasiums in Bad Krozingen sitzen an ihren Tischen, während eine Referendarin an der Tafel unterrichtet. (Bild: picture alliance/Philipp von Ditfurth/dpa)

In diesen Sommerferien nehmen insgesamt rund 61.500 Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen an den „Lernbrücken“ teil und nutzen die Möglichkeit, Lerninhalte zu wiederholen und gezielt an Lernschwierigkeiten zu arbeiten.

Das Interesse an den Lern- und Förderkursen „Lernbrücken“ ist landesweit groß. An mehr als 1.900 allgemeinbildenden Schulen und mehr als 160 beruflichen Schulen im Land werden Stand heute in den letzten beiden Sommerferienwochen insgesamt rund 5.030 „Lernbrücken“ (allgemeinbildende Schulen: rund 4.520; berufliche Schulen rund 510) eingerichtet. Insgesamt rund 61.500 Schülerinnen und Schüler (allgemeinbildende Schulen: 53.850; berufliche Schulen: 7.650) nehmen daran teil und nutzen die Möglichkeit, Lerninhalte zu wiederholen und gezielt an Lernschwierigkeiten zu arbeiten.

Das Angebot richtet sich insbesondere an Schülerinnen und Schülern, die während des Fernunterrichts Schwierigkeiten hatten oder aufgrund der Schulschließungen schwieriger als andere erreicht werden konnten. „Die Rückmeldungen aus den Schulen sind durchweg positiv. Besonders erfreulich ist, dass wir mit den Lernbrücken eindeutig genau die Kinder und Jugendlichen erreichen, für die eine zusätzliche Förderung auch besonders wichtig ist“, sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann.

Freiwilliger Einsatz für das Angebot ist keineswegs selbstverständlich

Insgesamt sind mehr als 6.550 Personen dem Aufruf gefolgt und haben sich freiwillig für den Einsatz in den „Lernbrücken“ gemeldet. Darunter sind knapp 5.100 ausgebildete Lehrkräfte, rund 200 Lehramtsanwärter und Referendare, rund 730 Lehramtsbewerber sowie 520 weitere pädagogisch geeignete Personen. Ministerin Eisenmann dankt allen, die sich in den Sommerferien dafür einsetzen, den Schülerinnen und Schülern einen guten Start in das neue Schuljahr zu ermöglichen: „Außergewöhnliche Zeiten erfordern bekanntlich außergewöhnliche Maßnahmen. Gleichwohl ist es keineswegs selbstverständlich, sich nach diesem besonders herausfordernden Schuljahr noch für einen freiwilligen Einsatz in den Sommerferien zu melden. Dieses beachtliche Engagement schätzen wir und sind sehr dankbar.“

Lernbrücken in das neue Schuljahr schlagen

„Der Fernlernunterricht war für manche Schülerinnen und Schüler mit Schwierigkeiten verbunden; sie konnten in dieser Phase nicht die Lernfortschritte erzielen, die sie im regulären Unterricht erreicht hätten. Hier setzen die Kurse an und schlagen damit eine Lernbrücke ins neue Schuljahr“, sagt Ministerin Eisenmann und fügt an: „Es ist aber klar und unbestritten, dass es mit diesem Angebot alleine nicht getan ist. Schwerpunkt im neuen Schuljahr muss und wird deshalb sein, Inhalte zu wiederholen und zu vertiefen.“ Das Rahmenkonzept für das Schuljahr 2020/2021 sieht deshalb vor, dass die Schulen für jede Klasse beziehungsweise Lerngruppe bis zum Schuljahresende dokumentieren, welche Inhalte nicht vertieft behandelt werden konnten. Damit kann im neuen Schuljahr daran dann angeknüpft und der Lernstand berücksichtigt werden. Darüber hinaus gibt es für den Fernunterricht im neuen Schuljahr klare Vorgaben. Wichtig ist, dass die Kommunikation zwischen Lehrkraft und den Schülerinnen und Schülern zuverlässig und regelmäßig erfolgt und die Schüler auch Rückmeldungen zu ihren Aufgaben erhalten. Dies müssen die Lehrerinnen und Lehrer dokumentieren.

Da die Planungen noch nicht vollständig abgeschlossen sind, können sich in den nächsten Tagen noch geringfügige Veränderungen ergeben.

Kultusministerium: Konzept „Lernbrücken“ (PDF)

Kultusministerium: Informationen für Schulen und Kindertageseinrichtungen

Weitere Meldungen

Ein Thermometer zeigt fast 36 Grad Celsius an. (Bild: © Patrick Pleul / dpa)
  • Schule

Informationen zum Thema „Hitzefrei“ an Schulen

Eine Pflegerin im Gespräch mit einem alten Mann.
  • Pflege

Fünf Millionen Euro gegen Personalmangel in der Pflege

Eine Ratte schaut aus einem Käfig (Bild: © dpa, Ronald Wittek)
  • Tierschutz

Projekte zur Vermeidung von Tierversuchen gefördert

Visualisierung Neubau des Transfer Hub for Innovation in Society an der Pädago-gischen Hochschule Schwäbisch Gmünd
  • Bauen

Neubau eines Forschungszentrums in Schwäbisch Gmünd

Auswärtige Kabinettssitzung im Neuen Schloss in Meersburg
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 25. Juni 2024

Gruppenfoto aller Preisträger des Jugendbildungspreises DeinDing 2024 auf der Bühne des Stuttgarter Jugendhauses Cann
  • Jugendliche

Jugendbildungspreis „DeinDing 2024“ verliehen

Startsignal zur nächsten Phase Cyber Valley
  • Künstliche Intelligenz

Erstes ELLIS Institut im Cyber Valley eröffnet

Blick in den Wald
  • Forst

Innovationen auf Holzbasis für Textilbranche

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
  • Weiterbildung

Drittes Festival der beruflichen Weiterbildung in Stuttgart

Bescheidübergabe_Förderung_von_LoRaWAN
  • Digitalisierung

Land fördert smarte digitale Städte und Gemeinden

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 18. Juni 2024

  • PODCAST ZUM BUNDESRAT

SpätzlesPress #3: Spacetalks mit Alexander Gerst

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beim Besuch im KI-Start-up- und Innovationszentrum AI xpress in Böblingen
  • Kreisbesuch

Wirtschaftsministerin besucht Unternehmen im Landkreis Böblingen

In einem Stuttgarter Kindergarten gibt es Lasagne zum Mittagessen. (Bild: dpa)
  • Ernährung

Themenbereich Ernährung in der Erzieherausbildung stärken

Jurastudenten verfolgen in einem Hörsaal an der Universität in Freiburg die Vorlesung. (Foto: dpa)
  • Studium

Erneut steigende Studienanfängerzahlen

Erzieherin und Kind beim Lesen
  • Frühklindliche Bildung

Kita-Kampagne gewinnt „German Brand Award“

AI Incubator 2024, Foto: Cyber Valley
  • Forschung

Start-up-Netzwerk von Cyber Valley wächst weiter

Wort-Bild-Marke der Innovationsallianz Baden-Württemberg
  • Forschung

38,6 Millionen Euro für Forschungsinstitute

Zwei Mädchen bauen einen von einem Tablet aus steuerbaren Roboter in der Grundschule.
  • Digitalisierung

101 Schulen erhalten Robotik-Sets

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 11. Juni 2024

Zwei Grundschüler stehen an einer Straße vor einer Schule.
  • Verkehrssicherheit

Malwettbewerb für Verkehrssicherheit

Bauteil D Hochschule Heilbronn Vorlesungssaal
  • Vermögen und Bau

Saniertes Gebäude D der Hochschule Heilbronn übergeben

Kultusministerin Theresa Schopper (links) und Bildungsministerin von Rheinland-Pfalz, Dr. Stefanie Hubig (rechts)
  • Bildung

Bildungsministerinnen tauschen sich aus

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Förderung

„Hydrogen Valley Südbaden“ gefördert

Matthias Zeiser
  • Polizei

Neuer Präsident der Hochschule für Polizei