Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut reist mit einer Wirtschaftsdelegation in die USA, um Gespräche über die Zukunft der Automobilindustrie zu führen. Auf dem Programm stehen Besuche in Washington D.C. sowie den Bundestaaten Alabama und Kalifornien.
Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut reist vom 22. bis 28. Oktober an der Spitze einer Wirtschaftsdelegation in die USA, um Gespräche über die Zukunft der Automobilindustrie zu führen. „Die USA sind unser wichtigster und engster Wirtschaftspartner. In kein anderes Land exportiert die baden-württembergische Wirtschaft mehr als in die USA. Ein reger Handelsverkehr und hohe gegenseitige Investitionen sichern Wohlstand und Arbeitsplätze auf beiden Seiten“, erklärte die Ministerin vor ihrer Abreise.
Zukunft der Mobilität ist doppelt vernetzt
Unter den strategischen Schwerpunktthemen Handel, Produktion und Technologie wird Hoffmeister-Kraut jeweils Washington D.C., den Bundestaat Alabama und den Bundesstaat Kalifornien besuchen. „Die Zukunft der Mobilität ist doppelt vernetzt – digital und international. Offene Märkte sind dafür genauso zentral wie die erfolgreiche technologische Zusammenarbeit in der Automobilindustrie. Dafür will ich auf meiner Reise werben“, so die Ministerin.
Bei ihrer Reise in die US-Hauptstadt trifft die Delegation auf politische Mandats- und Entscheidungsträger aus Senat, Repräsentantenhaus und Regierung sowie Think Tanks und der Weltbank. Dabei soll es in Washington D.C. insbesondere um die transatlantischen Handelsbeziehungen, Freihandelsabkommen und die Interessen des Exportstandorts Baden-Württemberg gehen. Hoffmeister-Kraut: „Die großen Zukunftsfragen der Automobilindustrie löst man nicht mit Zöllen. Abschottung bietet keine Antworten, sondern am Ende nur Verlierer.“
Auf der nächsten Station im Bundesstaat Alabama besucht die Delegation das Mercedes-Benz-Werk bei Tuscaloosa. Die Daimler AG hat erst kürzlich Investitionspläne von einer Milliarde US-Dollar für die Errichtung einer Batteriefabrik und Produktionsanlage für Elektromodelle an dem US-amerikanischen Standort angekündigt. Hoffmeister-Kraut: „Diese Zukunfts-Investition ist ein klares Bekenntnis zum Standort und ein weiterer eindrucksvoller Beweis für die enge Verflechtungen beider Länder. Unser Ziel ist, diese enge Partnerschaft in den kommenden Jahren weiter zu stärken.“ Die Zukunft der Automobilindustrie und der Ausbau der Partnerschaft stehen auch im Mittelpunkt eines Gesprächs von Hoffmeister-Kraut mit der Gouverneurin von Alabama, Kay Ivey, und dem dortigen Handelsminister Greg Canfield. Außerdem trifft sich die Ministerin mit Vertretern der baden-württembergischen Automobilzulieferer ZF, Boysen und SMP, um sich über die weiteren Entwicklungen und Herausforderungen, etwa im Bereich der Elektromobilität, auszutauschen.
Der abschließende Aufenthalt im Bundesstaat Kalifornien führt die Delegation durch das Silicon Valley, wo die Zukunftsfelder autonomes Fahren, Elektromobilität und innovative Geschäftsmodelle im Vordergrund stehen. Neben einem Besuch der renommierten Universität Stanford und der dazugehörigen d.school mit Schwerpunkt Design Thinking soll das intelligente und vernetzte Fahrzeug auch mit Vertretern von Start-Ups, Investoren, IT-Unternehmen und Automobilzulieferern diskutiert werden. Hoffmeister-Kraut: „Die Automobilwirtschaft erlebt gerade den tiefsten Umbruch ihrer Geschichte: Klimaschutz, Luftreinhaltung, Elektrifizierung, Digitalisierung, neue Geschäftsmodelle und divergierende globale Märkte sind riesige Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Darauf müssen wir uns als Automobilstandort Baden-Württemberg rechtzeitig und intensiv vorbereiten.“