Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat ihre regelmäßigen Kreisbereisungen im Land mit einem Besuch im Schwarzwald-Baar-Kreis fortgesetzt. Leitthema bei ihrem Kreisbesuch war die Digitalisierung in Wirtschaft und Arbeitswelt sowie in Aus- und Weiterbildung.
„Baden-Württemberg soll führende Innovationsregion Europas bleiben. Die Digitalisierung gibt uns dafür alle Mittel in die Hand. Wie wir sie am besten nutzen, möchte ich im engen Dialog mit den Menschen vor Ort diskutieren“, betonte Hoffmeister-Kraut. Baden-Württemberg müsse die Chancen der Digitalisierung nutzen, um seine derzeitige Spitzenstellung und seine klassischen Stärken weiter auszubauen und langfristig zu sichern.
Mittelstand stärker an das Thema Wirtschaft 4.0 heranführen
Insbesondere müsse auch der Mittelstand stärker an das Thema Wirtschaft 4.0 herangeführt werden, um dessen Stellung als starker Wirtschaftsfaktor und größter Arbeitgeber im Land in Zukunft zu sichern. „Das Thema Digitalisierung weckt gleichwohl auch Ängste, die wir ernst nehmen müssen. Diesen Ängsten möchte ich begegnen - im direkten Gespräch mit Arbeitnehmern und Arbeitgebern.“ Dem galten die Besuche der Ministerin bei der Burger-Gruppe in Schonach, aber auch bei der Metz Connect GmbH in Blumberg, wo sie ein neues Technologiewerk einweihte.
Hoffmeister-Kraut: „Der Wandel in der Arbeitswelt durch die zunehmende Digitalisierung muss sich aber auch in der Aus- und Weiterbildung niederschlagen, wenn unsere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie der zukünftige Fachkräftenachwuchs am Puls der Zeit bleiben wollen.“ Die Ministerin machte sich daher in der Gewerbeschule Villingen-Schwenningen ein Bild, wie dort mit dem Thema umgegangen wird.
Zwei Förderbescheide in Höhe von zusammen rund 9,5 Millionen Euro
Während ihres Besuchs der Hahn-Schickard-Gesellschaft (HSG) für angewandte Forschung e. V. am Standort Villingen-Schwenningen übergab die Wirtschaftsministerin zudem zwei Förderbescheide in Höhe von zusammen rund 9,5 Millionen Euro. Die Summe teilt sich auf in die jährliche Grundförderung für die Hahn-Schickard-Gesellschaft in Höhe von rund 6,6 Millionen Euro sowie die Förderung eines neuen Verbundforschungsprojekts der HSG mit weiteren Partnern der Innovationsallianz Baden-Württemberg in Höhe von rund 2,9 Millionen Euro. Hoffmeister-Kraut: „Innovation beginnt mit Forschung. Mit der Förderung der Institute der Innovationsallianz, die wertvoller Innovationspartner gerade kleiner und mittlerer Betriebe sind, investieren wir auch in die Zukunftsfähigkeit unserer mittelständischen Unternehmen.“
Zu den wertvollen Eindrücken, die ihr die Kreisbereisungen vermitteln würden, sagte die Ministerin, ihr Ministerium sei für große Zukunftsthemen verantwortlich, die in den kommenden Jahren für den Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit, aber auch den sozialen Frieden Baden-Württembergs entscheidend seien. Die Politik könne nur durch eigene Anschauung und das Zuhören vor Ort die Eindrücke sammeln, die zum Setzen richtiger Rahmenbedingungen notwendig seien. „Meine Kreisbereisungen bieten dafür vielfältige Möglichkeiten“, betonte Hoffmeister-Kraut.
Die nächsten Kreisbereisungen von Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut finden statt am 24. Mai im Alb-Donau-Kreis und im Stadtkreis Ulm sowie am 23. Juni im Landkreis Esslingen.