Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat ihre regelmäßigen Kreisbereisungen im Land mit einem Besuch im Alb-Donau-Kreis sowie im Stadtkreis Ulm fortgesetzt. Vor Ort hat Hoffmeister-Kraut Gespräche zum Thema Digitalisierung geführt.
Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat ihre regelmäßigen Kreisbereisungen im Land mit einem Besuch im Alb-Donau-Kreis sowie im Stadtkreis Ulm fortgesetzt.
„Baden-Württemberg soll führende Innovationsregion Europas und liebenswerte Heimat bleiben. Nur vor Ort kann ich mir am eindrücklichsten ein umfassendes Bild vom Engagement der Menschen und der Unternehmen machen und auch erfahren, wo eventuell der Schuh drückt. Und nur im engen Dialog mit den Menschen lässt sich am besten diskutieren, wie wir Herausforderungen der Zukunftsthemen wie Fachkräftesicherung oder Digitalisierung meistern und die sich uns bietenden Chancen am besten nutzen“, betonte Hoffmeister-Kraut.
Chance der Digitalisierung nutzen
Baden-Württemberg zeichne sich durch die lebenswerte und kreative Unterschiedlichkeit seiner Regionen aus: einerseits der ländliche Raum mit seiner Dichte an familiengeführten mittelständischen Unternehmen und Weltmarktführern, andererseits große Metropolregionen mit interessanten Start-up-Firmen und namhaften wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen. Für Baden-Württemberg sei es „von zentraler Bedeutung, die Chance der Digitalisierung zu nutzen, um unsere Spitzenstellung weiter auszubauen und langfristig zu sichern“, sagte Hoffmeister-Kraut.
Insbesondere müsse auch der Mittelstand stärker an das Thema Wirtschaft 4.0 herangeführt werden, um dessen Stellung als starker Wirtschaftsfaktor im Land in Zukunft zu sichern. „Das Thema Digitalisierung weckt gleichwohl auch Ängste, die wir ernst nehmen müssen. Diesen Ängsten möchte ich begegnen – im direkten Gespräch mit Arbeitnehmern und Arbeitgebern.“ Die Gelegenheit dazu nutzte die Ministerin bei den Firmen Liebherr in Ehingen und ASYS Automatisierungssysteme in Dornstadt sowie in der Technologiefabrik Ulm.
Förderbescheid für überbetriebliche Berufsausbildungslehrgänge übergeben
Der Wandel in der Arbeitswelt durch die zunehmende Digitalisierung müsse sich aber auch in der Aus- und Weiterbildung niederschlagen, wenn die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie der zukünftige Fachkräftenachwuchs am Puls der Zeit bleiben wollten, so die Ministerin. Diesem Aspekt galt vor allem ihr Besuch in der Bildungsakademie der Handwerkskammer Ulm. Hier übergab die Ministerin einen Förderbescheid über rund 410.000 Euro. Gefördert werden damit 425 überbetriebliche Berufsausbildungslehrgänge der Handwerkskammer Ulm mit insgesamt 4.031 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. „Der Bedarf der Südwestwirtschaft an beruflich qualifizierten Fachkräften ist groß. Mit der Förderung überbetrieblicher Lehrgänge unterstützen wir vor allem kleine und mittlere sowie hoch spezialisierte Betriebe, die nicht alle Ausbildungsinhalte im eigenen Betrieb vermitteln können und leisten einen Beitrag zur qualitativ hochwertigen Ausbildung. Damit unterstützen wir auch die Entwicklungschancen von Jugendlichen. Denn eine Berufsausbildung bietet eine hervorragende Basis für die berufliche und persönliche Entwicklung junger Menschen“, so die Ministerin.
Eindrücke vor Ort sammeln
Zu den wertvollen Eindrücken, die ihr die Kreisbereisungen vermittelten, sagte die Ministerin, ihr Ministerium sei für große Zukunftsthemen verantwortlich, die in den kommenden Jahren für den Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit, aber auch den sozialen Frieden Baden-Württembergs entscheidend seien. Die Politik könne nur durch eigene Anschauung und das Zuhören vor Ort die Eindrücke sammeln, die zum Setzen richtiger Rahmenbedingungen notwendig seien. „Meine Kreisbereisungen bieten dafür vielfältige Möglichkeiten“, betonte Hoffmeister-Kraut.
Die nächsten Kreisbereisungen von Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut finden statt am 23. Juni im Landkreis Esslingen sowie am 17. Juli im Neckar-Odenwald-Kreis.