Hochwasserschutz

Hochwasser-Rückhalteraum am Oberrhein fertiggestellt

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Die Einmündung der Kander in den Rhein

Der Abschnitt I des Hochwasser-Rückhalteraums Weil-Breisach ist fertiggestellt. Umweltminister Franz Untersteller zeigte sich begeistert davon wie Hochwasserschutz, Ökologie und attraktiver Erholungsort zusammenpassen und lobte die Fortschritte beim Integrierten Rhein-Programm.

Der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller freut sich über die Fortschritte des Integrierten Rheinprogramms. Dass der Abschnitt I des naturnahen Hochwasser-Rückhalteraums Weil-Breisach im Landkreis Lörrach weitgehend fertiggestellt sei, „ist ein wichtiger Meilenstein und zeigt, dass es bei der Umsetzung des Integrierten Rheinprogramms weiter vorangeht“, sagte Untersteller.

Besonders angetan ist der Umweltminister davon, dass die Menschen am Oberrhein nicht nur vor Hochwasser besser geschützt werden, sondern durch begleitende Maßnahmen wie zwischen Efringen-Kirchen und Weil auch einen attraktiven Erholungsort erhalten haben, der gleichzeitig seltenen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bietet. „Es ist toll, dass sich das Gebiet mit dem Silberweiden-Schwarzpappel-Auwald und den wertvollen Magerwiesen auf den Böschungen und Schutzwällen zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt hat“, betonte Untersteller.

Extremereignisse werden angesichts des Klimawandels zunehmen

Der Minister hob hervor, dass Baden-Württemberg in den vergangenen Jahren den technischen Hochwasserschutz und die Hochwasservorsorge massiv ausgebaut habe. So stehen in diesem Jahr für Hochwasserschutz und Gewässerökologie knapp 138 Millionen Euro zur Verfügung. Damit habe die Landesregierung insbesondere das Volumen der Landesmittel in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt, fügte Untersteller hinzu.

„Wir tun gut daran, trotz extremer Trockenheit und Niedrigwasserpegel auch das andere Extrem, nämlich das Hochwasser, nicht aus dem Blick zu verlieren“, sagte der Umweltminister. Denn angesichts des Klimawandels müsse man davon ausgehen, dass Extremereignisse weiter zunehmen werden. „Wir dürfen daher in unseren Bemühungen um den Hochwasserschutz nicht nachlassen.“

Im Dezember 1982 vereinbarten Frankreich und Deutschland, unterhalb der Staustufe Iffezheim den vor dem Ausbau des Oberrheins vorhandenen Hochwasserschutz wiederherzustellen, um so die hochwasserverschärfenden Auswirkungen des Oberrheinausbaus zu beseitigen. Diese Maßnahmen werden von Frankreich und den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz unter finanzieller Beteiligung des Landes Hessen und des Bundes umgesetzt.

Regierungspräsidien Baden-Württemberg: Integriertes Rheinprogramm

Hochwasserstrategie Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
Strasse

Querspange Erbach der B 311 freigegeben

PV-Anlage auf dem Werkstattgebäude des LAD in Esslingen
Denkmalpflege

Neuer Innovationspreis „Denkmal – Energie – Zukunft“ ausgeschrieben

Ein Baufahrzeug hobelt auf der Salierbrücke in Speyer den Asphalt ab. Die Brücke, eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, ist wegen Modernisierungsarbeiten für mehr als zwei Jahre gesperrt.
Verkehrsinfrastruktur

Land reagiert bei Brückensicherheit

Umweltdaten 2024
Umweltzustandsbericht

Umweltdaten 2024 jetzt interaktiv und digital verfügbar

Bauarbeiter erneuern den Fahrbahnbelag auf einer Straße (Bild: © dpa).
Verkehr

Ortsumfahrung Güglingen-Pfaffenhofen freigegeben

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
Bioökonomie

Land fördert neue Projekte für Nachhaltige Bioökonomie

Ein Radfahrer fährt auf einem Fahrrad-Schutzstreifen.
Radverkehr

Radunterführung an der B 27 fertiggestellt

Auf Aspahlt das Logo des Landesprogramms: Wir sind MOVERS – AKtiv zur Schule
Fußverkehr

Landesprogramm MOVERS kürt Schulwegprofis 2024

Das Thermostat einer Heizung.
Energie

Energieberatung wird fortgesetzt

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 17. Dezember 2024

Ein Bus unterwegs auf einer Landstraße.
Nahverkehr

Neuer Regiobus zwischen Herrenberg und Calw

Gruppenbild bei der Regierungschefkonfererenz der Internationalen Bodensee-Konferenz: Europastaatssekretär Florian Hassler (5. von rechts) übernimmt für die Landesregierung symbolisch das Steuerrad der Internationalen Bodensee-Konferenz
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Baden-Württemberg übernimmt Vorsitz der Bodenseekonferenz

Ein Mähdrescher erntet in Langenenslingen-Andelfingen ein Getreidefeld mit Wintergerste ab. (Bild: picture alliance/Thomas Warnack/dpa)
Landwirtschaft

Plan für Zukunft der Landwirt­schaft und biologische Vielfalt

Getreide
Landwirtschaft

Auszahlungen des Gemeinsamen Antrags 2024 laufen an

Weg im ländlichen Raum
Flurneuordnung

Land fördert weitere Flurneuordnungen