Für seine großartigen Verdienste als Forscher und Wissenschaftler hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann Professor Harald zur Hausen die Große Staufermedaille in Gold des Landes Baden-Württemberg überreicht.
„Harald zur Hausen hat als Forscher und Wissenschaftler Großartiges geleistet: Er hat es gewagt, neue Wege zu gehen und mit seiner Arbeit dazu beigetragen, Menschenleben zu retten“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann anlässlich der Überreichung der Großen Staufermedaille in Gold des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart.
Großartige Verdienste als Forscher und Wissenschaftler
Professor Harald zur Hausen ging als junger Mediziner zunächst nach Amerika. 1977 wurde er dann auf den Freiburger Lehrstuhl für Virologie berufen. „Wir sind froh und stolz, dass Professor zur Hausen seit 40 Jahren Forschungsarbeit bei uns im Land betreibt. Durch beharrliches und ausdauerndes Arbeiten gelang ihm hier die Entwicklung einer Impfung gegen Viren, die Gebärmutterhals-Krebs auslösen können“, so Kretschmann. 2008 wurde zur Hausen hierfür mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet.
Von 1983 bis 2003 war er Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg, hat es inhaltlich und organisatorisch weiterentwickelt und ist dort heute noch aktiv: „Ein Glücksfall für das DKFZ. Heute zählt das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg zu den besten und leistungsfähigsten medizinischen Forschungsinstituten der Welt“, betonte Kretschmann.
Neue Wege gegangen und Menschenleben gerettet
Professor zur Hausen hat sich dafür eingesetzt, dass vorbeugende Impfungen insgesamt noch stärker wahrgenommen und angewendet werden: „Er hat in unserem Land und darüber hinaus nicht nur als Forscher und Wissenschaftler Spuren hinterlassen, sondern auch als Mensch und Arzt, der weiß: Das beste, sicherste und auch günstigste Mittel gegen eine Krankheit ist die Vorbeugung dagegen“, sagte der Ministerpräsident . Obwohl er durch seine Arbeit voll in Anspruch genommen wurde, habe sich Professor zur Hausen auch immer die Zeit genommen, junge und talentierte Wissenschaftler zu fördern und zu unterstützen, so Kretschmann.