Das Land hat die Gewinner des 27. Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ ausgezeichnet. Die Menschen und ihr Engagement vor Ort sind eine besondere Stärke Baden-Württembergs – vor allem auf dem Land.
„Das ‚Wir-Gefühl‘ in unseren Dorfgemeinschaften lebt und hat durch den 27. Wettbewerb ‚Unser Dorf hat Zukunft‘ in den teilnehmenden Kommunen einen weiteren Schub erhalten. Trotz der Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie gab es auch in dieser Zeit sehr schöne Beispiele, wie sich die Bürgerinnen und Bürger über die Zukunft ihrer Dörfer im Land Gedanken gemacht und Projekte gestartet haben. Der Wettbewerb hat gezeigt, dass die Menschen vor Ort wichtige Impulse für den Erhalt der Attraktivität im Ländlichen Raum geben und welche innovativen Ideen lokal entstehen können“, sagte Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, am Samstag, 26. November 2022, in Bühl im Landkreis Rastatt, anlässlich der Preisübergabe an die Gewinner des Landeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“.
Was in den Dörfern geschieht, sei bewundernswert. Die Bürgerinnen und Bürger machten sich zusammen mit der Verwaltung über die Entwicklung ihres Dorfes Gedanken, setzten sich Ziele und entwickelten Projekte, um diese Ziele zu erreichen. So entstanden in einem Dorf aus digitalen Zukunftswerkstätten zahlreiche Arbeitsgruppen, die Projekte beispielsweise für Kinder und Jugendliche oder zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz entwickelten.
Großes ehrenamtliches Engagement im Ländlichen Raum
„Die Motivation, sich bürgerschaftlich und ehrenamtlich zu engagieren, ist insbesondere im Ländlichen Raum hoch. In Zeiten des Umbruchs, wie ihn beispielsweise der Klimawandel oder der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine mit sich bringen, ist die Gemeinschaft gefragter denn je. Denn engagierte Bürgerinnen und Bürger können in vielen Fällen zusammen mit der Verwaltung Veränderungen bewirken und neue Werte schaffen“, sagte Minister Hauk.
Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger gehe Hand in Hand mit den Strukturentwicklungsmaßnahmen des Landes. Die Landesregierung unterstütze die Städte und Gemeinden bestmöglich, um gleichwertige Lebensverhältnisse in der Stadt und auf dem Land zu erhalten. Minister Hauk betont: „Gerade mit unserem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR), der Förderlinie ‚Spitze auf dem Land‘ und dem Programm der Europäischen Union LEADER haben wir wirkungsvolle Förderinstrumente, um gute Rahmenbedingungen für Arbeitsplätze zu sichern, Infrastrukturen anzupassen und aufzuwerten sowie die Lebensqualität zu verbessern.“ Mit dem ELR, dem zentralen Förderprogramm für den Ländlichen Raum, unterstütze man seit inzwischen über 25 Jahren die nachhaltige strukturelle Entwicklung in ländlich geprägten Gemeinden des Landes. „Damit wollen wir den Ländlichen Raum als zeitgemäßen und attraktiven Wohn- und Arbeitsort erhalten und die hohe Lebensqualität, die unseren Ländlichen Raum auszeichnet, bewahren“, sagte Minister Hauk.
Gewinner des 27. Landeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“
Folgende Dörfer wurden beim 27. Landeswettbewerb ausgezeichnet:
- Bleichheim, Stadt Herbolzheim im Landkreis Emmendingen
- Harpolingen, Stadt Bad Säckingen im Landkreis Waldshut
- Hörvelsingen, Stadt Langenau im Alb-Donau-Kreis
- Lautern, Stadt Heubach im Ostalbkreis
- Thalheim, Gemeinde Leibertingen im Landkreis Sigmaringen
Lautern hat sich für den Bundesentscheid qualifiziert.
- Bohlsbach, Stadt Offenburg im Ortenaukreis
- Götzingen, Stadt Buchen im Neckar-Odenwald-Kreis
- Großrinderfeld im Main-Tauber-Kreis
- Mettenberg, Stadt Biberach im Landkreis Biberach
- Muckenschopf, Stadt Lichtenau im Landkreis Rastatt
- Schöckingen, Stadt Ditzingen im Landkreis Ludwigsburg
- Weilheim, Stadt Hechingen im Zollernalbkreis
- Honau, Stadt Rheinau im Ortenaukreis
- Moosburg im Landkreis Biberach
- Tafertsweiler, Gemeinde Ostrach im Landkreis Sigmaringen
- Weiler ob Helfenstein, Stadt Geislingen an der Steige im Landkreis Göppingen
- Zavelstein, Sommenhardt, Bad Teinach, Stadt Bad Teinach im Landkreis Calw
- Bernstadt im Alb-Donau-Kreis
- Eichelberg, Gemeinde Obersulm im Landkreis Heilbronn
- Grauelsbaum, Stadt Lichtenau im Landkreis Rastatt
- Haid-Bogenweiler-Sießen, Stadt Bad Saulgau im Landkreis Biberach
- Lauterbach im Landkreis Rottweil
- Markbronn-Dietingen, Stadt Blaustein im Alb-Donau-Kreis
- Neubronn, Weikersheim im Main-Tauber-Kreis
- Neu-Nuifra, Gemeinde Pfalzgrafenweiler im Landkreis Freudenstadt
- Thalheim, Gemeinde Leibertingen im Landkreis Sigmaringen
- Windenreute, Stadt Emmendingen im Landkreis Emmendingen