Das Wirtschaftsministerium fördert im kommenden Schuljahr 2019/2020 die Berufserprobung an den überbetrieblichen Bildungsstätten in Baden-Württemberg mit rund 1,9 Millionen Euro. 9.783 Schülerinnen und Schüler profitieren.
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert im kommenden Schuljahr 2019/2020 die Berufserprobung an den überbetrieblichen Bildungsstätten in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 1,9 Millionen Euro. Damit können rund 9.780 Schülerinnen und Schüler an berufsorientierenden Maßnahmen teilnehmen. Aus dem Förderprogramm ProBeruf – Berufserprobung in überbetrieblichen Bildungsstätten werden 16 Träger von überbetrieblichen Bildungsstätten in Baden-Württemberg gefördert. Die ersten Berufserprobungen beginnen im September 2019 und dauern bis Ende 2020.
„Durch die praktische Berufserprobung erkennen Jugendliche ihre individuellen Stärken und erhalten realistische Vorstellungen von unseren Ausbildungsberufen“, erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Das Angebot richte sich an Schülerinnen und Schüler von Haupt-, Werkreal-, Real- und Gemeinschaftsschulen der Klassen acht und neun, die rund 80 Stunden unterschiedliche Berufe praktisch erproben und erleben können. „Viele Jugendliche wissen nicht, dass wir solch eine Vielzahl spannender und aussichtsreicher Ausbildungsberufe haben. Durch die frühzeitige Praxiserfahrung können sie sich beruflich orientieren und werden für eine berufliche Ausbildung motivier
Jugendliche bei der Berufswahl unterstützen
An baden-württembergischen Haupt-, Werkreal- und Realschulen wird ab Klasse sieben eine Potenzialanalyse verbindlich durchgeführt. Ziel ist es, dass mehr Jugendliche eine bewusste Berufswahl treffen, ihnen der direkte Übergang von der Schule in die betriebliche Ausbildung gelingt und Ausbildungsabbrüche vermieden werden. Mit den Ergebnissen aus der Potenzialanalyse können sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen acht und neun dann in mindestens drei aus einer ganzen Reihe von Berufen erproben. Das Spektrum der Berufe aus dem Handwerks-, Industrie-, Dienstleistungs- und Gesundheitsbereich reicht von Berufen aus den Berufsfeldern wie beispielsweise Bau, Textil, Dienstleistung, Design über Berufsfelder in der Metalltechnik und Holz bis hin zu IT- und kaufmännischen Berufen.
Die überbetrieblichen Bildungsstätten, die meist von Organisationen der Wirtschaft getragen werden, sind mit ihrer Praxisnähe, ihrer Ausstattung, der Erfahrung und Kompetenz ihres Ausbildungspersonals dafür geeignet, Schülerinnen und Schüler auf das Berufsleben vorzubereiten und ihnen den Weg in eine Berufsausbildung zu ebnen. Grundlage ist eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Bildungsstätte und den teilnehmenden Schulen. Lehrkräfte können ihre Schülerinnen und Schüler bei den Maßnahmen begleiten und werden, wie die Eltern auch, über die Ergebnisse der Berufserprobung informiert.
Übersicht der bewilligten Maßnahmen der Berufsorientierung in den überbetrieblichen Bildungsstätten in Baden-Württemberg im Schuljahr 2019/2020 (Förderprogramm ProBeruf)
I. Handwerkskammern
Nr. | Träger | Fördersumme | Anzahl Schü-lerinnen und Schüler | Anzahl teilnehmender Schulen | Region |
1 | Handwerkskammer Mannheim | 168.200,00 Euro | 841 | 11 | Rhein-Neckar-Kreis und Neckar-Odenwaldkreis |
2 | Handwerkskammer Heilbronn-Franken | 62.800,00 Euro | 314 | 8 | Land- und Stadtkreis Heilbronn |
3 | Handwerkskammer Region Stuttgart | 12.000,00 Euro | 60 | 2 | Stuttgart und Ditzingen |
4 | Handwerkskammer Ulm | 102.000,00 Euro | 510 | 19 | Kammerbezirk Ulm |
5 | Handwerkskammer Konstanz (Bildungsakademien Singen, Waldshut und Rottweil) | 296.400,00 Euro | 1.482 | 33 | Landkreis Konstanz, Landkreis Rottweil, Landkreis Waldshut |
6 | Handwerkskammer Freiburg (Bildungsakademien Freiburg, Offenburg und Schopfheim) | 287.800,00 Euro | 1.439 | 44 | Stadt- und Landkreis Freiburg, Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Schopfheim und Ortenau |
7 | Handwerkskammer Karlsruhe | 160.000,00 Euro | 800 | 20 | Stadt- und Landkreis Karlsruhe, Stadtkreis Pforzheim |
| Summe Handwerkskammern | 1.089.200,00 Euro | 5.446 | 137 |
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II. Weitere Träger von überbetrieblichen Bildungsstätten
Nr. | Träger | Fördersumme | Anzahl Schü-lerinnen und Schüler | Anzahl teilnehmender Schulen | Region |
1 | Berufsausbildungswerke Aalen und Schwäbisch Gmünd | 144.600,00 Euro | 723 | 28 | Ostalbkreis, Raum Aalen, Schwäbisch Gmünd |
2 | Berufsbildungswerk Waiblingen, | 12.000,00 Euro | 60 | 7 | Landkreis Esslingen |
3 | Berufliches Bildungszentrum Tuttlingen (BBT) | 44.600,00 Euro | 223 | 7 | Landkreis Tuttlingen |
4 | CJD Südbaden | 26.200,00 Euro | 131 | 13 | Landkreis Ortenau |
5 | GARP Bildungszentrum für die IHK Region Stuttgart e. V. | 72.600,00 Euro | 363 | 11 | Landkreise Esslingen und Göppingen |
6 | Internationaler Bund - Verbund Baden | 299.400,00 Euro | 1.497 | 39 | Landkreise Bruchsal, Karlsruhe, Rastatt, Enzkreis, Stadtkreise Mannheim und Pforzheim |
7 | Internationaler Bund e. V., IB Süd | 44.200,00 Euro | 221 | 14 | Landkreise Böblingen, Reutlingen und Tübingen |
8 | IHK Bildungszentrum Südlicher Oberrhein | 207.800,00 Euro | 1.039 | 18 | Stadtkreis Freiburg und Landkreis Ortenau |
9 | WBZ Winkler Bildungszentrum GmbH | 16.000,00 Euro | 80 | 4 | Donaueschingen, Hüfingen und Villingen-Schwenningen |
| Summe weitere Organisationen | 867.400,00 Euro | 4.337 | 141 |
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| GESAMTSUMME (inklusive Handwerkskammern) | 1.956.600,00 Euro | 9.783 | 278 |
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