Forschung

Erweiterungsbau der Hahn-Schickard-Gesellschaft eingeweiht

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Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut ist Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau. (Bild: © Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg)

In Villingen-Schwenningen wurde das neue Büro- und Technologiegebäudes der Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung eingeweiht. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut übergab bei der Gelegenheit den Förderbescheid für die jährliche Grundfinanzierung.

Im Beisein der Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg, Nicole Hoffmeister-Kraut, wurde das neue Büro- und Technologiegebäude der Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung in Villingen-Schwenningen eingeweiht. Die Ministerin übergab bei dieser Gelegenheit auch den Förderbescheid für die jährliche Grundfinanzierung in Höhe von 7,08 Millionen Euro.

Jährliches Wachstum von mehr als 10 Prozent

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Die Hahn-Schickard-Gesellschaft ist mit einem jährlichen Wachstum von mehr als 10 Prozent eines der am stärksten expandierenden Institute der Innovationsallianz Baden-Württemberg. Das zeigt, dass das Unternehmen mit seinem Angebot der angewandten Forschung am Markt richtig positioniert ist. Der Erweiterungsbau eröffnet dem Institut neue Wachstumsperspektiven und die Chance, das Forschungsportfolio zielgerichtet auszuweiten.“ Mit dem Neubau entstehen am Institut in Villingen-Schwenningen auf 2.700 qm Flächen für Labore, davon 750 qm für einen Reinraum, und 66 Büroarbeitsplätze.

Im Rahmen der Einweihungsfeierlichkeiten übergab die Ministerin den Bewilligungsbescheid für die jährliche Grundförderung in Höhe von 7.081.847 Euro. In dieser Förderung ist eine sogenannte „KMU-Prämie“ in Höhe von 162.339 Euro für die Akquisition von Forschungsaufträgen von kleinen und mittleren Unternehmen enthalten. Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Die wirtschaftsnahe Forschung wie die von Hahn-Schickard unterstützt und stärkt die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Land. Wir brauchen diese Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg, denn sie bilden mit ihrer Arbeit die wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Technologietransfer.“

Drei Standorte im Land

Hahn-Schickard ist an drei Standorten aktiv: in Villingen-Schwenningen, in Freiburg und in Stuttgart. Alle drei Institute betreiben industrienahe, anwendungsorientierte Forschung, Entwicklung und Fertigung in der Mikrosystemtechnik. Die Gesamtbetreuung und Verantwortung von der Idee bis zur Produktion zählt zu den Stärken der Forscher. Das Angebot umfasst auch die Herstellung von Prototypen, Erst- und Kleinserien sowie die Überleitung in die industrielle Produktionstechnologie. Damit sind Institute gerade für kleine und mittlere Unternehmen ein wertvoller Innovationspartner. In vielen Branchen und speziell in Zukunftsfeldern wie Industrie 4.0, nachhaltiger Mobilität, Umwelttechnologien, Erneuerbaren Energien und Ressourceneffizienz oder Gesundheit und Pflege werden Produkte benötigt, die besonders material-, energie- und umweltschonend sind.

„Die Mikrosystemtechnik, die bei Hahn-Schickard erforscht wird, eröffnet völlig neue Möglichkeiten für die Entwicklung nachhaltiger Produkte. Grundlage hierfür ist, dass unterschiedlichste physikalische und chemische Größen schnell erfasst, bewertet und verarbeitet werden können. Diese Forschungsergebnisse haben gerade für kleine und mittlere Unternehmen im Land echtes Potential“, so Ministerin Hoffmeister-Kraut.

Innovationsallianz Baden-Württemberg

Die Innovationsallianz Baden-Württemberg (InnBW) ist ein Zusammenschluss von 13 unabhängigen Forschungsinstituten, die in den wichtigen Zukunftsfeldern, wie nachhaltige Mobilität, Umwelttechnologie und Ressourceneffizienz, Gesundheit und Pflege, Information und Kommunikation, angewandte und ergebnisorientierte Forschung betreiben, um Unternehmen Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung zugänglich zu machen.
Die Institute der Innovationsallianz bilden eine wichtige Säule der wirtschaftsnahen Forschung in Baden-Württemberg. Sie werden ausschließlich vom Land grundfinanziert. Die 13 Institute der Innovationsallianz sind in acht Stiftungen bzw. Vereinen organisiert, die Empfänger der Grundfinanzierungen sind.

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