Die Ergebnisse der bundesweiten Vergleichsarbeiten VERA 3 und VERA 8 für das Jahr 2024 zeigen, dass weiterhin viele Schülerinnen und Schüler nicht die Mindeststandards beim Lesen, im Zuhören sowie in Mathematik erreichen.
In Baden-Württemberg haben im Frühjahr 2024 jeweils über 80.000 Schülerinnen und Schüler an den bundesweiten Vergleichsarbeiten VERA 3 und VERA 8 teilgenommen. Die Ergebnisse geben den Lehrkräften Rückmeldung über die Kompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler bezogen auf die Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz (KMK).
Die nun vorliegenden Landesergebnisse zeigen, dass weiterhin viele Schülerinnen und Schüler nicht die Mindeststandards erreichen beim Lesen, im Zuhören sowie in Mathematik. Der Bildungserfolg ist nach wie vor stark vom sozialen Hintergrund abhängig. In beiden getesteten Klassenstufen fallen die Leistungsunterschiede zwischen Kindern mit deutscher und einer anderen Alltagssprache groß aus: Es gibt erheblich mehr Schülerinnen und Schüler, die den Mindeststandard verfehlen, unter denjenigen, die im Alltag nicht Deutsch sprechen.
Kultusministerin Theresa Schopper: „Die Ergebnisse passen zu unseren bisherigen Analysen. Wir haben die richtigen Schwerpunkte bereits gesetzt. Jetzt ist es von großer Bedeutung, dass wir die Bildungsreform, vor allem bei der Frühförderung, konsequent umsetzen und einen langen Atem beweisen.“
VERA 8 in Baden-Württemberg 2024
Die Landesergebnisse bestätigen dabei grundsätzlich die Erkenntnisse der IQB Bildungstrends 2021 (Grundschule) und 2022 (Sekundarstufe eins). So haben bei VERA 8 beispielsweise 32 Prozent der Schülerinnen und Schüler der achten Klassen die Mindeststandards in Mathematik für den mittleren Schulabschluss noch nicht erreicht, 22 Prozent erreichen im Zuhören noch nicht den Mindeststandard und im Lesen erreichen ebenfalls 22 Prozent noch nicht den Mindeststandard des mittleren Schulabschlusses. Es zeigt sich Nachholbedarf bei der Vermittlung von Basiskompetenzen.