Die Energiekartellbehörde hat die jährliche Wasserpreisübersicht der privatrechtlichen Wasserversorger im Land veröffentlicht. Demnach ist der Trinkwasserpreis im Landesdurchschnitt um 1,8 Prozent gestiegen.
Etwas mehr als 393 Euro muss ein durchschnittlicher Vier-Personenhaushalt in Baden-Württemberg 2018 für Trinkwasser bezahlen. Das geht aus der jährlichen Wasserpreisübersicht der Energiekartellbehörde für die 80 privatrechtlich organisierten Wasserversorger im Land hervor. Dieser Preis bezieht sich auf einen angenommenen Verbrauch von 150 Kubikmetern Trinkwasser im Jahr.
Landesweit ist der Wasserpreis der privaten Versorger damit um 1,8 Prozent gestiegen. Allerdings gibt es erhebliche Unterschiede zwischen einzelnen Versorgern. Am stärksten hat in diesem Jahr das Stadtwerk Tauberfranken GmbH in Bad Mergentheim an der Preisschraube gedreht (+ 20,72 Prozent). Dafür haben aber auch weit über die Hälfte der Versorger (52) ihren Wasserpreis im Vergleich zum Vorjahr stabil gehalten.
Günstigster Anbieter sind wie schon 2017 die Stadtwerke Bietigheim-Bissingen GmbH mit einem Kubikmeterpreis von 1,71 Euro (+ 2,79 Prozent). Am teuersten ist das Wasser für die Kundinnen und Kunden des Stadtwerks Külsheim GmbH, die wie im Vorjahr 3,54 Euro pro Kubikmeter bezahlen.
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In Baden-Württemberg gibt es mehr als tausend Wasserversorger. Unter Aufsicht der im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft angesiedelten Landeskartellbehörde stehen 80 Wasserversorger, die keine Gebühr, sondern ein privatrechtliches Entgelt für die Belieferung mit Trinkwasser verlangen. Diese versorgen vor allem Kunden in Städten, größeren Gemeinden und Ballungszentren. Entsprechend bedeutsam ist daher ihr Versorgungsanteil, der in einem Bereich von 45 Prozent, gemessen an der Gesamtabgabemenge von Trinkwasser in Baden-Württemberg, liegt.