Ab 2021 wird der Bund die Bundesautobahnen in eigener Verwaltung planen, bauen und unterhalten. Das Land und die neue Autobahn GmbH des Bundes haben sich zum Übergang von Projekten und Mitarbeitern verständigt und Grundlinien einer Kooperation vereinbart.
Das baden-württembergische Verkehrsministerium und die neue Autobahngesellschaft haben sich in wichtigen Punkten verständigt, die den Übergang von Projekten sowie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreffen. „Wir werden gemeinsam alles tun, dass weder für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, noch für die Autobahnprojekte Lücken entstehen. Darüber hinaus haben wir Grundlinien einer zukünftigen Kooperation vereinbart“, erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann am Freitag in Stuttgart.
Aufbau der Niederlassung Südwest der Autobahn GmbH des Bundes kommt gut voran
Am 6. Juni 2019 waren die Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes (Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung, Anne Rethmann, kaufm. Geschäftsführerin) im Verkehrsministerium bei Minister Hermann. Außerdem nahmen Andreas Hollatz, Leiter der Abteilung Straßenverkehr, Straßeninfrastruktur sowie Christine Baur-Fewson, designierte Leiterin der Niederlassung Südwest der Autobahn GmbH des Bundes, an dem Termin teil.
Die Vertreter der Autobahngesellschaft berichteten über den Stand des Aufbaus der neuen Einheiten in Baden-Württemberg. Vom 1. Januar 2021 an wird die „Niederlassung Südwest der Autobahnen GmbH“ mit Sitz in Stuttgart und weiteren Außenstellen die Autobahnen im Land planen, bauen und verwalten.
Für eine funktionale und integrierte Verkehrssteuerung wollen Land und Autobahngesellschaft eine kooperative Lösung finden. Bei der Überführung von Daten, Datenverarbeitungssystemen und entsprechender Software werden die notwendigen Zeitpläne und Vereinbarungen, etwa für Lizenzen erarbeitet.
Start der Niederlassung Südwest zum 1. Januar 2021 geplant
Die Autobahn GmbH des Bundes wird in den Bereichen Aus- und Fortbildung ebenfalls einen langfristigen Kooperationsvertrag mit dem Land abschließen, um auf bestehende Strukturen in der Ausbildung der Straßenwärter und Straßenmeister nutzen zu können und diese evtl. gemeinsam zu vertiefen. Auch das Autobahnmeistereikonzept in Baden-Württemberg soll in seiner jetzigen Form von der Autobahn GmbH fortgeführt werden. Man war sich einig, dass sowohl die Standorte als auch die Struktur der Meistereien beibehalten werden sollen.
Herr Krenz fasste als Fazit des Termins zusammen: „Durch die enge Kooperation zwischen dem Land Baden-Württemberg und der Autobahn GmbH stellen wir gemeinsam sicher, dass der Start der Niederlassung Südwest zum 1. Januar 2021 planmäßig und reibungslos erfolgen wird und wir unseren künftigen Kolleginnen und Kollegen ein attraktives Arbeitsumfeld bieten können. Ich bin davon überzeugt, dass wir diesen herausfordernden Prozess mit gemeinsamen Kräften termingerecht umsetzen können.“