Umweltminister Franz Untersteller hat den „Effizienzpreis Bauen und Modernisieren 2020“ für besonders kostengünstig und gleichzeitig energieeffizient modernisierte oder neue Gebäude verliehen. Der Wettbewerb ist ein wichtiger Baustein für die Wärmewende im Land.
Umweltminister Franz Untersteller hat in Stuttgart die Preise des zweiten Landeswettbewerbs „Effizienzpreis Bauen und Modernisieren 2020“ verliehen. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von insgesamt 102.000 Euro dotiert.
Wichtiger Baustein für die Wärmewende im Land
„Der Effizienzpreis Bauen und Modernisieren ist ein wichtiger Baustein für die Wärmewende in Baden-Württemberg. Der Gebäudesektor verursacht einen hohen Anteil der Kohlenstoffdioxid-Emissionen des Landes. Es muss uns deshalb unbedingt gelingen, Gebäude in Zukunft klimafreundlicher zu machen“, betonte Umweltminister Untersteller in seiner Laudatio. Die Preisträgerinnen und Preisträger des Landeswettbewerbs zeigen anschaulich, dass besonders energieeffiziente Gebäude im Bestand und im Neubau machbar und praktisch umsetzbar seien – und das bei verhältnismäßigen Kosten. „Und das gilt auch für Nichtwohngebäude, für die wir in diesem Jahr den Wettbewerb geöffnet haben“ erklärte der Minister beeindruckt.
„Es haben sich dieses Jahr insgesamt 71 Projekte um den Effizienzpreis beworben. Das zeigt mir deutlich, dass sich der Landeswettbewerb innerhalb der vergangenen zwei Jahre etabliert hat. Wir treffen mit dem Preis den richtigen Nerv“, sagte der Minister. Es gebe in Baden-Württemberg viele Bauherrinnen und Bauherren, die sich intensiv mit den unterschiedlichsten Bauweisen auseinandersetzen, um Gebäude energieeffizient und kostengünstig zu erstellen oder modernisieren. Dabei übertreffen sie die gesetzlichen Anforderungen bei weitem. „Wenn alle diesen Beispielen folgten, wären wir dem Klimaziel im Gebäudesektor ein gutes Stück näher“, würdigte der Minister die Leistungen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Effizienzpreis Bauen und Modernisieren
Die Preisträger im Überblick
Preisträgerinnen und Preisträger gibt es in insgesamt sieben Kategorien:
1. Kategorie Neubau Ein-/Zweifamilienhaus:
- Prämierungsstufe GOLD: Wohnhaus Betting/Bäder in Markdorf im Bodenseekreis
- Prämierungsstufe SILBER: Wohnhaus Oethinger in Ilshofen-Steinbächle im Landkreis Schwäbisch-Hall
2. Kategorie Neubau Mehrfamilienhaus/Geschosswohnungsbau
- Prämierungsstufe GOLD: Mehrfamilienhaus Augustenburgstraße in Karlsruhe-Grötzingen
3. Kategorie Neubau öffentliche Gebäude/Verwaltungsgebäude
- Prämierungsstufe GOLD: Bürogebäude HESS VOLK Architekten in Herbolzheim im Landkreis Emmendingen
- Prämierungsstufe SILBER: Gemeinschaftsschule Ratoldus in Radolfzell im Landkreis Konstanz
- Prämierungsstufe SILBER: Null-Energie-Fachklassentrakt in Aalen im Ostalbkreis
4. Kategorie Neubau Industrie-/Produktionsgebäude
- Prämierungsstufe GOLD: Spiegel Medizintechnik in Fridingen an der Donau im Landkreis Tuttlingen
5. Kategorie Modernisierung Ein-/Zweifamilienhaus
- Prämierungsstufe GOLD: Wohnen & Arbeiten in Meckenbeuren im Bodenseekreis
- Prämierungsstufe SILBER: GNS52 in Mannheim
- Prämierungsstufe SILBER: Wohnhaus Haberer in Alpirsbach-Peterzell im Landkreis Karlsruhe
6. Kategorie Modernisierung Mehrfamilienhaus/Geschosswohnungsbau
- Prämierungsstufe GOLD: Vollmodernisierung Wohnhochhaus und Neubau Tiefgarage in Freiburg
- Sonderpreis Baukultur: OS66.1 in Stuttgart
7. Kategorie Modernisierung im Denkmalschutz
- Prämierungsstufe GOLD: Ehemaliger Salzstadel, Wohn- und Geschäftshaus in Biberach
- Prämierungsstufe GOLD: Rebmannshaus, Eckteil 24 in Sipplingen im Bodenseekreis
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Detaillierte Informationen zu den Preisträgern