Mit Karlsruhe, Stuttgart und Freiburg im Breisgau kommen drei der zehn smartesten Städte Deutschlands aus Baden-Württemberg. Dies zeigt, dass die Milliarden-Investitionen in die Digitalisierung Früchte tragen.
„Die Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Wir wollen die Digitalisierung nutzen, um das Leben der Menschen vor Ort, in ihrer Kommune, ganz konkret zu verbessern. Deshalb haben wir eine Milliarden-Investitionsoffensive in die Digitalisierung auf den Weg gebracht und hier auch ganz konkret Förderprogramme aufgelegt, die die Digitalisierung in den Kommunen voranbringt. Dort leben unsere Bürgerinnen und Bürger – und dort haben sie die meisten Berührungspunkte mit smarten Technologien und digitalen Serviceleistungen der Verwaltung. Das Ergebnis des Smart City Index zeigt: Wir setzen hier die richtigen Schwerpunkte. Gratulation an die Digital-Leuchttürme Freiburg, Karlsruhe und Stuttgart!“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl anlässlich der Veröffentlichung des Smart City Index 2021 (PDF).
Baden-Württemberg ist im jährlich veröffentlichten Smart City Index des Wirtschaftsverbandes Bitkom e.V. erneut prominent vertreten. Gleich drei Städte aus dem Land – Karlsruhe, Stuttgart und Freiburg im Breisgau – haben es wieder unter die besten zehn geschafft. Zudem führt Stuttgart in diesem Jahr den Bereich Verwaltung auf Platz 1 an. Damit zeigt das Land schon zum dritten Mal in Folge wie smart und digital seine Großstädte im bundesweiten Vergleich sind.
Karlsruhe schafft Sprung in die Top 3
Karlsruhe (Platz 3) konnte sich um zwei Plätze verbessern und gehört damit zu den drei smartesten Städten in Deutschland. Freiburg im Breisgau schaffte im Vergleich zum Vorjahr den Sprung von Platz 15 in die zehn besten Smart Cities. Stuttgart hingegen gelang es, wie bereits in den beiden Vorjahren, seine Top-Position zu verteidigen. „Digitalisierung ist kein Prozess, der irgendwann abgeschlossen ist“, führte Digitalisierungsminister Thomas Strobl aus. „Wir brauchen in diesem Bereich eine kontinuierliche Weiterentwicklung, immer neue Ideen und oftmals auch einen langen Atem – Stillstand wäre Rückschritt.“
„Profitiert haben viele der nun sehr gut platzierten Städte im Vorfeld von den verschiedenen Förderprogrammen des Landes, wie dem Wettbewerb Digitale ‚Zukunftskommune@bw‘: Wir hatten fünf Leuchtturmprojekte, sogenannte Modellkommunen, die mutig vorangegangen sind, wegweisende Projekte an den Start gebracht haben und damit Modellprojekt für viele andere Kommunen im Land waren. Gleichzeitig haben wir aber auch in der Fläche geholfen, die Digitalisierung voranzubringen. Ulm, Karlsruhe und Heidelberg etwa zählen zu den Gewinnern des Förderwettbewerbs ‚Digitale Zukunftskommunen@bw‘ und wurden jeweils mit 880.000 Euro bei der Realisierung ihrer Digitalisierungsprojekte unterstützt. Ulm erhielt eine Förderung für das Leuchtturmprojekt ‚Digitale Stadtquartiere‘, Karlsruhe für die Mobilanwendung ‚digital@KA‘ und Heidelberg für ein digitales Bürgerportal. Aus demselben Förderprogramm wurde Freiburg mit 40.000 Euro für ‚digital.freiburg – Entwicklung einer nachhaltigen Digitalisierungsstrategie für die Green City Freiburg‘ unterstützt“, so Minister Thomas Strobl.
Die Digitalisierung im Land weiter voranbringen
2017 hat das Land die Digitalisierungsstrategie „digital@bw“ beschlossen und auf den Weg gebracht – und seither mit ihren Förderprogrammen gerade für den kommunalen Bereich schon vieles bewirkt. „Auch in der neuen Legislaturperiode wollen wir an diese Erfolge anknüpfen und dabei alle mitnehmen – von der Großstadt bis zum Weiler, und vor allem: die Menschen im Land. Unsere Städte, Kommunen und Landkreise haben bereits gezeigt, dass vieles möglich ist – und das nicht allein durch die herausragenden Platzierungen beim Smart City Index“, sagte Minister Thomas Strobl.
Das Ranking fußt auf fünf Kategorien: Verwaltung, IT-Infrastruktur, Energie/Umwelt, Mobilität und Gesellschaft. Mit einer Vielzahl von Parametern werden verschiedenste digitale Angebote bewertet. Der jeweilige Stadt-Index-Wert ergibt sich aus dem Gesamtwert der fünf Themenbereiche und bildet damit ein umfangreiches und detailliertes Bild des Digitalisierungsstands deutscher Großstädte. Der Index wurde in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Folge erstellt.