Auszeichnung

Bundesverdienstkreuz für Professor Dr. Jochen Taupitz

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Staatssekretärin Petra Olschowski hat Professor Dr. Jochen Taupitz das Bundesverdienstkreuz überreicht und sein gesellschaftliches Engagement in der Medizinentwicklung gewürdigt. Taupitz hat sich stilprägend unter anderem zu Sterbehilfe und Stammzellforschung geäußert und die Diskussion darüber und über wichtige Fragen der Medizinethik vorangetrieben.

Auf Vorschlag des Bundespräsidialamts ist Professor Dr. Jochen Taupitz das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen worden.

„Professor Taupitz ist eine herausragende Persönlichkeit, dessen gesellschaftliches Engagement in Fragen der Medizinentwicklung weit über das übliche Maß hinausgeht. Mit Haltung und als Anwalt für wissenschaftsbasierte Fragen und ethische Argumente bringt er sich in Medizin und Wissenschaft ein. Dabei gelingt es ihm, das Schwierige so verständlich zu fassen, dass die Diskussion für alle offensteht und einer verantwortungsvollen Meinungs- und Entscheidungsfindung der Boden bereitet ist“, betonte Staatssekretärin Petra Olschowski bei der Übergabe des Bundesverdienstkreuzes in Mannheim.

„Professor Taupitz ist in die meisten Gremien zur ethischen Entscheidungsfindung der vergangenen Jahrzehnte berufen worden und hat deren Arbeit überaus aktiv und mit beispielhaftem Engagement vorangetrieben. Er bringt sich und seine herausragende Expertise in alle Bereiche unserer Gesellschaft ein: In Wissenschaft und Forschung, Ethik- und Politikberatung sowie in die Professions- und Gesellschaftspolitik. Er hat sich stilprägend unter anderem zu Sterbehilfe, Präimplantationsdiagnostik (PID) und Stammzellforschung geäußert und die Diskussion darüber und über wichtige Fragen der Medizinethik vorangetrieben“, so Olschowski weiter.

Professor Dr. Jochen Taupitz

Professor Dr. Jochen Taupitz wurde 1953 in Detmold geboren und studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Göttingen und Freiburg. Nach seiner Promotion und der Zweiten Juristischen Staatsprüfung wurden er 1988 habilitiert.

Zunächst Ordinarius in Göttingen, wechselte Taupitz zum Wintersemester 1989/1990 an die Universität Mannheim. Seitdem forscht und lehrt Taupitz an der Universität Mannheim. 1998 wurde Taupitz Geschäftsführender Direktor des Instituts für Deutsches, Europäisches und Internationales Medizinrecht, Gesundheitsrecht und Bioethik der Universitäten Heidelberg und Mannheim.

2001 wurde Taupitz in den interdisziplinären Nationalen – jetzt Deutschen – Ethikrat berufen. Ab 2012 hatte Taupitz die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden des Rates inne. In den Jahren 2011 bis 2016 war Taupitz Mitglied des 17-köpfigen Nationalen AIDS-Beirats.

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