Mit Fertigstellung und Freigabe des Abschnittes zwischen Rötenbach und Löffingen setzen der Bund – als Baulastträger der B 31 – sowie die Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg konsequent das Ziel um, die wichtige Bundesstraße und bedeutende Verkehrsachse zu stärken. Zum feierlichen Start schnitten Ministerialdirigent Gerhard Rühmkorf, Vertreter des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, Baden-Württembergs Verkehrsstaatsekretärin Elke Zimmer und die Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer das symbolische Band durch.
Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, sagte anlässlich der Verkehrsfreigabe: „Als Verbindungsachse zwischen der Autobahn (A) 5 im Rheintal und der A 81 im Osten erfüllt die B31 verkehrlich eine wichtige Funktion. Rund 12,2 Millionen Euro investiert der Bund in dieses Projekt. Entlang der B 31 östlich von Freiburg sind mehrere Bedarfsplanprojekte und Ausbaumaßnahmen vorgesehen, die abschnittsweise die Leistungsfähigkeit, die Verkehrsqualität und besonders die Verkehrssicherheit auf der vielbefahrenen Bundesstraße verbessern sollen. Gut ausgebaute und damit leistungsfähige Hauptverkehrsachsen sind das Rückgrat für die wirtschaftliche Entwicklung einer Region und kommen somit unmittelbar den dort lebenden Menschen zu Gute.“
Eingriff in Natur und Landschaft im Vergleich gering
Baden-Württembergs Verkehrsstaatsekretärin Elke Zimmer machte deutlich: „Wo die verkehrlichen Herausforderungen durch einen gezielten Ausbau weniger vorhandener Straßen, mit verträglichen und vergleichsweise überschaubaren Eingriffen in Natur und Landschaft gelöst werden können, muss dies immer unser Mittel der Wahl sein. Der Ausbau der B 31 ist ein gutes Beispiel für einen gelungenen Kompromiss zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.“ Mit Blick zurück auf die Autobahnpläne der 70er und 80er Jahre setzte sie hinzu: „Es braucht nicht immer die Brechstange.“
Im nun freigegebenen Abschnitt zwischen Rötenbach und Löffingen sind durch die Ergänzung einer dritten Fahrspur Überholmöglichkeiten geschaffen worden. Dadurch können schnellere Autos, insbesondere in Steigungsabschnitten, langsamere Lastkraftwagen überholen. So nimmt der Überholdruck ab. Besonders angesichts des hohen Schwerverkehrsanteils von rund 15 Prozent führt der Ausbau somit zu einer Steigerung der Verkehrsqualität und besonders der Verkehrssicherheit.
Verkehr rollte während der Bauarbeiten weiter
Mangels leistungsfähiger Umleitungsstrecken war das Regierungspräsidium Freiburg gezwungen die B 31 auch während der Bauarbeiten in beiden Fahrtrichtungen für den Verkehr offen zu halten. „Da ging es durchweg richtig eng zu“, so Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer in ihrer Ansprache: „Alle, die hier vor Ort dafür gesorgt haben, diese hinsichtlich Verkehr, Bauablauf und Arbeitsraum sehr anspruchsvolle Maßnahme umzusetzen, haben einen tollen Job gemacht.“ Für den rund 3,7 Kilometer langen Ausbau mussten zunächst drei Brückenbauwerke abgerissen und – verbreitert für die dritte Fahrspur – neu hergestellt werden. Auch wurde während der rund vierjährigen Bauzeit die gesamte Straßenentwässerung auf einer Länge von drei Kilometern erneuert.
Ministerium für Verkehr: Erhaltung von Bundes- und Landesstraßen