Die Bilanz des Lärmsanierungsprogramms für Bundes- und Landesstraßen ist positiv. Bereits 49 der geplanten 71 Maßnahmen hat das Land zwischen 2014 und 2016 umgesetzt. Die restlichen Maßnahmen sind größtenteils bereits in der Umsetzung oder sollen noch dieses Jahr starten. Zudem sind weitere Maßnahmen zu dem ursprünglichen Katalog hinzugekommen.
Der Lärmschutz an den Bundes-und Landesstraßen in Baden-Württemberg kommt voran. „Von den ursprünglich 71 geplanten Maßnahmen des Lärmsanierungsprogramms sind zwischenzeitlich 49 Maßnahmen umgesetzt worden“, so Verkehrsminister Winfried Hermann zur Bilanz des Lärmsanierungsprogramms 2014 bis 2016 für Bundes- und Landesstraßen.
„Mit der Umsetzung weiterer acht Maßnahmen wurde begonnen. Die verbleibenden 14 Maßnahmen werden größtenteils im kommenden Jahr starten. Bis auf diejenigen Lärmsanierungsmaßnahmen, die einen längeren Planungsvorlauf benötigen oder von Maßnahmen Dritter abhängen, haben wir unser Programm abgearbeitet.“
Zusätzlich wurden weitere Maßnahmen, die in der 2013 veröffentlichen Liste nicht enthalten waren, geplant und umgesetzt. So wurden im Jahr 2016 lärmmindernde Fahrbahnbeläge in Ofterdingen, Suggental-Waldkirch, Metzingen, und Denkendorf eingebaut. Die bereits in Bau befindlichen Maßnahmen in Oberuhldingen und Frauenzimmern werden Anfang 2017 fertiggestellt sein.
Für das Jahr 2017 sind aktive Lärmsanierungsmaßnahmen in Form von Lärmschutzwänden oder lärmmindernden Fahrbahnbelägen in Offenburg, Kleinsteinbach, Warmbach, Gondelsheim, Erbach, Donaurieden, Gaggenau-Mitte, Conweiler, und Erlenbach vorgesehen. Darüber hinaus sollen mit Hilfe von Schallschutzfenstern passive Lärmsanierungsmaßnahmen in Rastatt, Offenburg, Stuttgart-Vaihingen, Tamm, Konstanz, Mönchweiler, Waldshut-Tingen, Ditzingen, Lörrach, Schramberg, Schiltach, Siegelbach, Untereisesheim, Asperg, Affalterbach, Batholomä, Weissach, Schönaich, Plochingen, und Pleidelsheim begonnen oder abgeschlossen werden. Der Lärmschutzbeauftragte der Landesregierung, Thomas Marwein, bekräftigte: „Baden-Württemberg ist mit seinen Lärmschutzaktivitäten bundesweit vorbildlich. Damit werden wir viele Menschen vor Lärm schützen können.“
Sowohl beim Aus- und Neubau (Lärmvorsorge) als auch an bestehenden Straßen (Lärmsanierung) spielt der Lärmschutz eine wichtige Rolle. Dabei hat in den vergangenen Jahren der Einsatz alternativer lärmarmer Straßenbeläge an Bedeutung gewonnen. Diese Beläge werden verstärkt auch innerorts zur Lärmminderung eingebaut.
In Baden-Württemberg wurden bereits zahlreiche Pilotprojekte mit alternativen lärmarmen Straßenbelägen an bestehenden Straßen realisiert. Ziel des Landes ist es dabei, die Haltbarkeit dieser alternativen Beläge und die Beständigkeit der Lärmpegelminderung über die erforderliche Zeit nachzuweisen. „Es gibt bei der Sanierung von Straßen kontinuierlich auch Lärmsanierungsmaßnahmen umzusetzen. Diesen Kurs setzen wir auch 2017 fort“, unterstrich Minister Hermann.