Die Ratingagenturen Standard & Poor's und Moody's haben die Kreditwürdigkeit Baden-Württembergs erneut mit Bestnoten bewertet. Sie bestätigen damit einmal mehr den vorausschauenden Kurs in der Haushaltspolitik.
Gleich zweimal ist die Kreditwürdigkeit des Landes bestmöglich bewertet worden: Die Ratingagentur Standard & Poor's vergab erneut die Höchstnote AAA. Zuvor hatte bereits die Agentur Moody's ihre bisherige Einschätzung bestätigt und Baden-Württemberg mit Aaa bewertet. Beide Agenturen gehen von einer stabilen Entwicklung aus.
Vorausschauenden Kurs in der Haushaltspolitik bestätigt
Sie begründen ihre Bewertung mit dem guten Finanzmanagement des Landes. Die Schuldenbremse werten sie als Verankerung einer nachhaltigen Haushaltspolitik, die sie positiv hervorheben. Standard & Poor's geht zudem auf das umfassende Investitionsprogramm des Landes zum Abbau impliziter Schulden ein. Von 2017 bis 2019 standen insgesamt mehr als 2,5 Milliarden Euro bereit, um den Sanierungsstau zu verringern. Das war die größte Sanierungsoffensive in der Geschichte des Landes. „Zusätzliche Investitionen und solide Finanzen gehen zusammen, das beweisen wir in Baden-Württemberg“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann. „Die Ratingagenturen bestätigen einmal mehr unseren vorausschauenden Kurs in der Haushaltspolitik.“ Die Bewertungen sieht Sitzmann auch als Bestärkung für das Vorhaben, die Schuldenbremse in der Landesverfassung zu verankern.
Mit den Einschätzungen unterstreichen die Ratingagenturen das Vertrauen in die umsichtige und solide Finanzpolitik des Landes und die dauerhafte finanzwirtschaftliche Stabilität Baden-Württembergs – trotz der allgemein gedämpften Konjunktur.
Die Bestnoten für die Kreditwürdigkeit ermöglichen dem Land zu jeder Zeit einen außergewöhnlich guten Zugang zu den nationalen und internationalen Kapitalmärkten. Auch wenn Baden-Württemberg keine neuen Kredite aufnimmt, sind gute Konditionen für die Anschlussfinanzierung ausgelaufener Kredite für das Land sehr wichtig.