Heute geht bei der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Baden-Württemberg das Bundesprojekt „Beratungskonzepte für Kita-Caterer“ in die Praxis. Es unterstützt die umfangreichen Aktivitäten des Landes zur Umsetzung einer gesunden und kindgerechten Verpflegung. Die Vernetzungsstelle ist Anlaufstelle für alle Akteure im Bereich Kita- und Schulverpflegung.
„Eine gesunde und kindgerechte Ernährung in der Kita ist gut für die geistige und körperliche Entwicklung von Kindern. Gutes Essen fördert deren Wohlbefinden und Gesundheit sowie ihre Leistungsfähigkeit. Ich freue mich daher sehr, dass die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Baden-Württemberg mit der heutigen Auftaktveranstaltung die Beratungsphase des Projekts ‚Beratungskonzepte für Kita-Caterer‘ startet und das Projekt in die Praxis geht“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch.
Die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Baden-Württemberg (VNS-BW) sei Anlaufstelle für alle Akteure im Bereich Kita- und Schulverpflegung. Ihre zentralen Aufgaben seien Information, Bündelung von Fachwissen und Erfahrungen sowie Vernetzung auf lokaler, regionaler und landesweiter Ebene. Das Projekt unterstütze Kita-Caterer, die sich für eine gute Kitaverpflegung stark machen würden. Die Aktion werde vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung gefördert.
„Die steigende Zahl von Kindern unter drei Jahren und die längeren Betreuungszeiten haben die Kitas vor große Herausforderungen gerade beim Essen gestellt. In der Krippe und Kita essen Kinder ganz verschiedener Altersklassen und Entwicklungsstufen – vom Essanfänger bis zum routinierten Esser“, erklärte die Staatssekretärin. Das verlange viel Fachwissen über die Empfehlungen zur Kinderernährung, aber auch über Hygienevorschriften und die Kennzeichnung von Allergenen. „Die Essatmosphäre und die enge Verzahnung des guten Essensangebots mit dem pädagogischen Konzept spielen dabei eine wichtige Rolle“, erklärte die Staatssekretärin.
Qualitätsstandards für die Kitaverpflegung
Der von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) entwickelte Qualitätsstandard für die Verpflegung in Kindertageseinrichtungen bietet den Verantwortlichen eine praxistaugliche und gleichzeitig wissenschaftliche anerkannte Hilfestellung. Der Standard ist die Grundlage des Ministeriums bei der Verankerung einer gesund erhaltenden und nachhaltigen Verpflegung in der Kita. „Leider erfüllt das Kitaessen in Baden-Württemberg nicht immer diese Qualität“, betonte die Staatssekretärin. Dabei würden Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass die Qualitätsstandards und die darauf basierende DGE-Zertifizierung ohne große Hürden in der Kitaverpflegung umsetzbar seien. „Die Landesregierung möchte darauf hinwirken, die Zahl der zertifizierten Kitaküchen und Kita-Caterer in Baden-Württemberg deutlich zu erhöhen. Das Essen soll dadurch schmackhafter, gesünder und nachhaltiger werden“, sagte Gurr-Hirsch.
Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz bietet vielfältige Unterstützungsangebote an. „Wir finanzieren die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung in Baden-Württemberg. Sie unterstützt Kitas bei Planung, Aufbau, Organisation und Optimierung der Verpflegung. Mit der Landesinitiative BeKi – Bewusste Kinderernährung bieten wir darüber hinaus auch das BeKi-Zertifikat für die ernährungsbewusste Kita an“, erklärte die Staatssekretärin.
Die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung
Die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Baden-Württemberg (VNS-BW) führt seit Januar 2017 das Projekt „Beratungskonzepte für Kita-Caterer“ durch, das vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) gefördert wird. Ziel des Projektes ist es, das Verpflegungsangebot von Caterern, deren Schwerpunkt in anderen Betriebsbereichen liegt, zu optimieren. Mit der Auftaktveranstaltung startet die Beratungsphase mit 20 Kita-Caterern.
Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Baden-Württemberg