Vom 1. bis 12. September findet auf der Landesgartenschau in Überlingen eine Ausstellung zum Themenschwerpunkt „Mobilität“ statt. Im Treffpunkt Baden-Württemberg kann man aus erster Hand neue Entwicklungen in der Mobilität erfahren und erleben. Die Ausstellung lädt zum Anfassen und Mitmachen ein.
Auf der Landesgartenschau in Überlingen dreht sich vom 1. bis zum 12. September 2021 im Treffpunkt Baden-Württemberg alles um die vielfältigen Themen einer neuen und nachhaltigeren Mobilität. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, sich über die vielseitigen Aspekte klimafreundlicher Mobilität zu informieren und einen Blick auf die Fortbewegungsmöglichkeiten der Zukunft zu werfen.
Ausstellung zeigt die Mobilität von Morgen
Das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg hat gemeinsam mit Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein, der Internationalen Bodenseekonferenz, der Baden-Württemberg(BW)-Stiftung und der e-mobil BW GmbH eine abwechslungsreiche Ausstellung für Jung und Alt entwickelt. Dort kann man aus erster Hand neue Entwicklungen in der Mobilität erfahren und erleben. Die Ausstellung lädt zum Anfassen und Mitmachen ein. Kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zeigen, wie die Mobilität von Morgen aussehen kann und stehen für Fragen und Gespräche bereit.
„Wer die Klimaschutzziele ernst nimmt, der muss auch die Mobilität umfassend nachhaltiger gestalten. Mit der Ausstellung zeigen wir den Besucherinnen und Besuchern der Landesgartenschau Überlingen, dass eine neue und klimaverträglichere Mobilität Spaß macht und für die Einzelnen auch viele Vorteile bringt“, kommentiert Verkehrsminister Winfried Hermann, der die Ausstellung am 3. September persönlich besucht und feierlich eröffnet.
Zu sehen sind folgende (Teil-)Ausstellungen:
Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein und Internationale Bodenseekonferenz:
Die Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) und das Interreg-Programm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein arbeiten an dem gemeinsamen Ziel, eine optimale Anbindung an internationale Verkehrsnetze sicherzustellen und ein nachhaltiges, leistungsfähiges und über Grenzen vernetztes Verkehrssystem zu schaffen. Der Beitrag auf der Gartenschau zeigt einen Nachbau des Bodensees, der Fragen über die Bodenseeregion und die örtliche Mobilität beantwortet.
Baden-Württemberg Stiftung gGmbH:
Die BW Stiftung informiert Bürgerinnen und Bürger mit einer interaktiven Wanderausstellung, wie Mobilität in Zukunft aussehen wird und aktiv gestaltet werden kann. Der Erlebnisraum besteht aus zwei Frachtcontainern - welche am Mantelhafen stehen -, die mit spannenden Inhalten rund um das Thema „Transformation der Mobilität“ gefüllt sind. Neben anderen spannenden Exponaten zum selber ausprobieren werden auch Filme gezeigt, in denen sich Persönlichkeiten zum Wandel der Mobilität und den damit verbundenen Auswirkungen auf Baden-Württemberg äußern.
e-mobil BW GmbH:
Was ist automatisiertes und vernetztes Fahren? Wann fährt ein Fahrzeug autonom? Wie kann mich ein Auto „sehen“? Diese und weitere Fragen beantwortet die Ausstellung „Intelligente und nachhaltige Mobilität“ der Landesagentur e-mobil BW. Es werden die Zusammenhänge rund um das automatisierte und vernetzte Fahren erklärt und erlebbar gemacht.
bwegt - Mobilität für Baden-Württemberg:
Unter dem Motto “Nachhaltig in eine bewegte Zukunft” präsentiert sich die Mobilitätsmarke bwegt mit einer Dauerausstellung auf der Landesgartenschau. Besucherinnen und Besucher lernen die ganze Welt der Mobilitätskampagne des Landes kennen. Von Einblicken hinter die Kulissen der Kampagne, über die Vielfalt, die Baden-Württemberg als Reise- und Freizeitland zu bieten hat, bis hin zu spannenden Innovationen rund um Mobilität auf der Schiene.
Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg:
Eine der vordringlichsten Aufgaben für die nächsten Jahre ist es, die alltägliche Mobilität nachhaltiger zu gestalten. Auf dem Stand zur „Zukunft des ÖPNV im ländlichen Raum“ wird gezeigt, wie es gelingen kann, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Baden-Württemberg als vollwertige Alternative zum PKW auszubauen. Die Besucherinnen und Besucher können sich beispielsweise über automatisiert fahrende Busshuttles, schnelle und direkte Regiobus-Linien, regionale Bürgerbusangebote sowie innovative, flexibel buchbare On-Demand-Angebote informieren.
Zu einer nachhaltigen und zukunftsweisenden Mobilität gehört auch der Naturschutz an Straßen und sonstigen Verkehrswegen. Verkehrswege nehmen zwar Flächen in Anspruch und zerschneiden Lebensräume, sie bieten durch die begleitenden Grünflächen aber auch Lebensräume für Tiere und Pflanzen und verbinden diese durch ihre sich durchs Land ziehende lineare Struktur. Die ökologisch orientierte Pflege der straßenbegleitenden Grünflächen und die Ansaat von Blühflächen entlang von Straßen stärken die biologische Vielfalt und wirken damit dem Insektensterben entgegen. Grünbrücken und andere Tierquerungshilfen verbinden die Lebensräume diesseits und jenseits der Verkehrswege, wodurch ein Austausch der Populationen möglich und Wildunfälle verhindert werden. Die Ausstellung zeigt verschiedene Wege des Verkehrsministeriums, Verkehr und Umwelt in Einklang zu bringen. Am 11. und 12.09.2021 finden die Aktionstage zum „Sonderprogramm des Landes zur Stärkung der biologischen Vielfalt“ statt.
Beim Pilotprojekt zur Erforschung von elektrisch betriebenen Oberleitungs-Hybrid-Lkw (OH-Lkw) wurden auf der B 462 östlich von Rastatt zwei Abschnitte mit Oberleitungen elektrifiziert. In einer dreijährigen Pilotphase wird der Betrieb von OH-Lkw untersucht. Eine wissenschaftliche Forschung begleitet das Projekt. Neben den Oberleitungs-Hybrid-Lkw werden weitere alternative Antriebsformen auf der Strecke untersucht. So kommen auch ein reiner Elektro-Lkw, ein Wasserstoff-/Brennstoffzellen-Lkw sowie ein Bio-Methan-Lkw zum Einsatz. Außerdem werden temporär synthetische Kraftstoffe im OH-Lkw verwendet. Dieser Test macht einen Vergleich der verschiedenen alternativen Antriebsformen für Lastwagen unter realen Bedingungen möglich. Die Besucherinnen und Besucher sind dazu eingeladen, an einem virtuellen Rundgang über die Pilotstrecke teilzunehmen.