Verbraucherschutz

Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest verhindern

Tiermediziner stehen während einer Übung im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest in einem Schweinestall. (Foto: dpa)

Die Afrikanische Schweinepest breitet sich seit 2014 in Europa aus. Experten gehen davon aus, dass Reiseaktivitäten maßgeblich für das Fortschreiten der Tierseuche verantwortlich sind. Landwirtschaftsminister Peter Hauk warnt deshalb vor dem leichtfertigen Umgang mit schweinefleischhaltigen Produkten auf Reisen von und nach Osteuropa. Eine Plakataktion an Autobahnen klärt auf.

„Die heimischen Haus- und Wildschweinebestände sind durch die Afrikanische Schweinepest bedroht. Diese hochansteckende und für die Tiere tödlich verlaufende Viruserkrankung breitet sich seit 2014 in Europa aus. Über große Entfernungen, wie zuletzt bei den Ausbrüchen in der Tschechischen Republik und Rumänien, wird diese Tierseuche durch menschliches Verhalten weiterverbreitet. Unsere Experten gehen davon aus, dass die Reiseaktivitäten der Menschen maßgeblich für das Fortschreiten der Tierseuche verantwortlich sind“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk.

Immer wieder komme es vor, dass Reisende oder Berufskraftfahrer an Tankstellen, Raststätten oder Autobahnparkplätzen Speisereste hinterlassen, die dann von Wildschweinen gefressen würden. Die Verbraucher seien gehalten, Reste von Fleischprodukten sachgemäß in verschlossenen Müllbehältern zu entsorgen.

Krankheit ist für Menschen ungefährlich

Eine Plakataktion des Bundeslandwirtschaftsministeriums soll an vielen Autobahnen über das richtige Verhalten aufklären. So auch in Baden-Württemberg entlang der A 6.

„Das Mitbringen von schweinefleischhaltigen Lebensmitteln aus Regionen, die bereits von der Afrikanischen Schweinepest betroffen sind, ist verboten. Wer seinen Urlaub in Osteuropa verbringt, soll sich vorher über die Lage vor Ort informieren. Unser Ziel ist es, die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest in heimische Nutz- oder Wildtierbestände auf jeden Fall zu verhindern“, betonte Hauk. Die Krankheit sei zwar für den Menschen ungefährlich, führe allerdings bei Haus- und Wildschweinen zu hohen Verlusten und verlaufe in der Regel tödlich.

Die Afrikanischen Schweinepest

Bei der Afrikanischen Schweinepest (ASP) handelt es sich um eine nach den Kriterien des Internationalen Tierseuchenamtes (OIE) anzeigepflichtige, virusbedingte Tierseuche (Asfivirus). Der Erreger ist gegenüber Umwelteinflüssen sehr stabil und monatelang in Kadavern oder im Fleisch infizierter Tiere überlebensfähig.

Die Bekämpfung bei Hausschweinen erfolgt durch Tötung der Bestände und der Festlegung weiträumiger Sperrmaßnahmen mit erheblichen wirtschaftlichen Folgen infolge von Handelsrestriktionen. Die Bekämpfung der Seuche bei Schwarzwild ist nur durch Maßnahmen zur Reduzierung der Populationsdichte und durch die unschädliche Beseitigung verendeter beziehungsweise infizierter Tiere als Reinfektionsquelle möglich.

Die Seuche kommt seit Längerem in Weißrussland, der Ukraine und Russland vor, ohne dass verlässliche Daten über ihr Ausmaß vorliegen. Seit dem Jahr 2014 tritt die Afrikanische Schweinepest auch in den baltischen Staaten Estland, Lettland, Litauen und in Polen auf. Seit dem 21. Juni 2017 meldet Tschechien Feststellungen bei Wildschweinen und seit 27. Juli 2017 trat die ASP bei Kleinsthaltungen auch in Rumänien auf.

Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft: Plakat zur Aufklärung über die Afrikanische Schweinepest

Weitere Meldungen

Schüler während des Unterrichts im Klassenraum (Foto: Patrick Seeger dpa/lsw)
  • Kulturerbe im Osten

Schülerwettbewerb für kulturellen Austausch

In einer braunen Biomülltonne liegen Lebensmittel.
  • Ernährung

Challenge zur Lebensmittelrettung startet

Ursula von der Leyen
  • Europa

von der Leyen als Präsidentin der EU-Kommission gewählt

Traktor auf dem Feld
  • Landwirtschaft

Kürzungen bei Modulbera­tungen in der Landwirtschaft

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gouverneur Yuji Kuroiwa zeigen die unterzeichnete Gemeinsame Absichtserklärung zwischen Baden-Württemberg und Kanagawa.
  • Internationale Zusammenarbeit

Weitere Kooperation mit Kanagawa

Eine Frau mit einer VR-Brille sitzt in einem großen Gemeinschaftsbüro.
  • Innovation

Land fördert regionale Innovationssysteme

Fidelius Waldvogel Tour 2024
  • Regionalkampagne

„VON DAHEIM-Tour“ 2024 startet

Kühe stehen auf einer Weide.
  • Landwirtschaft

Korrekturmöglichkeiten in FIONA nutzen

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Raumfahrt

Land fördert Start-ups mit Bezug zur Weltraumtechnik

Startup Summit 2024
  • Startup BW

Tolle Geschäftsideen bei Start-up-Gipfel ausgezeichnet

  • Start-up BW

Gründungsszene des Landes trifft sich in Stuttgart

Sieger des Schülerwettbewerbs ,Schüler machen sich für Tiere stark‘ ausgezeichnet
  • Tierschutz

Schülerwettbewerb „Schüler machen sich für Tiere stark“

Katze
  • Tierschutz

Urlaubszeit mit Haustieren

Trauben
  • Weinbau

Weinbau-Förderung startet am 15. Juli 2024

Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)
  • Streuobst

Eduard-Lucas-Medaille an Günter Kolb verliehen

Luchsweibchen wird im Schwarzwald ausgewildert
  • Artenschutz

Luchskatze Finja gestorben

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp bei seiner Ansprache
  • Donauraum

Land baut Wirtschaftsbeziehungen mit Südost- und Osteuropa aus

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 9. Juli 2024

Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)
  • Biodiversität

Streuobstkonzeption 2030 mit Maßnahmen für den Streuobsterhalt

Ein Wildschwein steht auf einem Plateau im Wald und beobachtet die Umgebung.
  • Tierschutz

Afrikanischer Schweinepest vorbeugen

Wald (Bild: © Archiv ForstBW - Fotografin Ulrike Klumpp)
  • Forst

Buchenzellstoff als nachhaltige Textilfasern

Weinprinzessin Sofia Hartmann, Weinkönigin Lucia Winterhalter und Weinprinzessin Verena Haßler
  • Weinbau

Neue Weinhoheiten gekürt

Das Steinheimer Becken am Albuch (Kries Heidenheim). (Bild: Stefan Puchner / dpa)
  • NATURSCHUTZ

Bewerben für den Landesnaturschutzpreis 2024

 Windräder stehen auf den Anhöhen in der Nähe des Kandels bei Waldkirch. (Bild: dpa)
  • Forst

Waldflächen bei Bruchsal für Windkraft bereitgestellt

  • Tierschutz

Frei Schnauze – Erkenne Qualzucht