Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch hat die neuen „Mach’s Mahl-Snacks“ in der Gewerblichen Schule im Hoppenlau in Stuttgart vorgestellt. In Kooperation mit dem Bäckerinnungsverband Baden und dem Landesinnungsverband für das Württembergischen Bäckerhandwerk hat das Land Ende 2016 das Projekt zur Entwicklung gesundheitsförderlicher Snacks ins Leben gerufen.
„Nicht nur das Mittagessen in der Schulmensa sollte gesund und ausgewogen sein, sondern auch die Snacks in den Pausen zwischendurch“, sagte die Staatssekretärin des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch, anlässlich der Vorstellung der neuen „Mach’s Mahl-Snacks“ in der Gewerblichen Schule im Hoppenlau in Stuttgart. „Daher möchten wir Bäckereien und Schulen bei der Optimierung des Verpflegungsangebots in den Pausen unterstützen.“
In Kooperation mit dem Bäckerinnungsverband Baden und dem Landesinnungsverband für das Württembergischen Bäckerhandwerk habe das Ministerium Ende 2016 das Projekt „Mach’s Mahl-Snacks – Optimierung des Angebots von Bäckereien an Schulen“ ins Leben gerufen. Auszubildende der Gewerbeschule Durlach und der Gewerblichen Schule im Hoppenlau in Stuttgart entwickelten dabei die Rezepturen für die Snacks. „Es ist eine große Herausforderung, ausgewogene, gesundheitsförderliche Snacks zu entwickeln, die gleichzeitig bei Kindern und Jugendlichen gut ankommen und im Schulverkauf wirtschaftlich sind“, betonte die Staatssekretärin. Die Schülerinnen und Schüler der beiden Berufsschulen hätten diese Herausforderung angenommen und in den vergangenen Monaten intensiv an der Entwicklung der „Mach’s Mahl-Snacks“ gearbeitet. Das Ergebnis sei wirklich beeindruckend.
Qualitätsstandards als Grundlage
Die Kriterien für den „Mach’s Mahl-Snack“ seien an den Beratungsstandard „Snacks an weiterführenden Schulen“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) angelehnt. „Die DGE-Qualitätsstandards sind generell eine Grundlage des Ministeriums bei der Verankerung einer gesundheitsförderlichen und nachhaltigen Gemeinschaftsverpflegung“, erklärte Gurr-Hirsch. Das Snack-Projekt werde zudem durch die Experten der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Baden-Württemberg durchgeführt.
Snacken liegt im Trend
„Vor allem bei älteren Schülerinnen und Schülern ist Snacken in. Aktuelle Studien zeigen, dass 20 Prozent der 14- bis 15-Jährigen fast täglich Hauptmahlzeiten durch Snacks ersetzen“, so Staatssekretärin Gurr-Hirsch. Da immer mehr Kinder in Baden-Württemberg eine Ganztagsschule besuchten, gewinne das dortige Verpflegungsangebot zunehmend an Bedeutung. „Im Hinblick auf Snacks tragen Bäckereien hier zu einem großen Teil bei“, so Gurr-Hirsch.
Testphase angelaufen
Die „Mach’s Mahl-Snacks“ müssen sich ab heute im Praxistest in ausgewählten Bäckereien und im Schulverkauf bewähren. In dieser Pilotphase wird sich zeigen, welche Snacks am besten ankommen und ab September von weiteren Bäckereibetrieben angeboten werden. Die Präsentation der finalen Ergebnisse erfolgt dann am 27. November bei einer Abschlusstagung. „Wir sind überzeugt, dass wir mit den neuen Snacks einen wirkungsvollen Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung von Kindern und Jugendlichen leisten können. Das Projekt ist eine ideale Ergänzung zu den zahlreichen Aktivitäten des Ministeriums im Bereich der Schulverpflegung“, sagte die Staatssekretärin.
Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Baden-Württemberg
Die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Baden-Württemberg (VNS-BW) ist Anlaufstelle für alle Akteure im Bereich Kita- und Schulverpflegung. Ihr Ziel ist eine nachhaltige Verankerung von Essen und Trinken im Lebensraum Kita und Schule und die Verbesserung der Qualität. Fundierte Informationen, Bündelung von Fachwissen und Erfahrungen sowie Vernetzung auf lokaler, regionaler und landesweiter Ebene sind zentrale Aufgaben der VNS-BW.