Die Region Bodensee-Oberschwaben gehört zu den am wenigsten von Armut bedrohten Regionen in Deutschland. Dies belegen aktuelle statistische Daten zur Armutsgefährdung in Deutschland. Sozialminister Manne Lucha fordert, weiterhin aktiv und gemeinsam vor allem gegen Kinderarmut vorzugehen.
Die aktuellen, von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder veröffentlichten Daten zur unterschiedlichen Armutsgefährdung in Deutschland sind für Baden-Württemberg erfreulich. München hatte demnach mit 8,5 Prozent die geringste Quote an von Armut gefährdeten Menschen. Auf dem zweiten Platz lag die Region Bodensee-Oberschwaben mit 9,1 Prozent.
Daten zur Armutsgefährdung für Baden-Württemberg erfreulich
Dazu erklärte Sozialminister Manne Lucha: „Dass baden-württembergische Regionen wie Bodensee-Oberschwaben eine wesentlich geringere Armutsgefährdung haben als Regionen in anderen Teilen Deutschlands, ist eine gute Nachricht und spiegelt die hohe Wirtschaftskraft und die gute Beschäftigungslage in diesen Regionen wider. Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist hierfür sicherlich auch die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die die Landesregierung in den letzten Jahren durch einen deutlichen Ausbau der Kinderbetreuungsangebote verbessert hat. Gleichwohl ist es wichtig, dass wir Menschen, die von Armut betroffen sind, nicht aus den Augen verlieren.“ Das Land unterstütze die Kommunen bei dieser Aufgabe, vor allem Kinder stünden dabei im Mittelpunkt, so der Minister.
„Ganz aktuell stellen wir mit dem Programm, ‚Aktiv und gemeinsam gegen Kinderarmut und für Kindergesundheit‘ 400.000 Euro für den Aufbau von Präventionsnetzwerken gegen Kinderarmut mit dem Schwerpunktthema Gesundheit zur Verfügung. Chancengerechtigkeit und Teilhabemöglichkeiten müssen für alle Kinder und Jugendlichen gelten, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. Wir wissen, dass Armut negative Folgen auf Gesundheit, Bildung und Teilhabe hat und sich damit negativ auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt auswirkt. Deshalb müssen wir alles dafür tun, die Startchancen und Rahmenbedingungen für alle Kinder zu verbessern“, so Lucha weiter.