Radverkehr

Aktionsstart in RadKULTUR-Kommunen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Mann und eine Frau fahren mit dem Fahrrad bei Nufringen im Landkreis Böblingen an einem blühenden Rapsfeld vorbei (Bild: © dpa).

Radfahren ist einfach und macht Spaß. Mit diesem Motto der RadKULTUR Landesförderung starten die Städte Herrenberg und Singen (Hohentwiel) sowie der Landkreis Heilbronn mehrere RadKULTUR-Aktionen.

Winfried Hermann, Minister für Verkehr, begrüßt die Aktivitäten vor Ort: „Gemeinsam mit immer mehr Kommunen machen wir uns für eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur im Land stark. Dazu gehört, dass wir neben Radverkehrsinfrastruktur auch in Fahrradkommunikation investieren. Ziel ist es, noch mehr Menschen fürs Radfahren zu begeistern. Ich freue mich, dass Herrenberg, Singen und der Landkreis Heilbronn in diesem Jahr mit dabei sind.“

Die drei RadKULTUR-Kommunen setzen mit der Förderung des Ministeriums jeweils zwei RadKULTUR-Aktionen um, die den Menschen vor Ort die Möglichkeit zum Mitmachen bzw. einen direkten Nutzen bieten. Alle drei Kommunen richten sogenannte RadSERVICE-Punkte ein, die an für Radfahrende günstig gelegenen Orten platziert sind. Diese Pump- und Reparaturstationen bieten Radlerinnen und Radlern die Möglichkeit, kleinere Pannen auch unterwegs selbst, schnell und kostenfrei zu reparieren. Herrenberg und der Landkreis Heilbronn starten in diesem Herbst darüber hinaus den Fotowettbewerb RadSTAR, bei dem Bürgerinnen und Bürger gesucht werden, die als „Gesichter der RadKULTUR“ diese vor Ort repräsentieren. Singen ruft am 16. Oktober zu einer RadSCHNITZELJAGD auf, die alle Bürgerinnen und Bürger dazu einlädt, sich mit dem Fahrrad auf eine Entdeckungstour durch die Südstadt zu begeben. 

Nach Herrenberg und in den Landkreis Heilbronn kommt zusätzlich auch der MidnightRIDE. Diese „Fahrradparty“ ist Teil einer gemeinsam mit dem Radiosender Antenne 1 durchgeführten landesweiten RadKULTUR-Veranstaltungsreihe und findet am 23. September 2016 in Herrenberg und am 08. Oktober 2016 in Neckarsulm (Landkreis Heilbronn) statt. 

Mit Blick auf die geplanten Module sagte die Herrenberger Bürgermeisterin Gabrielle Getzeny: „In Herrenberg haben wir tolle Voraussetzungen, um noch mehr Menschen für das Fahrradfahren zu begeistern. Gemeinsam mit der Initiative RadKULTUR und den vielen ehrenamtlichen Unterstützern werden wir für die Bürgerinnen und Bürger die verschiedenen Facetten und Möglichkeiten des Radfahrens erlebbar machen.“

Für Bürgermeisterin Ute Seifried steht bei der Radverkehrsförderung in Singen besonders das Thema „Soziale Teilhabe“ im Vordergrund: „Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und das Fahrradfahren sind eng miteinander verknüpft. Das Fahrrad ist ein relativ einfach verfügbares und kostengünstiges Verkehrsmittel, das es vielen Menschen ermöglicht, im Alltag mobil zu sein und zu bleiben – und damit auch am öffentlichen Leben teilzuhaben. Dies möchten wir weiter stärken. Gerade bei der Quartiersvernetzung sehen wir hier ein großes Potential.“

Für Landrat Detlef Piepenburg, Landkreis Heilbronn, liegen die Vorteile der Kooperation mit der Initiative RadKULTUR auf der Hand: „Als Landkreis nehmen wir bei der Radverkehrsförderung eine Schlüsselrolle ein. Dazu gehört vor allem der weitere Ausbau der Infrastruktur – 1350 Kilometer Radwege gibt es in unserem Landkreis. Darüber hinaus gilt es, die geschaffenen Angebote so zu kommunizieren, dass sie auch von den Menschen angenommen und genutzt werden. Daran arbeiten wir nun gemeinsam.“

Die Initiative RadKULTUR

Die vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg im Jahr 2012 gestartete Initiative RadKULTUR setzt sich für eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur in Baden-Württemberg ein. Gemeinsam mit den vom Land geförderten RadKULTUR-Kommunen bietet sie ein vielfältiges Programm auf Landesebene und in den Kommunen. So macht sie die Begeisterung des Radfahrens vor Ort erlebbar, fördert den Spaß am Fahren und motiviert die Menschen, in ihrem Alltag ganz selbstverständlich aufs Rad zu steigen. Dadurch soll das Mobilitätsverhalten im Land dauerhaft verändert und der Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr gesteigert werden. Bereits dreizehn RadKULTUR-Kommunen machen sich für eine neue Radkultur vor Ort stark. Davon starteten Kirchheim unter Teck, Herrenberg, Singen und der Landkreis Heilbronn 2016 mit ihren Aktivitäten. Die Initiative RadKULTUR arbeitet eng mit der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW) e.V. zusammen.

RadKULTUR Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
Strasse

Querspange Erbach der B 311 freigegeben

PV-Anlage auf dem Werkstattgebäude des LAD in Esslingen
Denkmalpflege

Neuer Innovationspreis „Denkmal – Energie – Zukunft“ ausgeschrieben

Ein Baufahrzeug hobelt auf der Salierbrücke in Speyer den Asphalt ab. Die Brücke, eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, ist wegen Modernisierungsarbeiten für mehr als zwei Jahre gesperrt.
Verkehrsinfrastruktur

Land reagiert bei Brückensicherheit

Umweltdaten 2024
Umweltzustandsbericht

Umweltdaten 2024 jetzt interaktiv und digital verfügbar

Bauarbeiter erneuern den Fahrbahnbelag auf einer Straße (Bild: © dpa).
Verkehr

Ortsumfahrung Güglingen-Pfaffenhofen freigegeben

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
Bioökonomie

Land fördert neue Projekte für Nachhaltige Bioökonomie

Ein Radfahrer fährt auf einem Fahrrad-Schutzstreifen.
Radverkehr

Radunterführung an der B 27 fertiggestellt

Auf Aspahlt das Logo des Landesprogramms: Wir sind MOVERS – AKtiv zur Schule
Fußverkehr

Landesprogramm MOVERS kürt Schulwegprofis 2024

Das Thermostat einer Heizung.
Energie

Energieberatung wird fortgesetzt

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 17. Dezember 2024

Ein Bus unterwegs auf einer Landstraße.
Nahverkehr

Neuer Regiobus zwischen Herrenberg und Calw

Gruppenbild bei der Regierungschefkonfererenz der Internationalen Bodensee-Konferenz: Europastaatssekretär Florian Hassler (5. von rechts) übernimmt für die Landesregierung symbolisch das Steuerrad der Internationalen Bodensee-Konferenz
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Baden-Württemberg übernimmt Vorsitz der Bodenseekonferenz

Ein Mähdrescher erntet in Langenenslingen-Andelfingen ein Getreidefeld mit Wintergerste ab. (Bild: picture alliance/Thomas Warnack/dpa)
Landwirtschaft

Plan für Zukunft der Landwirt­schaft und biologische Vielfalt

Getreide
Landwirtschaft

Auszahlungen des Gemeinsamen Antrags 2024 laufen an

Weg im ländlichen Raum
Flurneuordnung

Land fördert weitere Flurneuordnungen