In Bretzfeld-Bitzfeld findet die 53. Jahrestagung des Netzwerks für berufliche Fortbildung statt. Die berufliche Weiterbildung ist der Schlüssel, um den Menschen in Zeiten eines tiefgreifenden Strukturwandels Sicherheit und neue Chancen zu geben.
Anlässlich der 53. Jahrestagung des Netzwerks für berufliche Fortbildung Baden-Württemberg, die in diesem Jahr in Bretzfeld-Bitzfeld stattfindet, sagte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: „In Zeiten der Transformation, der Digitalisierung und des demografischen Umbruchs sind das lebenslange Lernen und die berufliche Weiterbildung das A und O, um als Wirtschaftsstandort heute und morgen adäquat aufgestellt zu sein. Die berufliche Weiterbildung ist gleichzeitig der Schlüssel, um den Menschen in Zeiten eines tiefgreifenden Strukturwandels Sicherheit und neue Chancen zu geben.“
Die ehrenamtlich tätigen Vorsitzenden der 31 regionalen Netzwerke für berufliche Fortbildung, deren Stellvertreterinnen und -vertreter sowie die Leiterinnen und Leiter der Regionalbüros für berufliche Fortbildung kommen am 19. und 20. Mai 2022 zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen im Bereich der beruflichen Weiterbildung zu informieren. Im Mittelpunkt stehen dabei die Auswirkungen der zunehmenden Digitalisierung auf die Arbeit der Bildungseinrichtungen. Die Veranstaltung folgt dem Motto „Herausforderungen im neuen Lernen – analog und digital“.
Vielfältige Vorträge und Präsentationen
Prof. Dr. mult. Rolf Arnold, Professor für Pädagogik an der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern, gibt einen Impuls zum Thema „Lernen neu denken und neu gestalten“ und diskutiert hierüber mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Dr. Michael Vössing, Leiter Hochschulpolitik und Bildungsprojekte der Industrie- und Handelskammer (IHK) Reutlingen, wird die Ergebnisse des vom Wirtschaftsministerium geförderten Projekts „Digital-Dozenten-Akademie“ präsentieren und aufzeigen, wie die Digitalkompetenzen von Dozentinnen und Dozenten und Lehrkräften ausgebaut werden können, um deren methodischen und didaktischen Fähigkeiten im Bereich der Digitalisierung zu erweitern. Der Erfahrungsaustausch ist ein wichtiger Bestandteil der vom Wirtschaftsministerium organisierten Veranstaltung. Den Abschluss der Tagung bildet eine Betriebsbesichtigung bei „Arbeits- und Wohnstätten GmbH – Therapeutikum“, der größten Rehabilitationseinrichtung für psychisch kranke Menschen in der Region Heilbronn-Franken, die mit multiprofessionellen Teams über 450 Rehabilitanden betreut.
Dem Netzwerk für berufliche Fortbildung Baden-Württemberg gehören rund 1.700 Weiterbildungsträger an, die in 31 regionalen Netzwerken organisiert sind. Die regionalen Netzwerke verstehen sich als Qualitätsgemeinschaft und engagieren sich vor Ort für die berufliche Weiterbildung. Ihre Weiterbildungsangebote finden sich auch im Weiterbildungsportal des Landes. Über 50.000 Präsenz- und Onlinekurse sind gegenwärtig dort abrufbar. Unter dem Motto „Fit durch Fortbildung“ werben die Netzwerke landesweit für lebenslanges Lernen und leisten einen wichtigen Beitrag zur Transparenz auf dem regionalen Weiterbildungsmarkt. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert die regionalen Netzwerke und die Regionalbüros.
Netzwerk Fortbildung: Die regionalen Netzwerke für berufliche Fortbildung