Vor 50 Jahren hat das Land Schloss Weikersheim mit den im Original erhaltenen Möbeln vom Fürstenhaus Hohenlohe-Langenburg erworben. Mit einem Festakt hat Finanzstaatssekretärin Gisela Splett im Schloss und Schlossgarten Weikersheim an dieses Ereignis erinnert.
„Schloss Weikersheim hat einen ganz besonderen Wert, den wir pflegen und bewahren wollen. Weikersheim ist eine Perle unter den Schlössern Baden-Württembergs“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett beim Festakt. „Das Land investierte in den vergangenen 50 Jahren rund 25 Millionen Euro in die Sanierung und Restaurierung der Schlossanlage. Das schöne Ensemble ist auch kulturhistorisch bedeutend. Denn im Schloss Weikersheim ist die Ausstattung des 16. bis 18. Jahrhunderts bis in die Details erhalten geblieben.“
Schloss und Schlossgarten vermitteln gemeinsam mit der Altstadt von Weikersheim das Bild einer gräflichen Residenz des 16. bis 18. Jahrhunderts. Bekannt ist der barocke Schlossgarten mit der Orangerie und dem nahezu komplett erhaltenen Figurenschmuck des 18. Jahrhunderts. Im Sommer 2016 konnte das Land den frisch restaurierten Herkulesbrunnen wieder in Betrieb nehmen. Seither kann der Brunnen seine Fontäne wieder in den Hohenloher Himmel sprühen. Von der Schlossterrasse aus bietet sich ein schöner Blick in die Hohenloher Landschaft.
Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg betreuen das Schloss und den Schlossgarten Weikersheim. Über 100.000 Besucherinnen und Besucher erleben das Schloss Jahr für Jahr bei Führungen, Festen und Konzerten.
Sanierungsarbeiten Schloss Weikersheim
In den 1970er Jahren haben die Arbeiten für eine groß angelegte Sanierung des Schlosses, des Gärtner- und Gewehrhauses begonnen. Ab 1980 folgten die Instandsetzung der Schlossgrabenmauern, die Sanierung des Prinzessinnen- bzw. Hausmeisterbaus und die Neugestaltung des Schlosshofs. Ebenfalls in den 1980er Jahren fanden die Arbeiten im Garten, zuerst in der Orangerie, statt. Ab 1990 standen die Sanierung der Dachkonstruktion über dem Saalbau und der Deckenbilder im Rittersaal auf dem Programm. Auch die Arkadengebäude zum Marktplatz hin wurden erneuert. Im neuen Jahrtausend folgte dann die Sanierung der Schlosskapelle, des Küchengebäudes, die Einrichtung der Alchemie-Ausstellung, der Einbau eines Shop- und Kassenbereichs und nicht zuletzt sprudelt der Herkulesbrunnen seit dem vergangenen Jahr wieder.