Bund und Land fördern in der Flurneuordnung Bodman-Ludwigshafen/Bodman (Seeuferweg) Wegebaumaßnahmen, Maßnahmen für den Naturschutz und die Landschaftspflege sowie wasserwirtschaftliche Maßnahmen.
„Die Region um den Bodensee ist als touristisches Ziel und für seinen Obstanbau weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Es ist eine wichtige Aufgabe des Landes, diese Kultur- und Naturlandschaft weiterzuentwickeln, damit sie für alle Bürgerinnen und Bürger erhalten bleibt“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch, in Bodman-Ludwigshafen (Landkreis Konstanz) bei der Übergabe eines Bewilligungsbescheides für das Flurneuordnungsverfahren Bodman-Ludwigshafen/Bodman (Seeuferweg).
In der Flurneuordnung Bodman-Ludwigshafen/Bodman (Seeuferweg) werden Wegebaumaßnahmen, Maßnahmen für den Naturschutz und die Landschaftspflege sowie wasserwirtschaftliche Maßnahmen mit Fördermitteln des Bundes und des Landes Baden-Württemberg in Höhe von insgesamt fast 740.000 Euro unterstützt. Bereits im vergangenen Jahr wurde die dringend notwendige Böschungssicherung des Seeuferwegs zwischen Bodman und der Marienschlucht umgesetzt. Mit Hilfe der nun ausgesprochenen Bewilligung in Höhe von rund 400.000 Euro kann die Teilnehmergemeinschaft zusätzliche wichtige Maßnahmen umsetzen. Hierunter fallen insbesondere der Ausbau und die Modernisierung von rund drei Kilometern befestigter Wirtschaftswege, die auch zukünftig eine rationelle Bewirtschaftung der Obstbaumkulturen ermöglichen. Weiterhin werden Ausgleichsmaßnahmen und zusätzliche ökologische Maßnahmen, wie die naturnahe Gestaltung von Gewässern, umgesetzt.
Dank für vorbildlichen Einsatz
„Mit der Flurneuordnung haben wir in Baden-Württemberg ein einzigartiges Instrument, mit dem die Belange und Planungen unterschiedlichster Fachrichtungen kombiniert und gemeinschaftlich umgesetzt werden können“, sagte Staatssekretärin Gurr-Hirsch, die in ihrer Rede die Bedeutung der Flurneuordnung für Baden-Württemberg hervorhob. Landesweit stellen Bund und Land jährlich rund 15 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung, um die Umsetzung von Flurneuordnungsverfahren zu unterstützen. „Sie sind auf einem sehr guten Weg, die Region für die Zukunft fit zu machen und daher unterstützt Sie auch das Land Baden-Württemberg gerne“, so Frau Gurr-Hirsch weiter.
Abschließend dankte sie allen am Flurneuordnungsverfahren Beteiligten für ihren vorbildlichen Einsatz. „Ein gutes Zusammenwirken von Teilnehmergemeinschaft, Gemeinde und den zahlreichen am Verfahren beteiligten Behörden ist der Schlüssel zum Erfolg einer Flurneuordnung“, betonte die Staatssekretärin.