Die Gewinner des 26. NANU?!-Wettbewerbs der Realschulen wurden ausgezeichnet. Der Wettbewerb stärkt das naturwissenschaftlich-technische Profil an Realschulen. Kultusministerin Theresa Schopper zeigte sich begeistert von der Neugierde, dem Forschergeist, dem Engagement und der konstruktive Phantasie der Schüler.
Das Kultusministerium hat am 1. Juli 2022 die Gewinnerinnen und Gewinner des Realschulwettbewerbs NANU?! ausgezeichnet. Fast zehn Prozent der Realschulen haben in diesem Schuljahr am NANU?!-Wettbewerb teilgenommen, von denen es die besten Beiträge ins Finale geschafft haben. Die Finalistinnen und Finalisten präsentierten der Öffentlichkeit im ZF Forum in Friedrichshafen ihre projektorientierten Ideen aus den Bereichen Naturwissenschaft und Technik.
Der Höhepunkt der Veranstaltung war die offizielle Preisverleihung, die von Staatssekretärin Sandra Boser begleitet wurde. Den ersten Platz belegte die Biologie AG Klasse 7 des Schulverbund Frommern mit ihrem Projekt „Dufte, dufte“ – eine Untersuchung der Wirkung von Pheromonen beim Kleinen Nachtpfauenauge.
„Die Schülerinnen und Schüler haben Neugierde, Forschergeist, Engagement, konstruktive Phantasie, als auch Wissen gezeigt“, lobt Kultusministerin Theresa Schopper. Sie fügt hinzu: „In diesem Schuljahr wurden mit tollen, innovativen Projekten neue Wege beschritten und dieser Mut hat einige sogar bis ins Finale geführt“.
Preise an zehn Schulen verliehen
Neben dem ersten Preis, den der Schulverbund Frommern errungen hat, gab es noch weitere Preise. Den zweiten Platz erzielte die Ottmar-Mergenthaler-Realschule, die sich mit dem Thema „Das smarte, nachhaltige Hochbeet“ beschäftigte. Den dritten Preis erhielt die Realschule im Aurain mit dem Projekt „Herstellung von Farben und deren Haftung und Deckkraft auf verschiedenen Materialien“. Den Sonderpreis der Dieter Schwarz Stiftung erhielt in diesem Jahr ebenfalls die Ottmar-Mergenthaler-Realschule Kleinglattbach.
Die Preise, Urkunden und Pokale haben die Siegerinnen und Sieger aus den Händen von Staatsekretärin Sandra Boser erhalten. Sie gab den Preisträgerinnen und Preisträgern mit: „Ich hoffe, dass die Begeisterung am naturwissenschaftlichen Denken und Arbeiten weiterhin bleibt und so viele neue Ideen entstehen. Die Realschule ist eine leistungsstarke Schulart, an der MINT-Projekte mit den Schülerinnen und Schülern geplant und umgesetzt werden.“ Auch Katrin Fichtl, Leiterin HR Commercial Vehicle Solutions ZF Group und Kathrin Hopkins, Geschäftsführerin wissenswerkstatt Friedrichshafen e.V., haben den teilnehmenden und siegreichen Schülerinnen und Schülern gratuliert.
Im Rahmen eines Podiumsgesprächs hat sich Staatssekretärin Sandra Boser mit Dr. Tobias Pacher, Referent für Bildung der Chemie-Verbände Baden-Württemberg, Andreas Brand, Oberbürgermeister der Stadt Friedrichshafen und Christina Schulte-Kutsch, Leiterin von Talent and Organization ZF Group, zum Stellenwert von Schule und naturwissenschaftlicher Bildung, die Bedeutung von Wettbewerben sowie die Verbindung von Schule und Wirtschaft ausgetauscht. Musikalisch wurde die Veranstaltung durch die Schulband der Realschule Ailingen unter der Leitung von Dominik Sauter umrahmt.
Der Wettbewerb fördert den naturwissenschaftlich-technischen Unterricht
NANU?! steht für „Neues aus dem Naturwissenschaftlichen Unterricht“ und ist das Motto des einzigen Landeswettbewerbs, der sich ausschließlich an Realschülerinnen und Realschüler richtet. Zudem möchte NANU?! Lehrerinnen und Lehrer ermutigen, im naturwissenschaftlichen Unterricht durch mehr Schülerorientierung, Teamarbeit, Formen freien Arbeitens und mit der Projektmethode innovative Wege zu gehen.
Die aktuellen Beiträge sind projektorientierte Unterrichtsvorhaben des Schuljahres 2021/2022 aus den Bereichen Naturwissenschaft und/oder Technik. Der NANU?!-Wettbewerb fördert in Baden-Württemberg den naturwissenschaftlich-technischen Unterricht an Realschulen und stärkt damit das Profil dieser Schulart. Der Wettbewerb wird von der Dieter Schwarz Stiftung, den Chemie-Verbänden Baden-Württemberg, dem Fonds der Chemischen Industrie gefördert. Die Sachpreise für die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs ermöglichen die Dieter Schwarz Stiftung, die Firma Hedinger und der Europapark Rust.
Die Projekte der Finalisten
Schule | Ort | Thema |
Realschule im Aurain | Bietigheim-Bissingen | Herstellung von Farben und deren Haftung und Deckkraft auf verschiedenen Materialien |
Max-Planck-Realschule | Bretten | Biolumineszenz: Können wir ohne Strom genügend Licht zum Lesen erzeugen? |
Zollberg Realschule | Esslingen | Bau eines smarten Gewächshauses - Beeinflusst die Farbe des Lichts das Pflanzenwachstum? |
Schulverbund Frommern | Frommern | "Dufte, dufte" - Untersuchung der Wirkung von Pheromonen beim kleinen Nachtpfauenauge |
Eichendorff-Realschule | Gottmadingen | Unsere Zukunft, weniger Energie verbrauchen, mehr regenerative Energie erzeugen |
Ottmar-Mergenthaler-Realschule | Kleinglattbach | Das smarte, nachhaltige Hochbeet |
Realschule Korntal-Münchingen | Korntal-Münchingen | Schwarmintelligenz im Tierreich und beim Menschen – zwischen Beobachtung und Simulation |
Grimmelshausenschule | Renchen | Umwelteinflüsse auf Fluss- und Seewasser |
Realschule Rheinau | Rheingau | Welche Spuren hinterlassen wir? |
Zeppelin-Realschule | Singen | Entwicklung eines solarbetriebenen Wärmespeichers |