Das Land fördert eine Rebflurneuordnung in Eppingen-Kleingartach mit 175.000 Euro. Die Umgestaltung der Rebhänge ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Rahmenbedingungen im Weinbau.
„Für die Zukunft des Weinbaus in Baden-Württemberg ist es besonders bedeutsam, dass Strukturen geschaffen werden, die auch langfristig ein wirtschaftliches Arbeiten in den Reben ermöglichen. Ich freue mich daher sehr, dass ich den Startschuss für einen wichtigen und arbeitsintensiven Verfahrensschritt des Rebflurneuordnungsverfahrens Eppingen-Kleingartach geben darf. Die beginnenden Arbeiten auf der Baustelle im Rebgebiet sind ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg zu besseren Strukturen im Rebhang“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch, in Eppingen-Kleingartach (Landkreis Heilbronn) anlässlich des Beginns der Baumaßnahmen im Rebflurneuordnungsverfahren Eppingen-Kleingartach (Holzbrunnen).
Die Rebflurneuordnung hat eine Verfahrensfläche von rund acht Hektar. Der Bau der gemeinschaftlichen Anlagen wird von Bund und Land mit Fördermitteln in Höhe von rund 175.000 Euro unterstützt. In kürzester Zeit werden mehrere tausend Kubikmeter Erde bewegt, um Rebterrassen für eine moderne und effektive Bewirtschaftung zu schaffen. Im weiteren Verlauf des Verfahrens wird das Wegenetz an die neuen Bedingungen angepasst und die Grundlage für ein Bewässerungssystem hergestellt. Für die im Rebengebiet heimische Flora und Fauna werden wertvolle Böschungsflächen angelegt sowie eine vorhandene Trockenmauer verlängert.
Erhalt der Kultur- und Naturlandschaft
In den kommenden Wochen werden auch in den Rebverfahren Cleebronn (Michaelsberg) und Schwaigern-Niederhofen (Lochberg) großflächige Planierungsarbeiten durchgeführt. „Die Förderung der Strukturen in den Reblagen ist ein wichtiges Ziel der Landesregierung. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz unterstützt daher gerne die Neustrukturierung und Bodenordnung in Eppingen-Kleingartach (Holzbrunnen) und dem gesamten Landkreis Heilbronn. Wirtschaftliche Arbeits- und Produktionsbedingungen im Weinbau sind nicht nur für die Winzer wichtig. Die langfristige Sicherstellung der Bewirtschaftung der Rebhänge wirkt der sonst drohenden Verbuschung entgegen. Sie ist somit wichtig, um die wertvolle Kultur- und Naturlandschaft zu erhalten", erklärte die Staatssekretärin.
Abschließend dankte sie allen am Flurneuordnungsverfahren Beteiligten für ihren vorbildlichen Einsatz. „Ein gutes Zusammenwirken von Teilnehmergemeinschaft, Gemeinde und den zahlreichen am Verfahren beteiligten Behörden ist der Schlüssel zum Erfolg einer Flurneuordnung“, betonte die Staatssekretärin.
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung: Eppingen-Kleingartach (Holzbrunnen)