Der betriebliche Umweltschutz steht bei den Unternehmen im Land hoch im Kurs: 17 Unternehmen haben die letzte Runde des Auswahlverfahrens für den Umweltpreis für Unternehmen 2020 erreicht und gehen in das Rennen um insgesamt 60.000 Euro Preisgeld.
Von den insgesamt 54 Teilnehmern am Wettbewerb „Umweltpreis für Unternehmen 2020“ haben sich bislang 17 Unternehmen für die letzte Runde im Auswahlverfahren qualifiziert. Sie waren nach einem Besuch durch eine Jury bewertet worden. Bedingt durch die Corona-Pandemie werden vier weitere Unternehmen erst im September aufgesucht. Sie haben ebenfalls noch die Chance, in die letzte Runde zu kommen.
„Die für den Umweltpreis nominierten Unternehmen tragen mit ihren innovativen Ideen und Ansätzen im betrieblichen Umweltschutz zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes bei“, sagte Umweltminister Franz Untersteller. „Sie alle sind Vorbilder für eine umweltorientierte Unternehmensführung.“
Insgesamt 60.000 Euro Preisgeld
Die vom Umweltministerium eingesetzte Jury sucht vier Umweltpreisträger in den Kategorien „Handel und Dienstleistung“, „Handwerk“, „Industrieunternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitenden“ sowie „Industrieunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden“. Außerdem wird der Jurypreis „Kreislaufwirtschaft“ sowie ein Sonderpreis für Leistungen von Non-Profit-Organisationen ausgelobt. Die insgesamt sechs Preise sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert, die in den betrieblichen Umweltschutz investiert werden müssen. Die Sieger des Wettbewerbs wird Umweltminister Franz Untersteller bei der Preisverleihung am 9. Dezember 2020 in Stuttgart bekanntgeben.
17 Unternehmen in der letzten Runde
Folgende Unternehmen wurden bislang für den Umweltpreis 2020 nominiert:
- Seehotel Wiesler GmbH, Titisee-Neustadt
- Zedler Gruppe, Ludwigsburg
- Bode Hotelbetriebs-GmbH SCHWARZWALD PANORAMA, Bad Herrenalb
- followfood GmbH, Friedrichshafen
- Hofgut Sternen GmbH & Co. KG, Breitnau
- Markgräfler Alte Post GmbH & Co. KG, Müllheim
- AOK Baden-Württemberg, Stuttgart
- Mader GmbH & Co. KG, Leinfelden-Echterdingen
- Metzgerei Reichenbach GmbH & Co. KG, Glottertal
- Alfred Kiess GmbH, Stuttgart
- Carola Sonntag Steinmetz, Bildhauerei, Restaurierung e. K., Pfullendorf
- Brugger Magnetsysteme GmbH, Hardt
- Heinrich Feeß GmbH & Co. KG, Kirchheim/Teck
- Taifun-Tofu GmbH, Freiburg
- elobau GmbH & Co. KG, Leutkirch
- bestwood Schneider GmbH & Holzwerk GmbH, Eberhardzell
Der Umweltpreis für Unternehmen
Der Umweltpreis für Unternehmen wird seit 1993 verliehen. Bis 2002 erfolgte die Preisverleihung im jährlichen Turnus, seitdem wird der Preis alle zwei Jahre vergeben. In diesem Jahr findet der Wettbewerb zum 19. Mal statt. Er richtet sich an Unternehmen und Selbstständige aus Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistung. Seit 2016 wird auch ein Sonderpreis für Non-Profit-Organisationen vergeben.
Ausgezeichnet werden Unternehmen für besondere Leistungen im betrieblichen Umweltschutz und für eine vorbildliche umweltorientierte Unternehmensführung. Bei der Vergabe des Preises steht im Vordergrund, dass das Unternehmen unter den Gesichtspunkten des Umwelt- und Klimaschutzes, der Ressourcenschonung sowie der Energieeffizienz als beispielhaft und wegweisend eingestuft werden kann.
Die Jury besteht aus Vertreterinnen und Vertretern von Wirtschaftsorganisationen, wissenschaftlichen Instituten, des Gewerkschaftsbundes, dem Bankenverband Baden-Württemberg, dem Handelsverband Baden-Württemberg, der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, Umwelt- und Naturschutzverbänden sowie Landesministerien.