Umwelt

1,7 Millionen Euro für Forschungsvorhaben zur PFC-Belastung

Eine Mutter hält ihr Baby und ein Glas Trinkwasser im Arm (Bild: © dpa).

Das Umweltministerium unterstützt ein Forschungsvorhaben zur wissenschaftlichen Beurteilung der Belastung von Böden und Grundwasser mit poly- und perfluorierten Chemikalien mit insgesamt rund 1,7 Millionen Euro. Vertreter der drei ausgewählten Forschungsprojekte haben eine projektübergreifende Zusammenarbeit vereinbart.

Im Raum Rastatt/Baden-Baden und in Mannheim ist eine Vielzahl landwirtschaftlich genutzter Flächen und infolgedessen teilweise Grundwasser mit poly- und perfluorierten Chemikalien (PFC) verunreinigt. Auch in anderen Teilen des Landes gibt es in der Regel kleinräumigere Schadensfälle. Die künstlich hergestellten Stoffe sind kaum abbaubar und verbleiben daher für einen sehr langen Zeitraum in der Umwelt. Eine schnelle Sanierung der betroffenen Flächen ist daher insbesondere bei großflächigen Verunreinigungen unmöglich.

„Um den Boden, Pflanzen und das Grundwasser nachhaltig vor den von PFC ausgehenden Gefahren zu schützen, benötigen wir geeignete Verfahren zur Analyse und Bestimmung der verschiedenen Schadstoffarten und verbindliche Bewertungsmaßstäbe für die Anordnung von Schutz- und Sanierungsmaßnahmen“, sagte Umweltminister Franz Untersteller. Sein Haus unterstützt drei Forschungsprojekte, die hierfür in den kommenden 36 Monaten Erkenntnisse sammeln und Methoden entwickeln wollen, mit insgesamt rund 1,7 Millionen Euro.

Projektübergreifende Zusammenarbeit vereinbart

Mitte Dezember hatten Vertreter der drei im Rahmen einer Ausschreibung ausgewählten Projekte die projektübergreifende Zusammenarbeit vereinbart und mit ihrer Arbeit begonnen. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit sollen dabei helfen, die PFC-Belastung im Land wissenschaftlich beurteilen zu können.

Im Fokus des Projekts „FlourTech“ des DVGW-Technologiezentrums Wasser in Karlsruhe steht die Erarbeitung von Instrumentarien, mittels derer die Ursachen und das Ausmaß der Kontaminationen mit PFC aufgeklärt und die zukünftige Entwicklung dieser Kontaminationen in den betroffenen Regionen im Land vorhergesagt werden können.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung BfR in Berlin will mit seinem Projekt „PROSPect“ erforschen, wie sich die Schadstoffe im Boden und in Nutzpflanzen verhalten. Die Erkenntnisse daraus sollen als Basis für zukünftige Bewertungsmaßstäbe dienen.

Mit dem Projekt „SiWaPFC“ möchte Herr Professor Dr. Peter Grathwohl vom Zentrum für Angewandte Geowissenschaften (ZAG) ein Sickerwasserprognosemodul für PFC zur Bewertung der von Verdachtsflächen oder altlastverdächtigen Flächen ausgehenden Gefahren für das Grundwasser erarbeiten.

Umweltministerium: Poly- und perfluorierten Chemikalien (PFC)

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