Digitalisierungsminister Thomas Strobl hat Förderbescheide für den Breitbandausbau mit einem Volumen von insgesamt 14,2 Millionen Euro übergeben. Damit werden 47 Breitband-Projekte in 18 Landkreisen unterstützt.
„Der Breitbandausbau ist das Rückgrat für die erfolgreiche digitale Zukunft Baden-Württembergs. Um hier schneller voranzukommen, haben wir Anfang des Jahres unsere Förderpolitik auf neue Füße gestellt und bereits heute können wir den Erfolg erkennen: Die ersten Kommunen nutzen unsere Kombination aus Bundes- und Landesförderung, die zusammen stets 90 Prozent der Ausbaukosten decken. Das ist großartig und unsere Kommunen stellen sich damit gut für die Zukunft auf“, erklärte Digitalisierungsminister Thomas Strobl bei der Übergabe von Breitband-Förderbescheiden in Stuttgart. „Aber nur durch eine großartige Gemeinschaftsleistung wird es gelingen, Baden-Württemberg bis 2025 flächendeckend mit schnellem Internet zu versorgen. Der jüngst geschlossene Milliarden-Kooperationsvertrag der Gigabit Region Stuttgart mit der Deutschen Telekom zum Ausbau des Glasfasernetzes ist dabei ein weiterer wichtiger und richtiger Schritt“, so Digitalisierungsminister Thomas Strobl. Bewilligt wurden diesmal 47 Förderanträge mit einem Volumen von 14,2 Millionen Euro und damit der bisher höchsten Gesamtfördersumme in diesem Jahr.
Seit 2016 hat das Land nunmehr 1.781 Breitbandprojekte mit einem Gesamtvolumen von rund 413 Millionen Euro unterstützt. Bei der heutigen Übergabe von Förderbescheiden profitierten 30 Zuwendungsempfänger in 18 Landkreisen. Mit knapp 2,1 Millionen Euro die höchste Fördersumme ging an die Kochertal-Gemeinde Braunsbach (Landkreis Schwäbisch Hall), die mit der Kofinanzierung des Landes zum Bundesprogramm ein Glasfasernetz in elf Teilorten und Weilern ausbauen will. Die Förderquote beträgt somit insgesamt 90 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten. Die interkommunale Zusammenarbeit Stocksberg (Rems-Murr-Kreis/Landkreis Ludwigsburg) nutzt ebenfalls die neue Förderrichtlinie und erhält eine Kofinanzierung des Landes in Höhe von gut 1,6 Millionen Euro für den Glasfaserausbau in Teilorten.
Im Jahr 2018 wurden allein vom Land über 112 Millionen Euro in 541 Breitbandvorhaben investiert – zum dritten Mal in Folge sind damit mehr als 100 Millionen Euro vom Land in den Breitbandausbau geflossen. „Diese Breitbandpolitik zahlt sich aus. Wir sind bei der Versorgung mit schnellem Internet vom Mittelfeld in die Spitzengruppe der Flächenländer vorgerückt und das innerhalb kürzester Zeit. Insgesamt investieren wir bis 2021 eine Milliarde Euro für Digitalisierungsaktivitäten der Landesregierung, etwa die Hälfte davon in das schnelle Internet“, teilte Minister Thomas Strobl mit.
Die Investitionen in die Breitbandinfrastruktur spiegeln sich auch in den Daten zur Breitbandverfügbarkeit wider. Bei einer bundesweiten Erhebung zum Jahresende 2018 war für über 87 Prozent aller Haushalte ein Internetanschluss mit mindestens 50 Mbit pro Sekunde verfügbar. Das ist eine Verbesserung von fast 16 Prozentpunkten gegenüber Anfang 2016. Mehr als 90 Prozent des Landes verfügen über eine Download-Geschwindigkeit von 30 Mbit pro Sekunde.