Die Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH erhält 121.000 Euro für das Projekt „Materials Excellence“ der Cluster-Initiative „MetallDIALOG“. Ziel ist es, die Unternehmen der Metallbranche strategisch und nachhaltig in ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen.
Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz hat der Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH einen Förderbescheid über 121.000 Euro für das Projekt „Materials Excellence“ der Cluster-Initiative „MetallDIALOG“ übergeben. Die Förderung unterstützt gezielt die strategische Weiterentwicklung der Mitgliedsunternehmen des MetallDIALOGs im internationalen Maßstab und erfolgt aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
„In einem so ausgeprägt exportorientierten Land wie Baden-Württemberg müssen gerade auch die kleinen und mittelständischen Unternehmen die Internationalisierung als wesentliches Standbein der Geschäftspolitik im Blick behalten“, betonte Schütz anlässlich der Übergabe des Förderbescheides. Internationalisierung meine dabei nicht nur die Erschließung neuer Märkte, sondern auch Kooperationen in Forschung und Entwicklung, so Schütz. Die Cluster-Initiative MetallDIALOG habe hierfür mit ihren Mitgliedsunternehmen eine langfristige, bis ins einzelne durchdachte Strategie entwickelt, die sich im geförderten Projekt niederschlage.
Das Projekt „Materials Excellence“
Das Projekt „Materials Excellence“ schließt mit der internationalen Perspektive konsequent an das bereits 2015 geförderte Projekt SEFEX („Strategisches Management, Effizienzsteigerung und Expansion in den Unternehmen des MetallDIALOGs“) an. Mit „Materials Excellence“ diversifizieren Mitglieder des MetallDIALOGs – ergänzt um Mitgliedsunternehmen des KunststoffDIALOGs – und Mitglieder des Danish Materials Network ihre Geschäftsaktivitäten und entwickeln gemeinsam neue Märkte. Ziel dabei ist in erster Linie, eine breitere Kundenbasis aufzubauen sowie die Unternehmen in der Entwicklung vom Teilelieferant beziehungsweise Lohnfertiger zum produktorientierten Unternehmen voranzubringen.
Vor allem der branchenübergreifende Aspekt stehe dabei für ein hohes Innovationspotential, so die Staatssekretärin. So böten sich den Unternehmen des MetallDIALOGS mit den dänischen Unternehmen, die zum Beispiel in Bereichen wie Windenergieanlagen, Off-Shore-Installationen oder Nahrungsmittelverarbeitung aktiv seien, ganz neue Zielbranchen für cross-sektorale Kooperationen. Katrin Schütz: „Über 250 Unternehmen der Metallbranche in der Stadt Heilbronn und im Landkreis Heilbronn können damit ein weiteres Instrument der Cluster-Initiative MetallDIALOG nutzen, das sie strategisch und nachhaltig in ihrer Weiterentwicklung unterstützt.“
Land unterstützt Projekt innerhalb der Clusterförderung
Besonders erfreulich sei, dass sich das Projekt „Materials Excellence“ zusammen mit zwei weiteren Projekten, an denen Cluster-Initiativen aus Baden-Württemberg mit Partnerorganisationen aus Dänemark und Schweden beteiligt sind, gegen insgesamt knapp 30 Projekte bei der international zusammengesetzten Jury erfolgreich habe durchsetzen können, unterstrich Schütz. Die Programmausschreibung des Wirtschaftsministeriums hatte gezielt den Ostseeraum mit seinen skandinavischen und baltischen Anrainerländern, für den die EU-Kommission eine eigene Strategie formuliert hat, in den Blick genommen. Ausschlaggebend dafür war, dass die Cluster-Initiativen aus Baden-Württemberg insbesondere in den skandinavischen Ländern auf eine ausgeprägte Clusterlandschaft und innovative Unternehmen und damit potentiell geeignete Partner auf Augenhöhe treffen konnten.
Die Unterstützung des Landes erfolgt innerhalb der Clusterförderung, mit der das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau im Rahmen des aktuellen EFRE Operationellen Programms 2014-2020 „Innovation und Energiewende“ die Entwicklung und Erprobung neuer Projekte und Dienstleistungen durch regionale Cluster-Initiativen und Innovationsplattformen auch im internationalen Zusammenhang fördert.