Nahverkehr

Neuer Regiobus zwischen Herrenberg und Calw

An Neujahr nimmt die neue Regiobuslinie 770 zwischen Calw und Herrenberg ihren Betrieb auf. Der Regiobus benötigt für die gesamte Fahrt 39 Minuten und fährt stündlich.

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Ein Bus unterwegs auf einer Landstraße.
Symbolbild

An Neujahr nimmt die Regiobuslinie 770 ihren Betrieb auf. Baden-Württemberg fördert in diesem Jahr landesweit 50 Linien.

„Mit der neuen Regiobuslinie schließen wir die Lücke im Schienennetz zwischen Calw und Herrenberg. Der Landkreis Böblingen erhält vom Land über die nächsten fünf Jahre rund 2,8 Millionen Euro Zuschuss für den Betrieb der Linie und deren Bewerbung“, erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann. „Die bwegt-Regiobusfamilie wächst bis Ende des Jahres auf 50 Linien an. Das Land unterstützt die Kommunen und Landkreise mit rund 29 Millionen Euro. So sichern wir mit direkten und schnellen Busverbindungen die nachhaltige Mobilität in ländlichen Räumen.“

Mit dem Regiobus zwischen Herrenberg und Calw

Die Regiobuslinie 770 nimmt an Neujahr, dem 1. Januar 2025, ihren Betrieb auf. Die neue Linie fährt dann an Wochentagen in der Zeit von fünf Uhr bis 24 Uhr, an den Samstagen von sechs Uhr bis 24 Uhr und an den Sonntagen von sieben Uhr bis 24 Uhr einmal in der Stunde. Die Verbindung, die von Calw über Deckenpfronn nach Herrenberg und zurück führt, ist 23 Kilometer lang. Der Regiobus benötigt für die gesamte Fahrt 39 Minuten. Die Busse sind im weiß-gelb-grauen Landesdesign von bwegt unterwegs.

Landrat Roland Bernhard (Landkreis Böblingen) sagte über das neue Angebot: „Das Jahr 2025 startet gut für die Menschen im Oberen Gäu. Uns als Aufgabenträger für den Busverkehr liegt es besonders am Herzen, das Busangebot besser und schneller zu machen. Mit der neuen Regiobuslinie ist uns das sogar landkreisübergreifend gelungen. Die Fahrgäste kommen direkt zum Knotenpunkt Herrenberg, wo sie vom Bus auf die Schiene umsteigen können.“

Landrat Helmut Riegger (Landkreis Calw) ergänzte: „Wir haben in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen mit dem Regiobus-Förderprogramm des Verkehrsministeriums gemacht. Daher freut es mich, dass wir die beiden großen Kreisstädte Calw und Herrenberg nun ebenfalls mit einem Regiobus näher zueinander bringen. Weder im Arbeitsleben noch im Freizeitverhalten sind Landkreisgrenzen für Bürgerinnen und Bürger ein Hindernis, dem tragen wir gemeinsam mit dem Landkreis Böblingen mit der neuen Regiobuslinie Rechnung.“

Kontinuierlicher Ausbau des Netzes ist entscheidend

Cornelia Christian Geschäftsführerin beim Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) ergänzte: „Mit dem Deutschland-Ticket haben wir ein tariflich attraktives Produkt geschaffen, das den Zugang zum öffentlichen Nahverkehr erheblich erleichtert. Für den langfristigen Erfolg des Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) ist es jedoch entscheidend, dass wir den Ausbau des Netzes kontinuierlich vorantreiben. Die neue Regiobuslinie 770 ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Wir sind dankbar für die Unterstützung des Landes Baden-Württemberg, die es uns ermöglicht, die nachhaltige Mobilität in unserer Region weiter zu stärken.“

Herbert Däuble, Geschäftsführer der Däuble Reisen GmbH, die die Regiobuslinie betreiben, sagte: „Die Zuschlagserteilung des Linienbündels 10 Südliches Heckengäu Los 2 ist das Ergebnis eines großen Engagements aller Mitwirkenden. Wir bedanken uns bei den Landkreisen Böblingen und Calw für das Vertrauen in unser Unternehmen und freuen uns, am 1. Januar 2025 an den Start zu gehen. Besonders freut es uns für die Fahrgäste, denen mit dem neuen Regiobus zwischen Herrenberg und Calw eine schnelle Verbindung mit einer hohen Taktfrequenz zur Verfügung steht. Ich denke, wir können auf das erreichte stolz sein.“

Schnell und komfortabel im Stundentakt

Das Ziel des Landes ist es, mit dem Förderprogramm für Regiobusse, Mittel- und Unterzentren ohne die notwendige Schieneninfrastruktur an den Schienenverkehr anzubinden. „Dass das Programm so gut angenommen wird, zeigt, wie groß der Bedarf der ländlichen Gebiete ist, mit dem Schienenpersonenverkehr verbunden zu sein“, sagte Verkehrsminister Hermann. „Wir werden das Regiobus-Netz noch weiter ausbauen und alle Lücken im Linienverkehr in Baden-Württemberg schließen. Schon heute entspricht das Regiobusnetz mit circa 1.300 Kilometern etwa einem Drittel des Schienennetzes. Ich ermutige Kommunen und Landkreise, Anträge zu stellen. Unser Förderprogramm ist einfach und unbürokratisch.“ Die Regiobusse haben einen hohen Qualitätsstandard und fahren direkt und schnell von Ort zu Ort. Die Busse verfügen über Klimaanlagen, Einstiegs- und Ausstiegshilfen und sind mit WLAN sowie USB-Steckdosen ausgestattet.

Landesinitiative bwegt

bwegt ist eine Initiative des Landes Baden-Württemberg für nachhaltige und klimafreundliche Mobilität. Mit den regionalen Eisenbahnverkehrsunternehmen und weiteren Partnern arbeitet bwegt daran, den Nah- und Regionalverkehr für die Fahrgäste immer weiter zu verbessern. Die Regiobusse des Landes gliedern sich in die bwegt-Familie ein. Viele der modernen und komfortablen Busse sind im weiß-gelb-grauen bwegt-Design unterwegs. Neben den neuen Bewilligungen im Förderprogramm für Regiobusse wurden 2024 sieben weitere Projekte im Programm verlängert. Insgesamt bindet das Land allein in der diesjährigen Förderperiode rund 29 Millionen Euro für Regiobuslinien.

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