Rund 64.000 Betreuer in Baden-Württemberg kümmern sich ehrenamtlich um die rechtlichen Belange ihrer Mitmenschen. Beim „Tag der ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer“ würdigte die Landesregierung den Einsatz der Betreuerinnen und Betreuer.
Mit dem „Tag der ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer“ würdigt die Landesregierung den hohen Einsatz von Bürgerinnen und Bürgern, die sich ehrenamtlich um die rechtlichen Belange von Menschen kümmern, die diese infolge von Krankheit oder Behinderung nicht mehr selbst regeln können. Justizminister Guido Wolf und die Staatssekretärin im Sozialministerium, Bärbl Mielich, begrüßten dazu über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Haus der Wirtschaft in Stuttgart.
Rechtliche Betreuerinnen und Betreuer unterstützen erwachsene Menschen, die wegen einer psychischen Krankheit oder einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung ganz oder teilweise nicht (mehr) in der Lage sind, ihre Angelegenheiten selbst zu regeln. In Baden-Württemberg werden über die Hälfte der Betreuungen von ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern geführt. Insgesamt engagieren sich im Land rund 64.000 ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer.
Veranstaltung vernetzt und trägt zum Austausch bei
Diesen hohen persönlichen Einsatz würdigt die Landesregierung mit dem „Tag der ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer“. Auf Einladung des Justizministeriums und des Sozialministeriums kamen auch in diesem Jahr über 300 Ehrenamtliche sowie Vertreterinnen und Vertreter der Betreuungsgerichte, der Betreuungsbehörden und der Betreuungsvereine nach Stuttgart und nutzten die Gelegenheit, sich bei Fachvorträgen und Gesprächen auszutauschen und zu vernetzen.
„Die Betreuerinnen und Betreuer helfen mit, dass Menschen, die das alleine nicht mehr können, zurechtkommen“, sagte Staatssekretärin Bärbl Mielich. „Sie helfen Kranken, Menschen mit Behinderungen, Menschen, die pflegebedürftig sind. Sie helfen ihnen bei den Aufgaben, die wir alle in unserer immer komplizierter werdenden Welt haben und die sie selber aber überfordern. Der Sozialstaat muss Menschenwürde ermöglichen und Heimat sein auch für Menschen, die nicht oder nicht mehr leistungsfähig sind. Unser Dank gilt aber auch den vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Betreuungsvereine“, betonte Mielich in ihrem Grußwort.