Landwirtschaftsminister Peter Hauk hält die Ergebnisse des Berliner „Milchgipfels“ für einen guten ersten Schritt, die Bauern angesichts des Milchpreisverfalls zu unterstützen.
„Mit der Soforthilfe stabilisieren wir die Landwirte in dieser wirklich schwierigen Krise“, sagte er mit Blick auf die mindestens 100 Millionen Euro, mit denen Viehhaltern unter die Arme gegriffen werden soll. Über die genaue Höhe will Bundesagrarminister Christian Schmidt nach seinem Treffen mit Vertretern von Bauern, Molkereien und Handel noch Gespräche führen.
Hauk lobte, dass die Forderungen aus Baden-Württemberg, steuerliche Entlastungen bei den Landwirten einzuführen, nun angegangen werden. Der Christdemokrat pochte auf langfristige Lösungen. „Wir brauchen in Krisen wie dieser Steuerungsinstrumente, die wirksam und dauerhaft greifen.“ Sie müssten aber nicht durch den Staat, sondern durch die Marktpartner umgesetzt werden. Auch Hauk lädt am 6. Juni zu einem baden-württembergischen „Milchgipfel“ nach Weinsberg ein.
Die Milchpreise für die Bauern sind teils unter 20 Cent je Liter gefallen. Um die Kosten decken zu können, gelten mindestens 35 Cent als nötig.
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dpa/lsw