Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut begrüßt die Bestrebungen zu einem baldigen Abschluss des Mercosur-Abkommens. Damit würden für Unternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks wichtige Impulse in Richtung der dringend notwendigen Diversifizierung gesetzt.
Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, begrüßt die im Rahmen der 2. Deutsch-Brasilianischen Regierungskonsultationen bekräftigten Bestrebungen zu einem baldigen Abschluss des Mercosur-Abkommens. „Die im Rahmen der erstmalig seit 2015 wieder stattgefundenen Deutsch-Brasilianischen Regierungskonsultationen geäußerte Unterstützung beider Regierungschefs für einen baldigen Abschluss des EU-Mercosur-Abkommens ist ein wichtiges Signal in Richtung der deutschen Wirtschaft und der EU. Es ist aktuell das relevanteste und ambitionierteste Handelsabkommen, das seitens der Europäischen Union verhandelt wird“, sagt Hoffmeister-Kraut.
Mit dem Abkommen würden für Unternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks wichtige Impulse in Richtung der dringend notwendigen Diversifizierung gesetzt. „Mit der Abschaffung fast aller Zölle zwischen der EU und dem Mercosur-Raum würde die größte Freihandelszone der Welt geschaffen werden. Dadurch bietet sich die große Chance, internationale Lieferketten zwischen Europa und den Mercosur-Ländern auszubauen, zu diversifizieren und rechtlich abzusichern. Wichtig ist dabei, dass dies auf einem für beide Seiten zustimmungsfähigen Niveau der Regulierung erfolgt und nicht an den bürokratischen Hürden scheitert“, fordert die Wirtschaftsministerin.
Baden-Württemberg hat die Möglichkeiten früh erkannt, die sich für hiesige Unternehmen in der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas bieten. „Brasilien ist traditionell ein wichtiger Markt für unsere Unternehmen. Deshalb sind wir schon lange mit einer eigenen Wirtschaftsrepräsentanz in Brasilien präsent. Ich freue mich, dass wir diese jetzt bei der Deutsch-Brasilianischen Auslandshandelskammer in Rio de Janeiro ansiedeln konnten. Damit steht den baden-württembergischen Unternehmen ein noch größeres Netzwerk an potenziellen Partnern in Brasilien zur Verfügung“, so Hoffmeister-Kraut. Perspektivisch werde die Zusammenarbeit mit Brasilien etwa bei der Produktion von grünem Wasserstoff oder bei der Gewinnung von Rohstoffen immer wichtiger.